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Aubstadt
Kleinhenz muss in Aubstadt gehen
Die Heimniederlage gegen Buchbach besiegelt das Aus des Erfolgstrainers der Vorsaison beim TSV. Ein Duo übernimmt.
Engagement beendet: Victor Kleinhenz muss beim Regionalligisten TSV Aubstadt seinen Trainerstuhl nach der Niederlage am Samstag gegen Buchbach räumen.       -  Engagement beendet: Victor Kleinhenz muss beim Regionalligisten TSV Aubstadt seinen Trainerstuhl nach der Niederlage am Samstag gegen Buchbach räumen.
Foto: Anand Anders | Engagement beendet: Victor Kleinhenz muss beim Regionalligisten TSV Aubstadt seinen Trainerstuhl nach der Niederlage am Samstag gegen Buchbach räumen.
Steffen Standke
 |  aktualisiert: 03.06.2024 13:20 Uhr

TSV Aubstadt – TSV Buchbach 0:2 (0:1). Tore: 0:1 Daniel Muteba (5.), 0:2 Sammy Ammari (90.+2).

Die Nachricht kam am späten Sonntagnachmittag: Victor Kleinhenz aus Windheim bei Hammelburg ist als Trainer des TSV Aubstadt freigestellt. Die Heimniederlage gegen Abstiegskonkurrent Buchbach war eine zuviel.

Der Mitteilung des Vereins zufolge haben „eine intensive und ausführliche Analyse der bisherigen Saisonvorbereitung und insbesondere die erreichten Ergebnisse zur Freistellung des Cheftrainers Victor Kleinhenz geführt“. Der Verein sei zudem zur Überzeugung gekommen, das große Ziel Klassenerhalt – dem es alles unterzuordnen gelte – nur mit einem neuen Impuls erfolgreich anzustreben sei.

Die Zahlen sprechen klar gegen Kleinhenz: nur ein Punkt aus den vergangenen sechs Spielen; der letzte Regionalliga-Sieg am 12. November 2022 gegen den FC Pipinsried.

Die sportliche Entwicklung bedauert

Victor Kleinhenz fungierte seit Juli 2020 als Cheftrainer beim TSV Aubstadt . In der Saison 2021/2022 gelang dem Verein unter dem Windheimer als Cheftrainer der größte Erfolg seiner Geschichte, der Heimerfolg gegen des TSV 1860 München im Halbfinale des bayerischen Landespokals und damit verbunden der Einzug ins Pokalfinale. Weiterhin schlossen die Aubstadter die Saison mit dem 6. Tabellenplatz ab. Auch das 3:3 bei der Reserve des FC Bayern München II wird vielen Fans in Erinnerung bleiben.

„Der gesamte Verein möchte sich bei Victor Kleinhenz für die intensive Zusammenarbeit ganz herzlich bedanken“, heißt es von den Vereinsoberen. Man bedauere die sportliche Entwicklung in den vergangenen Wochen sehr, habe aber im Sinne des Vereins eine schwierige Entscheidung treffen müssen. Kleinhenz’ Nachfolger ist sein Vorgänger. Josef Francic wird mit dem bisherigen Trainer der 2. Mannschaft Julian Grell die Mannschaft ab sofort übernehmen. „Mit Josef und Julian haben wir zwei gestandene Trainer verpflichten können, die für Aubstadt stehen wie nur wenige Andere. Die Vorstellungen der beiden vom Fußball in Aubstadt und Zielsetzungen des TSV sind deckungsgleich. Gemeinsam wollen wir das große Ziel, den Klassenerhalt, anpacken“, ist die Vereinsspitze zuversichtlich.

Das Projekt TSV Aubstadt ist einzigartig

In der Pressemitteilung werden Francic und Grell gemeinschaftlich zitiert. „Wir haben am gestrigen späten Abend nicht lange überlegen müssen.“ Das Projekt TSV Aubstadt sei einzigartig und habe enormes Potenzial. „Wir werden uns nun folglich darauf konzentrieren, so früh wie möglich den Klassenerhalt zu schaffen. Das Ziel kann nur sein, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln den Verein in der Regionalliga Bayern zu halten und zu etablieren.

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Viele kleine, aber auch zwei folgen-trächtige Fehler hatten ganz früh (5.) und ganz spät (90. + 2) zur Niederlage gegen Abstiegskonkurrent Buchbach geführt. Es war die fünfte Pleite in Folge. Zwar begannen die aubstadter mit viel Elan und Entschlossenheit. Doch bei der ersten zu verteidigenden Flanke vors Aubstädter Tor kam der allein gelassene Daniel Muteba am langen Pfosten an den Ball und brachte die Gäste in Führung.

Nur etwas ungenau

Die Heimelf berappelte sich, rannte, presste, ackerte und kombinierte – nur etwas ungenau – besonders beim finalen Pass in die Box. In der 38. Minute versagte der Schiri dem TSV einen Handelfmeter, als es zu einem Gewimmel von Spielern im und vor dem Gäste-Tor kam, zu einem Kopfball von Marcel Volkmuth und dann allem, bloß keinem Pfiff. Zuschauer wollten es ganz klar gesehen haben, wie ein Buchbacher mit der Hand auf der Linie den Ausgleich verhinderte.

Nach Hochkarätern hüben wie drüben markierte nach einem Abspielfehler von Marvin Weiß Gäste-Stürmer Sammy Ammari das 0:2. „Obwohl die Mannschaft zurzeit viele Nackenschläge verarbeiten muss, Gegentore mal total spät, heute total früh, hat sie Moral gezeigt“, sagte Victor Kleinhenz hinterher.

Aubstadt : Weisbäcker – Langhans, Hüttl, Behr (78. Trunk), Heinze (78. Piwernetz) – Müller – Pitter, Volkmuth (72. Weiß), Harlaß (72. Nickel), Schebak (46. Bieber) – Endres.

 
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