
Nun stellten die Organisatoren „das Stück Dorfgeschichte“ der Öffentlichkeit vor. Dazugestoßen war die Radfahrgruppe der Allianz Kissinger Bogen, die vom TSV Waldfenster (laut Vereinssatzung auch zuständig für das gemeinnützige Wohl und deshalb administrativ das Projekt unterstützend) verköstigt wurde.
Initiative von Heinrich Schlereth
„Alles fängt in Waldfenster mit Heinrich Schlereth an“, sagte Ortsreferent Sebastian Schlereth bei der Begrüßung. Das Wiegehäusle müsse dringend saniert werden, trat Schlereth bereits im Jahr 2022 an den Gemeinderat heran und regte an, die Förderung des Projektes über das Regionalbudget zu beantragen. Diese wurde schließlich auch in Höhe von 5000 Euro gewährt. Die Jagdgenossen und örtlichen Vereine beteiligten sich ebenfalls an den Gesamtkosten, die mit rund 7500 Euro angegeben wurden.
„Über die Gemeinschaft kann man etwas erreichen“, würdigte Bürgermeister Daniel Wehner ( CSU ) das große Engagement der Waldfensterer, die tatkräftig mit angepackt hatten.
Die Waage ist jederzeit einsehbar
Abgerissen wurde der „Schandfleck“ kurz vor dem Sonnwendfeuer, erläuterte Sebastian Schlereth weiter. Im August/September 2023 stellten die Waldfensterer Helfer das neue Häuschen etwas abgeändert auf. Die Planung und Durchführung erfolgte durch den Gemeinderat Johannes Vorndran.Unter anderem wurden zwei gesponserte Fenster eingebaut, so dass die Waage selbst jederzeit einsehbar ist. Auf den angebrachten Infotafeln kann der Sinn und Zweck der Wiegehäuschen nachgelesen werden.
Wieviel wiegen die Bürgermeister von Burkardroth und Nüdlingen?
Einen erneuten Einsatz gab es für den ehemaligen Wiegemeister des Dorfes Rudolf Schlereth. Er wog die anwesenden Bürgermeister Daniel Wehner (Burkardroth), Harald Hofmann (Nüdlingen) und Altbürgermeister Waldemar Bug (Burkardroth). Die beiden Managerinnen der Kissinger Allianz, Stephanie Kunde und Alexandra Metz, veranstalteten dazu ein Gewinnspiel. Geschätzt werden musste das Gewicht der Bürgermeister.