
22 Kleinprojekte aus den Mitgliedsgemeinden der Allianz Kissinger Bogen werden in diesem Jahr über das Regionalbudget gefördert. Sie wurden aus 25 Bewerbungen ausgewählt. Seit 2021 können Vereine, Verbände, Privatpersonen, Kommunen und Unternehmen innovative Ideen über das Regionalbudget fördern lassen, sofern die Projekte eine maximale Kostenobergrenze von 20.000 Euro nicht überschreiten.
Insgesamt stehen für die Allianz Kissinger Bogen 100.000 Euro zur Verfügung, wobei das Amt für ländliche Entwicklung 90.000 Euro beisteuert und die restlichen 10.000 Euro von den Mitgliedsgemeinden Oberthulba, Burkardroth, Bad Bocklet und Nüdlingen kommen. Die Projekte müssen bis zum 20. September 2024 umgesetzt werden.
Folgende Projekte werden in den Gemeinden unterstützt:
Oberthulba:
- Defribrilator: Die Helfer vor Ort des Roten Kreuzes beschaffen, einen Defibrilator mit Zusatzfunktionen wie Sauerstoffsättigungsmessung und EKG-Ableitung.
- Projekt „ErLebensRaum Streuobstwiese“: Die Freiwillige Feuerwehr Hetzlos wertet eine 20 Jahre alte Streuobstwiese, die als Ausgleichsfläche für ein Baugebiet dient, ökologisch auf. Es sollen eine heimische Hecke sowie Strukturen wie Benjeshecken und Lesesteinhaufen angelegt werden, um die biologische Vielfalt und den Insektenschutz zu fördern.
- Umwandlung des Feuerwehrhauses: Das alte, leerstehende Feuerwehrhaus in Hetzlos wird zu einer multifunktionalen Wetterschutzhütte umgebaut. Diese soll Wanderern und Radfahrern als Anlaufstelle und der Dorfgemeinschaft als sozialer Treffpunkt dienen. Geplant sind eine E-Bike-Ladestation, eine Fahrradreparaturstation mit Werkzeugen für kleinere Reparaturen, ein Getränkeautomat und ein Bücherschrank zum Leihen und Tauschen von Büchern. Eine Photovoltaikanlage wird zur Energieversorgung installiert.
Burkardroth:
- Schutzwagen für Umweltbildung: Der Verein „Unsere Rhön – gemeinsam stark“ plant die Anschaffung eines Schutzwagens für Umweltbildungsprojekte und Infoveranstaltungen zum Thema „regionale Urproduktion in der Land- und Forstwirtschaft“. Der Wagen soll Platz für etwa 15 Personen bieten und nach und nach mit Infomaterial und Hilfsmitteln ausgestattet werden.
- Aufwertung des Waldgrundstücks Hermannsruh: Der Förderverein Stralsbach möchte das „Tor zur Rhön“ aufwerten. Alte Informationstafeln über Bäume, Tiere und die Natur sollen in Zusammenarbeit mit der Grundschule Burkardroth erneuert und der bestehende Barfußpfad restauriert werden. Außerdem sollen neue Tiersilhouetten aufgestellt werden.
- Neugestaltung des Rastplatzes am Hochrhöner: Der Vereinsring Premich plant, den Rastplatz zwischen dem Altort von Premich und dem später besiedelten Steinberg neu zu gestalten. Eine umgestürzte Linde wird durch eine Eiche ersetzt, der Bildstock renoviert und der Gedenkstein zur 500-Jahr-Feier des Orts versetzt. Der Platz soll grün bleiben und nicht gepflastert oder versiegelt werden.
- Neuer Kinderspielplatz : Der TSV Stangenroth plant einen Kinderspielplatz auf dem Sportgelände.
Bad Bocklet
- Verkaufshütte für Direktvermarkter: In Großenbrach wird das „Brocher Heimatlädle“ als Verkaufshütte für Direktvermarkter aufgestellt.
Nüdlingen
- Tretbecken am Sportplatz Haard: Am Sportplatz in Haard entsteht ein naturbelassenes Tretbecken mit Wasserpflanzen. Kinder und Familien sollen dort gefahrlos im flachen Wasser spielen können, der vorhandene Bachlauf wird in das Konzept integriert. Das Projekt wird von der Spvgg Haard getragen.
- Graffiti-Stellwände: Die KJG Nüdlingen schafft Graffiti-Stellwände für ein jugendkulturelles Angebot, um jungen Menschen die legale Ausübung ihres Hobbys zu ermöglichen. Graffiti Stellwände werden als niederschwelliges Angebot der offenen Kinder- und Jugendarbeit gesehen.
Darüber hinaus werden zwölf Projekte zur Ausstattung von Vereinen unterstützt, beispielsweise mit Faltpavillons, Kühltheken, Technik, Akustik-Vorhängen, Bierzeltgarnituren und Equipment für Veranstaltungen.
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