Der Waldkindergarten in Fuchsstadt nimmt Konturen an. In der Sitzung des Gemeinderats legte Bürgermeister René Gerner (ZAG) die von der Architekturwerkstatt Thomas Ruser gefertigte Planung vor, die das Gebäude und das direkte Umfeld darstellt. Das Projekt entsteht oberhalb des neuen Fußballfelds. Der Standort traf jedoch nicht auf ungeteilte Zustimmung.
Beim Ortstermin mit der Baubehörde des Landratsamts und der Unteren Naturschutzbehörde wurde die fehlende Bauvoranfrage gerügt. Auch Barriere-Freiheit und Brandschutz müssen noch geklärt werden.
Zwei Gegenstimmen
In der Ratssitzung war es Jürgen Wittmer, der sich am Erscheinungsbild rieb. „Das mutet an wie ein Sportheim“, kritisierte er und verwies zudem auf die Ausgleichsflächen des Sportgeländes, die hier vorgesehen sind.
Planer Thomas Ruser sicherte eine Begrünung mit Bäumen rings um das Gebäude zu. Auch soll die Böschung zum Fußballfeld abgeflacht werden. Der Ratsbeschluss fiel gegen zwei Stimmen für die vorgelegte Planung.
Auch in Fuchsstadt verteuern sich die Abwasser- und Wassergebühren ab dem neuen Jahr. Für den Kalkulationszeitraum 2024 bis einschließlich 2026 steigt die Schmutzwassergebühr von bisher 1,75 Euro auf 1,96 Euro pro Kubikmeter. Beim Niederschlagswasser erhöht sich der Kubikmeter-Preis von sieben auf zwölf Cent. Für den selben Zeitraum steigt die Wassergebühr auf 2,89 Euro (bisher 2,68 Euro ) je Kubikmeter. Beiden Satzungsänderungen stimmte der Rat zu.
Mitglied in Energie-Holding GmbH
Ohne Einwände stimmte das Ratsgremium auch dem Beitritt zur Energie-Holding GmbH Landkreis Bad Kissingen und damit dem Eintritt der Gemeinde Fuchsstadt als Gesellschafter mit einem Geschäftsanteil zu. Der Bürgermeister wurde ermächtigt, die notwendigen Schritte in die Wege zu leiten. Redaktionelle Änderungen im Rahmen der Eintragung können vorgenommen werden.
Soll die Gemeinde bezüglich der Kommunalen Wärmeplanung einen Förderantrag stellen? Spätestens am 30. Juni 2028 tritt die Pflicht für eine Wärmeplanung in Kraft. Gerner informierte über das Procedere. Demnach entscheidet eine planungsverantwortliche Stelle, über die jedes Bundesland verfügt. Nach einer Bestandsanalyse ist es Ziel, bis 2030 Wärmeanlagen mit mindestens 50 Prozent erneuerbarer Energie auszustatten, bis 2040 soll Bayern klimaneutral sein. Nachdem sich der Bayerische Gemeindetag für einen Förderantrag ausgesprochen hatte, stimmte auch der Gemeinderat einmütig zu.
Der Jahresabschluss 2022 für die Wasserversorgung und die beiden Photovoltaik-Anlagen der Gemeinde passierte ohne Einwände. Der Jahresabschluss wurde in der Bilanz in Aktiva und Passiva mit 1,61 Millionen Euro festgestellt. Der Jahresgewinn beträgt 24.367 Euro . Er wird für betriebliche Zwecke verwendet.
Aus nichtöffentlicher Sitzung informierte Bürgermeister Gerner über die Festlegung der neuen Holzpreise. Von der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) waren Vorschläge vorgelegt worden. So kostet ein Festmeter Hartholz 85 Euro . Dieser Preis gilt auch für den VG-Partner Elfershausen, für den fälschlicherweise der Preis von 80 Euro genannt wurde. Nadelholz ist mit 50 Euro je Festmeter dotiert, die Durchforstung kostet 30 Euro pro Ster und Schlagabraum ist für zehn Euro je Ster zu haben. An Polterholz stehen maximal acht Festmeter bereit. Der Beschluss fiel gegen eine Stimme.
Gerner berichtete über den Solarpark „Lauerbach“, bei dem sich unerwartet Felsboden zeigt.
Friedhof noch diese Woche fertig
Die Arbeiten am Erdurnengrab auf dem Friedhof gehen voran. Die Maßnahme soll laut Bürgermeister bis zum Wochenende fertiggestellt sein.
Die Katharinen-Schule schlug auf einem Grünstreifen ihres Geländes ein „Labyrinth“ aus Büschen und Stauden vor, weil sich die Kinder gerne verstecken. Heckenanpflanzungen sind in verschiedenen Waldabteilungen vorgesehen.
Für den Zwischenstand beim Nahwärme-Projekt ist eine Versammlung am 25. Oktober vorgesehen. Der Weihnachtsmarkt in den Gaden ist auf Sonntag, 26. November, datiert.
