Der Gemeinderat beabsichtigt, in die Wasserversorgung im Ort zu investieren. Unter anderem wird ein Hochbehälter gebaut. Die Investitionen sollen von den Haus- und Grundstücksbesitzern mitfinanziert werden. Deshalb verabschiedete der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung eine sogenannte Verbesserungs/Erneuerungsbeitragssatzung und setzte die zu zahlenden Beiträge auch gleich auch fest.
Pro Quadratmeter Grundstücksfläche wird ein Betrag von 0,69 Euro behoben, für den Quadratmeter Geschossfläche von 4,44 Euro.
Wie aus den Informationen an den Gemeinderat zu entnehmen ist, sind für die Verbesserung der Wasserversorgung bislang rund 329 000 Euro angefallen; in einer ersten Rate wird die Gemeinde insgesamt Beiträge in Höhe von 337 000 Euro einfordern. Diese Rate wird noch in diesem Jahr, vermutlich im Oktober oder November fällig. Die weiteren Raten werden je nach Baufortschritt gestellt.
Der Gemeinderat wird im kommenden Schuljahr das Projekt "Wim - wir musizieren" unterstützen. Diese Initiative unterstützt die musikalische Ausbildung von Kindern direkt an der Grundschule. Der Gemeinderat beschloss einen Zuschuss in Höhe von 1300 Euro.
Nicht mehr möglich ist in Zukunft, dass die Feuerwehr private Pools und Zisternen über ein gemeindliches Standrohr befülllt. Als Grund wurde angeführt, dass für die Wasserfüllungen keine Kanalgebühr anfällt, das Wasser aber in der Regel irgendwann wieder zurück in die Kanalisation fließt.
Bürgermeister Fridolin Zehner erwähnte, dass diese Praxis aus einer Zeit stamme, in der es kaum Pools oder Zisternen im Dorf gegeben habe. Mittlerweile nehme die Zahl der Schwimmbeckenzu. Die Hausbesitzer sollen ihre Pools nun über die Wasserleitung befüllen. Rudolf Berninger erinnerte daran, dass das Problem der fehlenden Kanalgebühren nicht gelöst sei, und zwar dann, wenn Hausbesitzer Gartenwasseruhren haben und darüber ihren Pool füllen.
Zurückgestellt wurde die Frage, ob die Gemeinde ein Baugebot für unbebaute Grundstücke in privater Hand erlassen sollte. Hintergrund ist die Tatsache, dass die Gemeinde 46 Eigentümer solcher Flächen angeschrieben hatte, aber nur vier Verkaufsbereitschaft signalisiert hatten. Zehn Angeschriebene hätten gar nicht auf die Anfrage reagiert. Der Gemeinderat hatte dazu einen Gutachter befragt, der auf zahlreiche rechtliche Probleme eines solchen Baugebots hingewiesen hatte. Bürgermeister Fridolin Zehner plädierte dafür, das Baugebot abzulehnen, Harald Klopf forderte eine namentliche Abstimmung.
Sybille Büttner jedoch wollte die Frage geklärt wissen, ob im Falle eines solchen Baugebots bei Klagen die kommunale Rechtsschutzversicherung die Kosten übernehmen würde. Dies war nicht bekannt. Die Gemeinde lässt das nun prüfen.