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Ramsthal
Ramsthaler Kinderhaus muss dringend saniert und größer werden
Zu Beginn der Gemeinderatsitzung in Ramsthal überreichten Andrea Pollety und Tatjana Neder vom Elternbeirat des Kindergartens eine Petition mit 58...
Hilmar Ruppert
 |  aktualisiert: 07.11.2023 15:48 Uhr

Zu Beginn der Gemeinderatsitzung in Ramsthal überreichten Andrea Pollety und Tatjana Neder vom Elternbeirat des Kindergartens eine Petition mit 58 Unterschriften an Bürgermeister Rainer Morper. Darin erinnerten sie an den vor über einem Jahr gefassten Beschluss, das bestehende Kindergartengebäude zu sanieren und mit einem Anbau die gesetzlich nötigen Flächen zu schaffen. Einig sei sich das Gremium auch darüber gewesen, unabhängig von einer Sanierung, die Notausgangssituation in Absprache mit der Bauaufsicht zu klären.

Da die letzte Sanierung des Kinderhauses vor 33 Jahren stattgefunden habe, seien einige dringliche Renovierungs- und Sanierungsarbeiten vonnöten, schreiben sie weiter in ihrer Petition . Sie verweisen auf kaputte Möbel, unzureichende Dachisolierung, verkalkte Wasserzuläufe, undichte Fenster, fehlenden Schallschutz und wollen damit die Dringlichkeit einer Sanierung unterstreichen.

Die gesamte Elternschaft des Kinderhauses „Kunterbunt“ wolle Bürgermeister und Gemeinderat, insbesondere den Kindergarten- und Bauausschuss, damit nochmals eindringlich bitten, der Sanierung Priorität einzuräumen.

Beim Personal im Kinderhaus sei ein Engpass entstanden, erklärte Bürgermeister Morper. Man habe umgehend reagiert und mit der Belegschaft Vereinbarungen über Stundenerhöhungen getroffen, um einen reibungslosen Betrieb zu ermöglichen und den Ausfall abzufangen. Trotzdem sei es vermehrt zu Engpässen, bis hin zur Reduzierung des Angebotes auf eine Notgruppe gekommen.

Ab September 2023 im Rathaus

„Ich werde keine Erzieherin mit einer Gruppe alleine lassen, da ist die Notgruppe noch das kleinere Übel“, warf Morper ein. Als unumgänglich bezeichnete er die Erweiterung des Kinderhauses auf eine dritte Gruppe und verwies auf das Ausweichquartier Rathaus.

Ein erstes positives Vorgespräch mit dem Jugendamt habe bereits stattgefunden. Ziel ist die Aufnahme des Betriebs im September 2023. „Die Petition verleiht uns nicht zuletzt den nötigen Rückhalt in der Bevölkerung, dass etwas passieren muss“, so Morper.

In der Sitzung heute seien noch viel zu wenig Zuhörer, „alle müssten es hören, dass die Leute mal aufwachen“, stimmte Alfred Gündling zu. Für Daniel Lohfink waren die aufgezählten Mängel überschaubare Maßnahmen, seiner Meinung nach sollte daher sofort mit der Sanierung begonnen werden.

„Das bekomme ich“, antwortete Morper auf die Frage von Lohfink nach dem benötigten Personal. Auch Andreas Günder sprach sich für eine Sanierung aus. „Ich bin aber dagegen, unnötig Raum zu schaffen, und vor allem dürfen wir den Bestandsschutz für das Gebäude nicht verlieren“, warf er ein. Den Bestandsschutz würde man schon mit dem Bau eines zweiten Rettungsweges verlieren, entgegnete Stefan Sixt .

Eine reine Sanierung des Reichlersweg sei nicht förderfähig, informierte Morper das Gremium. Eine Förderung verlange zudem die Verbindung von zwei Knotenpunkten. Im Falle des Reichlersweg also von der Abfahrt der Kreisstraße Ebenhausen-Ramsthal zu den Aussiedlern und von dort noch zur Staatsstraße Sulzthal/Obbach. „Wir benötigen in jedem Fall einen Planer, auch bei einer Low-Cost-Variante“, so Morper, der vom Gremium mit der Suche beauftragt wurde.

 
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  • RolandHerterich
    Zum Artikel ist anzumerken, dass die vor einiger Zeit beschlossene Renovierung des Kindergartens nicht automatisch eine Erweiterung durch eine dritte Gruppe in einem Anbau mit einschließt. Genau dieser Eindruck wird hier aber erweckt. Der Bedarf für eine dritte Gruppe war bis vor wenigen Monaten noch nicht vorhanden, da ca. 20 Kinder in den Waldkindergarten gewechselt sind. Der sich abzeichnende zusätzliche Bedarf für eine dritte Gruppe im Gemeindekindergarten wurde erst im Februar 23 anerkannt. Ob diese dritte Gruppe nur in einem kostspieligen Anbau untergebracht werden kann, oder ob es dafür nicht bessere, weil kurzfristig realisierbare Optionen gäbe, kam in der Diskussion zu kurz. Die Gemeinde kann über ein weitgehend ungenutztes Rathaus und ehemalige Klassenzimmer verfügen. In der heutigen Zeit gilt es, Altes weiter zu nutzen und Neubauten zu vermeiden. Oder warum nicht das Erfolgsmodell des Waldkindergartens aufgreifen ?
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