
Die Gemeinde Ramsthal hat vor einigen Monaten die Auszeichnung „Genussort in Bayern“ erhalten. Hier werden Orte bewertet, die ihren Besuchern Besonderheiten kulinarischer Art anbieten und damit einen Anreiz zum Besuch schaffen. Der Wettbewerb alleine macht dies aber nicht ausreichend bekannt, und so erklärte sich Gemeinderat Klaus Kemmer bereit, den Genussort Ramsthal in Zusammenarbeit mit Frankens Saalestück auf der Grünen Woche in Berlin zu präsentieren.
Ausschuss aufwerten
Mit rund 80 Kilogramm an Köstlichkeiten fester und flüssiger Art machte er sich auf den Weg zur Messe. Die beiden Tage Einsatz vor Ort schilderte er der Versammlung als erfolgreich und sinnvoll für die touristische Entwicklung der Gemeinde. In diesem Zusammenhang regte er an, den Tourismusausschuss des Gemeinderates aufzuwerten und durch Vertreter der Vereine, die Veranstaltungen durchführen, zu ergänzen. Hier könnten dann weitere touristische Maßnahmen entwickelt und verfolgt werden.
Ein Budget sollte dem Ausschuss nach seiner Ansicht direkt zur Verfügung stehen und schnellere Entscheidungen und Bewertungen von Maßnahmen ermöglichen. Der Gemeinderat begrüßte die Aktivitäten von Kemmer in Berlin. Hinsichtlich der Einrichtung eines Budgets für den Tourismusausschuss zeigte man sich kritisch. Gemeinderat Sebastian Wieber merkte an, dass bislang kein beschließender Ausschuss in der Gemeinde gewünscht wurde und er das auch zukünftig nicht für sinnvoll hält.
Da der zweite Bürgermeister Andreas Neder in der Sitzung nicht anwesend war, nach Ansicht von Bürgermeister Rainer Morper aber federführend bei touristischen Angelegenheiten gewesen sei, regte dieser an, dass der Tourismusausschuss zusammenkommen solle und sich mit dem Vorschlage befasst.
Bauvorhaben
Drei Bauvorhaben beschäftigten das Gremium anschließend. Beim eingereichten Bauplan für das Grundstück Falbenthal 12 ist das Vorhaben genehmigungsfrei. Eine Abstandsfläche zur benachbarten Gemeindefläche ist jedoch nicht ausreichend. Der Gemeinderat stimmte einer beantragten Abstandsflächenübernahme zu.
In der Kirchgasse 9 soll ein bestehendes Dachgeschoss zu Wohnzwecken umgebaut, zwei Balkone angebaut und bei einem Nebengebäude die Umnutzung zu Wohnzwecken erfolgen. Drei Stellplätze werden im Hof ausgewiesen. Der Gemeinderat erteilte seine Zustimmung.
Zu einer bereits vorgenommenen Baugenehmigung für ein Haus am Triebweg 9 kam ein weiterer Antrag zum Bau eines Garten- und Gewächshauses, eines Carports und zu Ausgrabungen in Außenanlagen. Da das Grundstück sich in starker Hanglage befindet, beantragt der Bauherr eine Überschreitung der Höhe für Mauern und Einfriedungen gemäß Bebauungsplan. Anstatt 1,20 Meter möchte er sie mit 1,80 Meter Höhe errichten. Weiterhin beantragt er Befreiung hinsichtlich der Dacheindeckung beim Gewächshaus und der Lage der Garage. Der Gemeinderat stimmt dem Vorhaben einschließlich der gewünschten Befreiungen zu.
Die katholische Kirchenstiftung Ramsthal beantragt eine Parkplatzbeschilderung für den Pfarrer oder Zelebranten auf der gemeindlichen Parkfläche gegenüber dem Pfarrhaus. Das Gremium ist der Ansicht, dass hier eine Überwachung schwierig sei und bietet der Kirche den Rathaushof als Parkmöglichkeit an.
Dem Flächennutzungs- und Bebauungsplan der Stadt Bad Kissingen für das Gebiet „Henneberg Grundschule“ in Garitz hatte der Gemeinderat bereits zugestimmt. Auch gegen die nun vorgelegte ergänzte Version gab es keine Einwände.
Abriss der alten Scheune
Bürgermeister Morper informierte, dass die gemeindeeigene alte Scheune am Rassthalerweg ab 27. Januar abgerissen wird. Im Zeitraum vom 27. Januar bis voraussichtlich 7. Februar ist daher der Rassthalerweg bis zur Einmündung Singberg gesperrt. Die Umleitung erfolgt über Schäffthal und Singberg.
Gemeinderat Roland Kühnlein wies für den Seniorenausschuss auf den geplanten Seniorenfasching am 20. Februar hin, zu dem alle Senioren eingeladen sind. Helfer und Kuchenspenden sind willkommen wie auch Darsteller, die weitere Programmpunkte beitragen würden.
