
Auf eine erfolgreiche Kunstwoche 2024 konnten die Verantwortlichen des Vereins „erLebenskunst“ zurückblicken. Auch wenn die Hitze für manche Besucher eine Herausforderung war, so fanden sich doch wieder viele Besucher an den einzelnen Stationen der Kunstschaffenden ein. Die rund 40 Künstlerinnen und Künstler standen für Auskünfte zu ihren Werken und angeregte Gespräche zur Verfügung.
Besonderes Interesse herrschte dort, wo man die Entstehung eines Werkes direkt verfolgen konnte und die Gestaltung live betrachtete.
Die angebotenen Workshops mit Künstlern wurden gut angenommen. Auch außerhalb der Öffnungszeiten waren die ausgestellten Bilder rund um den Dorfplatz sowie die bemalten und gestalteten Stühle ein Blickfang für Einheimische und Besucher des Weindorfes.
Über Gemeindegrenzen hinaus
Das im Hof der örtlichen Bäckerei veranstaltete Holzbildhauer-Symposium war einmal mehr ein Besuchermagnet. In neun Tagen entstanden dort aus vier Eichenstämmen in schweißtreibender Arbeit durch Kathrin Hubl (Oerlenbach), Annette Scheder (Bad Brückenau), Johanna Barth und Johanna Helle (beide Bischofsheim) Skulpturen , die zukünftig den Ramsthaler Kunstweg nach Euerdorf und Aura erweitern werden.
Bei der Abschlussveranstaltung der Kunstwoche betonte der Vorsitzende Bernhard Gößmann-Schmitt, dass man jetzt mit den geschaffenen Skulpturen erstmals über Ramsthals Gemeindegrenzen hinausgehe.
Ziel sei „Kunst für ganz Frankens Saalestück“. Euerdorfs Bürgermeister Peter Bergel habe hierfür bereits bei der letzten Kunstwoche Bereitschaft signalisiert und der Marktgemeinderat jetzt der Schaffung eines Kunstwerkes in diesem Jahr zugestimmt.
Drei Werke in Auftrag gegeben
Von Aura wurden, mit der Unterstützung von Dr. Joachim Galuska , gleich drei Werke bei den Bildhauerinnen in Auftrag gegeben. Die Entwürfe der Künstlerinnen wurden in den Gemeinden abgestimmt. Für Aura schuf Johanna Helle eine Säule mit dem Auraner Wappen und einem Auerochsen an der Spitze, der Namensgeber der Gemeinde sein soll.
Ehemalige Klosterkirche Aura
Johanna Barth gestaltete ihre Skulptur mit der ehemaligen Klosterkirche Aura, die auch historisch von großer Bedeutung für Ramsthal war.
Annette Scheder nahm sich die Mäander der Saale als Motiv und stellte deren geschwungenen Lauf dar.
Kathrin Hubl schuf für Euerdorf eine Skulptur , die eine Schnecke der Gattung Loxonema darstellt. Sie wird zukünftig ihren Platz am dortigen Museum Terra Triassica finden.
„Kunst hat auch etwas mit Geld zu tun“, meinte Auras Bürgermeister Thomas Hack und zeigte sich erfreut über das Sponsoring von gleich drei Skulpturen durch Dr. Galuska, die ihren Standort in Aura finden werden.
Ramsthals Bürgermeister Rainer Morper zeigte sich erfreut über den Verlauf der Veranstaltung und dankte den Beteiligten.
Anerkennung für Unterstützung
Im Gespräch mit Helmut Droll (Euerdorf), der bereits bei mehreren Kunstwochen in Ramsthal ausstellte, betonte dieser auch für andere Ausstellende, die Anerkennung der geleisteten Unterstützung durch Helfer bei dieser Veranstaltung in Ramsthal .
Ob es die Bereitstellung von Ausstellungsfläche, der Einsatz in der gastronomischen Versorgung im „Haus erLebenskunst“ oder die Hilfe beim Aufbau war, es waren wieder viele Kräfte im Einsatz, die nicht unbedingt der Kunstszene zuzuordnen sind und sich trotzdem mit Begeisterung engagierten.



