Panzerglas, Ölfässer, Teppiche, Grabsteine, Rohre aller Arten und nicht zuletzt jede Menge Plastikmüll – das ist das Ergebnis der Rama dama-Aktion des Steinacher Heimatvereins am vergangenen Samstag. Der etwa sechs Kubikmeter fassende Container wurde voll.
Kassier Michael Sube und Historienbeauftragter Jochen Metz hatten zur Säuberungsaktion aufgerufen. Der Zuspruch der Vereinsmitglieder übertraf die Erwartungen der Organisatoren. 20 Erwachsene und 25 Kinder sammelten in gut zwei Stunden die Hinterlassenschaften mancher Umweltfrevler und von Kellersbach und Saale angeschwemmten Unrat ein.
Fünf verschiedene Routen, ausgehend vom Steinacher Festplatz in Richtung Roth, Hohn, Wetterschutzhütte und Bergkapelle mit einer Länge von zwischen 4,5 und sechs Kilometern, wurden von den fleißigen Helfern abgelaufen. „Die Beine tun sooo weh“, jammerte ein Knirps beim Zurückkommen. Doch die Bratwurst vom Grill ließ den Schmerz gleich wieder vergessen. Vielleicht ist bei ihm und den anderen Kindern ja angekommen, dass man Müll sammelt, trennt und fachgerecht entsorgt. Denn Sensibilisierung der Kinder zur Umweltbildung ist laut Michael Sube eine zusätzliche Intention der Aktion Rama dama.
Sube hob die breite Unterstützung hervor, die den fleißigen Sammlern zuteil wurde. Arbeitsmaterialien wie Greifer, Müllsäcke und Arbeitshandschuhe erhielten sie vom gemeindlichen Bauhof. Die Getränke sponserte die Gemeinde und der Steinacher Ortsprecher Uto-Paul Schmitt spendierte das Mittagessen. Den Container stellte das kommunale Abfallunternehmen kostenlos zur Verfügung.