„Es fehlt noch Adolph von Menzel“, so Anna Krug bei der Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde und Förderer Rakoczy-Fest Bad Kissingen . Bis auf die „kleine Exzellenz“ seien alle historischen Persönlichkeiten für das Rakoczy-Fest 2025 an Bord – inklusive der neuen „Quelle“ Julia Meder, die sich den Vereinsmitgliedern vorstellte. Sie erhielt von Bruno Heynen , Leiter der Veranstaltungsabteilung der Bayrischen Staatsbad GmbH, die Schärpe „Quellenkönigin 2025“ als Botschafterin der Stadt und des größten Kissinger Heimatfestes.
Werdegang der neuen „Quelle“
Als kleines Privileg für die Vereinsmitglieder ist die Vorstellung der neuen Quellenkönigin 2025 in die Regularien der Mitgliederversammlung eingebettet. Bruno Heynen als Vertreter der Bayerischen Staatsbad GmbH berichtete von den eingegangenen Bewerbungen. Letztlich fiel die Entscheidung einstimmig auf Julia Meder, die sich den Mitgliedern vorstellte.
In Haard aufgewachsen
Die 34-Jährige ist in Haard aufgewachsen, erwarb in Bad Kissingen die Mittlere Reife und absolvierte in den Heiligenfeld Kliniken eine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen. In der Folge kam die Ausbildung zur IHK-Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen sowie der Ausbilderschein dazu, wobei sie der berufliche Weg über die Schweiz und einige bayerische Städte 2019 zurück nach Bad Kissingen führte. Hier stiegt sie im Familienunternehmen Bestattungsinstitut Meder ein.
Drei Tage feiern und Freunde treffen
Ihre starke regionale Verbundenheit zeigt sich nicht nur durch das Engagement bei den Kissinger Wirtschaftsjunioren. Das Rakoczy-Fest sei von jeher der Höhepunkt des Jahres gewesen, „eine Zeit, in der alle nach Bad Kissingen zurückgekommen sind, um drei Tage zu feiern und Freunde zu treffen“.
Für Julia Meder, die seit 2018 verheiratet ist, ist das Amt „Quellenkönigin 2025“ eine besondere Auszeichnung. Sie freut sich auf ein tolles Wochenende mit vielen fröhlichen Menschen.
172.000 Euro seit der Gründung
Anna Krug, Vorsitzende des Vereins, blickte auf das gelungene Rakoczy-Fest 2024 mit zahlreichen neuen Darstellern zurück, das vom Verein mit Fördermitteln in Höhe von 6500 Euro für das Ausschmücken der Festwägen unterstützt wurde. Zudem wurde der Erhalt der Kutschen mit 1500 Euro gefördert. Damit habe der Verein seit seiner Gründung im Jahre 2006 insgesamt 172.000 Euro aufgebracht, um die Qualität des Rakoczy-Fests zu sichern.

20-Jähriges Bestehen feiern
In diesem Zusammenhang wies sie darauf hin, dass man im Jahr 2026 das 20-jährige Bestehen des Vereins feiern werde und mit den zahlreichen Aktivitäten nicht nur eine finanzielle Erfolgsbilanz ziehen könne.
Dieser Hinweis war auch die Überleitung zum Sonderkonzert des Vereins im Frühjahr 2024. Das Kurgarten-Café war der Rahmen für einen Abend mit den Hits von Udo Jürgens , wobei Anna Krug eingestand, dass technische Probleme den Hörgenuss in den hinteren Reihen getrübt haben. „Der Künstler hatte seine Anlage dabei und die war leider für den Raum nicht ausreichend“, so ihre Begründung.
Sonderkonzert mit „The Beatels“
Doch man habe daraus gelernt. Das nächste Sonderkonzert findet am Freitag, 9. Mai, im Rossini-Saal statt, bei dem „The Beatels“ mit den Hits der Liverpooler Pilzköpfe begeistern werden. Ihre Hinweise dazu: Konzertbestuhlung, freie Platzwahl, Bewirtung vor dem Konzert und in der Pause. Karten sind ab sofort in den bekannten Vorverkaufsstellen zu erhalten. Krugs Dank galt allen Helfern und Sponsoren, namentlich Petra Eisentraut für die Unterstützung beim Sonderkonzert als wichtige Einnahmequelle des Vereins.
Mit einer Botschaft bedankte sich Sabrina Keßler dafür, dass sie als Quellenkönigin 2024 viele positive Eindrücke mitgenommen und besonders die „Begegnung mit den Menschen“ genossen habe.
Neue Darsteller
Mit dem Abschied der langjährigen Darsteller Peter Krug ( Prinzregent Luitpold ) und Ludwig Büchner (König Ludwig III. ) konnte man Mirko Keß und Stefan Heuring als neue Darsteller der beiden herausragenden Positionen gewinnen.
Mit diesen beiden habe man 215 Mitglieder im Verein, doch leider sei die Tendenz rückläufig. Ein Ziel zum 20-jährigen Bestehen sollte sein, dass man möglichst viele Personen für das Engagement im Rakoczy-Verein begeistern könne, denn „nur so ist die materielle und ideelle Unterstützung des Rakoczy-Festes gesichert“, so Anna Krug.
Der Kassenbericht von Schatzmeisterin Karin Matthes zeigte ausgeglichene Einnahmen und Ausgaben in Höhe von rund 13.500 Euro und einen gesicherten finanziellen Rückhalt. Dieser Rückhalt ergibt sich unter anderem aus dem Vereinskapital des aufgelösten Kurvereins, wobei das Kapital für die Kutschen und Festwägen verwendet werden muss. Die Entlastung erfolgte ebenso einstimmig wie die Genehmigung des Haushalts 2025 mit rund 17.300 Euro an Einnahmen und Ausgaben.
Beitragserhöhnung?
Im Rahmen des Kassenberichts wurde nachgefragt, wie lange die Jahresbeiträge schon stabil seien und ob man über eine Beitragserhöhung nachdenken sollte – ein Hinweis, der in der Vorstandschaft diskutiert werde, aber erst zur Mitgliederversammlung 2026 umgesetzt werden könne, so Anna Krug. In Bezug auf die Neuwahlen 2026 erwähnte sie, dass einige Positionen im Vorstand neu zu besetzen sind.
Das muss man wissen zum Rakoczy-Fest:
Und das sind die Neuen: