Bad Kissingen
Rakoczy-Ball: Eintauchen in glorreiche Geschichte
Der Rakoczyball zieht Besucher aus ganz Deutschland und Österreich an. Zur Gläserpolonaise kommen tausende Schaulustige in den Kurgarten.
Von Detmold bis Dresden, von Hannover bis München und von Potsdam bis Wien: Die 600 Gäste des Rakoczyballs kommen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum. Viele von ihnen zieren sich im Sinne des Mottos "Zu Gast bei Fürst Rákóczi" selbst mit historischen Gewändern. Zum Beispiel Michael Wohlfart: "Das ist eine Uniform der Arcièren-Leibgarde am österreichischen Hof", erzählt der 50-Jährige Österreicher, der begeistert vom Fest aller Feste in Bad Kissingen ist: "Schön, dass die Tradition hier so gelebt wird."
Perfekt zum Namensgeber des Bad Kissinger Stadtfestes, dem ungarischen Fürsten Rákóczi passt auch Mario Lehmann: Der 32-Jährige hat sich die Uniform der königlich-ungarischen Leibgarde übergezogen. Roter Stoff mit goldenen Schnüren, Pelz-besetzter Überwurf und Federn am Helm ziehen die Blicke auf sich. Kein Wunder, dass Ball-Besucher nicht nur die historischen Persönlichkeiten, sondern auch andere Besucher um gemeinsame Fotos bitten.
"Das Besondere hier ist, dass man die historischen Persönlichkeiten einmal im Jahr zum Leben erweckt", ist auch Eddy Franzen begeistert über das Flair beim Rakoczyball. Der diplomierte Tanzlehrer aus Wien ist vier Tage lang in der Stadt und trainierte mit den Hoheiten eine Quadrille, also einen gemeinsamen Gesellschaftstanz, ein. "Ich beschäftige mich in Wien mit historischen Bällen, deshalb wurde ich angefragt", berichtet er über den ersten Kontakt nach Bad Kissingen vor drei Jahren. Ihn fasziniere, dass die Bad Kissinger stolz auf ihre Geschichte seien und sich so viel Mühe geben, die Könige und Kaiser mit so originalgetreuen Charakteren besetzt. "Das ist einmalig im deutschsprachigen Raum", ist sich Franzen sicher.
Der Ball lockt auch tausende Schaulustige an: Mit gezückten Handys und Kameras warteten Zaungäste im Kurgarten. Nach dem feierlichen Einzug der Persönlichkeiten im Regentenbau flanieren die "Historischen" und alle Ballbesucher durch die Kuranlagen. Erkennungszeichen und Eintrittskarte zurück zum Ball ist ein Trinkglas, deshalb der Name "Gläserpolonaise".
Laut Organisator Bruno Heynen von der Staatsbad GmbH feierten 600 Gäste im Saal und zum Teil auf der Empore mit. Hinter den Kulissen sorgten mehr als 60 Helfer für einen reibungslosen Ablauf: Alleine neun Köche bereiteten 18 Roastbeef, 100 Entenbrüste, 600 Dessertschälchen, 15 große Tiramisu und vieles mehr. "Rosen- und Rakoczyball sind unsere größten Veranstaltungen im Jahr, das ist eine echte Herausforderung", sagt auch Jochen Wehner vom Kurgarten-Café.
Begehrte Foto-Motive
Perfekt zum Namensgeber des Bad Kissinger Stadtfestes, dem ungarischen Fürsten Rákóczi passt auch Mario Lehmann: Der 32-Jährige hat sich die Uniform der königlich-ungarischen Leibgarde übergezogen. Roter Stoff mit goldenen Schnüren, Pelz-besetzter Überwurf und Federn am Helm ziehen die Blicke auf sich. Kein Wunder, dass Ball-Besucher nicht nur die historischen Persönlichkeiten, sondern auch andere Besucher um gemeinsame Fotos bitten.
"Das Besondere hier ist, dass man die historischen Persönlichkeiten einmal im Jahr zum Leben erweckt", ist auch Eddy Franzen begeistert über das Flair beim Rakoczyball. Der diplomierte Tanzlehrer aus Wien ist vier Tage lang in der Stadt und trainierte mit den Hoheiten eine Quadrille, also einen gemeinsamen Gesellschaftstanz, ein. "Ich beschäftige mich in Wien mit historischen Bällen, deshalb wurde ich angefragt", berichtet er über den ersten Kontakt nach Bad Kissingen vor drei Jahren. Ihn fasziniere, dass die Bad Kissinger stolz auf ihre Geschichte seien und sich so viel Mühe geben, die Könige und Kaiser mit so originalgetreuen Charakteren besetzt. "Das ist einmalig im deutschsprachigen Raum", ist sich Franzen sicher.
Von Entenbrust bis Tiramisu
Der Ball lockt auch tausende Schaulustige an: Mit gezückten Handys und Kameras warteten Zaungäste im Kurgarten. Nach dem feierlichen Einzug der Persönlichkeiten im Regentenbau flanieren die "Historischen" und alle Ballbesucher durch die Kuranlagen. Erkennungszeichen und Eintrittskarte zurück zum Ball ist ein Trinkglas, deshalb der Name "Gläserpolonaise".Laut Organisator Bruno Heynen von der Staatsbad GmbH feierten 600 Gäste im Saal und zum Teil auf der Empore mit. Hinter den Kulissen sorgten mehr als 60 Helfer für einen reibungslosen Ablauf: Alleine neun Köche bereiteten 18 Roastbeef, 100 Entenbrüste, 600 Dessertschälchen, 15 große Tiramisu und vieles mehr. "Rosen- und Rakoczyball sind unsere größten Veranstaltungen im Jahr, das ist eine echte Herausforderung", sagt auch Jochen Wehner vom Kurgarten-Café.
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