Trotz strömenden Regens und eisiger Temperaturen haben sich viele Gäste eingefunden, um den musikalischen Klängen des Akkordeon-Musikus zu lauschen und den guten Zweck dieser Veranstaltung zu unterstützen. Der Erlös des Glühwein- und Würstchenverkaufs sollte einem gemeinnützigen Zweck zur Verfügung gestellt werden, heißt es in einer Pressemitteilung der PWG.
Örtlichen Zusammenhang vermeiden
Die Mitglieder der PWG berieten sich hinsichtlich des Spendenempfängers gründlich und wollten vor allem einen örtlichen Zusammenhang des Engagements mit der anstehenden Kommunalwahl vermeiden. Sie entschieden sich, die Spende der Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg e.V. zukommen zu lassen. Der Verein unterstützt die drei Kinderstationen "Regenbogen, Leuchtturm und Schatzinsel" der Universitätsklinik Würzburg. Er besteht selbst aus betroffenen Familien , deren Mitglieder es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Angehörigen der erkrankten Kinder und Jugendlichen zu begleiten.
Verwendung der Spendengelder erläutert
Bei der persönlichen Übergabe der Spende in Höhe von 500 Euro durch den PWG- Bürgermeisterkandidaten Dirk Stumpe, 2. Vorsitzenden Jürgen Lang, Laureen Steinmetz und Robert Eder am vergangenen Donnerstag in Würzburg, erläuterte Monika Demmich (Vorstand der Elterninitiative) ausführlich die Verwendung der Spendengelder anhand einiger Beispiele.
Der Verein kümmert sich ehrenamtlich um die familiengerechte Ausstattung der onkologischen Kinderstationen der Unikinderklinik Würzburg, finanziert wichtige zusätzliche Stellen, stellt kostenlose Elternwohnungen in direkter Nachbarschaft zur Uniklinik für Angehörige der erkrankten Kinder zur Verfügung und fördert einen Teil der ambulanten Versorgung. Außerdem bietet die Elterninitiative finanzielle Unterstützung von Familien in Notlagen und die wertvolle Begleitung verwaister Eltern und Geschwister.
Seit den 1970er Jahren sind die Heilungschancen krebskranker Kinder und Jugendlicher deutlich gestiegen. Die meist intensive Behandlungszeit hinterlässt bei den Betroffenen jedoch häufig nicht nur physische, sondern auch psychische Spuren. Im November 2012 richtete die Elterninitiative an der Universitäts-Kinderklinik Würzburg eine psychosoziale Nachsorgestelle für onkologisch erkrankte Kinder und Jugendliche ein. Die Nachsorgestelle knüpft an die psychosoziale Betreuung in der Klinik an und hat zum Ziel, die Betroffenen und ihre Familien nach Beendigung der Intensivtherapie weiterhin zu unterstützen und zu begleiten. Eine wertvolle Einrichtung, die rein durch Spendengelder und Mitgliedsbeiträge finanziert wird. Weitere Informationen sind im Internet zu finden.