
Die Bayerische Meisterschaft im Männerballett findet am 29. März ebenfalls in der Saaletal-Halle statt und wurde vom Verband an die „Waddelich“ vergeben, die darauf sehr stolz sein können.
Hausgemachtes der Ha-Ka-Ge
Am Samstag gab es aber Hausgemachtes von den eigenen „Fosenöchtern“. Die Zutaten: Garden und ihre fantasievollen Darbietungen, Büttenkracher namhafter Karnevalisten und eine gut gelaunte Partyband aus Hesslar.
Wie kommt es, dass die Ha-Ka-Ge tatsächlich so gut „prunken“ kann? Vorsitzender Sebastian Kleinhenz verriet es in seiner Begrüßung. In der Narrenequipe Hammelburgs tummeln sich inzwischen mehr als 120 Tänzerinnen und Tänzer. Sie sind das Herzstück jeden Fastnachtsvereins. Mit solchen Zahlen darf man protzen.
Pippi Langstrumpf getanzt
Das Prinzenpaar Eva I. und Janis I. begann mit einem Ratespiel, um dann die Bühne den Jüngsten zu überlassen. Bei den Kleinen steht das schwedische „Gasse-Bärbele“ Pippi Langstrumpf in der fünften Jahreszeit immer noch ganz oben. Die hopsenden, tanzenden Gelb-Hemdchen waren richtig putzig.

Dann warteten die „Blauen Funken“ mit einem schwungvollen Gardetanz auf. Ein teils akrobatisches, aber doch graziles Solo des Tanzmariechens Leonie aus Ebenhausen fand den vollen Beifall des Publikums. Ebenso der Showtanz der „Blauen Funken“ als Cheer-Leader.
„Neulich, beim Walz“
Nanu, hatten die Drei Könige verschlafen? Durchaus nicht. Sie kamen mit der aktuellen Ausgabe „Neulich, beim Walz“. Das närrische Tratschmagazin in der Druckerei, die 70 Jahre alt wurde.

Prinzessin Eva, Vorsitzender Kleinhenz und Julia Keidel wunderten sich über die Stellenschwemme bei der Stadt und die Idee, Schloss Saaleck mit 100 Gästebetten auszustatten. Den Fuschter Waldkindergarten sollte man mit einer Seilbahn bestücken. Dann kommen die Kinder ausgeruht an.
Schilder-Quatsch
Paradox sei es, an der Einfassung des Weihers Schilder aufzustellen mit dem Text: „Bitte nicht hineinfallen“. Macht die Mauer einfach etwas höher.

Bürgermeister Armin Warmuth , die Stadträte und Pfarrer Eschenbacher wurden zu einem Lied und einem Grußwort auf die Bühne gebeten. Weil sie schön sangen, gab es eine große Torte.
Auftritt der Präsidentengarde
Der Rathauschef sehnte den Faschingsdienstag herbei, wenn er wieder den Schlüssel zur Stadtkasse in Händen hält. Dazu passte der rockige Showtanz der schwarzroten Garde aus Schwärzelbach – „It’s a final count down“. Mit Bravour präsentierte die Ha-Ka-Ge-Präsidentengarde mit ein Dutzend Tänzerinnen ihren Auftritt.

Sie kamen verspätet, die beiden Pfadfinder namens Lubber und Babbo. Möglicherweise fanden sie den Pfad nicht. Oder war es etwas Schlimmeres? In der Tat. Beim winterlichen Angeln wurde des einen Frau von einem Biber gebissen, was sein Kumpel nicht glauben wollte. Der Grund: Sie hatte ein Holzbein.
Tapfere Ritter und Tanzmariechen
Als tapfere Ritterschaft, die für Recht, Ordnung und Humor eintritt, erzielte die Präsidentengarde mit ihrem Showtanz einen Erfolg. Aus Versbach kamen die beiden Tanzmariechen, die ein beeindruckendes, getanztes Medley auflegten.

Marc Scheller, heuer als Feuerwehrmann, nutzte vorwiegend Wortauslegungen, um seine Zuhörer zum Nachdenken zu bringen.
Tanzende Clowns
Die Gastgarde aus Eußenheim nahmen den Schalk beim Wort und tanzte als bunte Clowns . Aprobos „Lorbser“. Das Männerballett, bekannt als „Ture-Dancers“, war mit von der Partie und tanzte Szenen aus der Entwicklungsgeschichte Amerikas, insbesondere der 50 Jahre.

Wer nicht fehlen durfte, war Christoph Maul – bekannt aus Fasching in Franken . Bei der Büttenrede gegen Bayern duckte sich der Bürgermeister weg und auch Herr Pfarrer wurde ab und zu gestreift.
Freibeuter auf der Bühne
Vor dem Finale der Showtanz der Ha-Ka-Ge-Schlossgarde. Freibeuterinnen suchten einen Schatz und fanden ihn. Bestechende Choreografie, tolle Kostüme, einwandfreie Ausführung und riesigen Applaus für die 20 Akteure, die dieses Abenteuer auf die Bühnenbretter legten. Das war große Klasse.
