In zahlreichen Auftritten bewiesen die Gauaschacher Aktiven ihr vielfältiges Talent und ihren Humor. Dass man sich in Gauaschach keine Zukunftsängste um die Narrenschaft machen muss, bewiesen die vielen jungen Talente, in der Abteilung sowie bei den Garden. Das Programm ließ aber auch Platz für etliche Gastgruppen, die zum Beispiel aus Ebenhausen, Schwebenried und Untererthal angereist waren.
Durchs Programm führte gekonnt und mit viel Witz Sitzungspräsident Frank Oswald . Für die richtige Musik sorgte der engagierte Alleinunterhalter Dieter Nöth, der spontan auch musikalisch auf die Wünsche der Gastvereine einging. Um den Tanznachwuchs muss man sich in Gauaschach wohl keine Sorgen machen. Den Anfang machten die Jüngsten im Verein, die Purzelgarde, die einfach nur goldig anzuschauen war.
Das Leben als Dorfkind
Der aus Obersfeld stammende Finn Reichert bewies wieder einmal mehr sein außerordentliches Können. Das Einkaufen in der Stadt ist ein Graus, und gehen die Straßenlampen an, ist „Hämgehzeit“, so stellte er auch in Gesangsform das Leben als Dorfkind dar.
Stürmenden Beifallsrufe waren Tanzmariechen Ronja Feeser sicher, die die erste Rakete des Abends zündete. Das Dorfgeschehen nahmen Max und Gerhard Scheuerer als unfreiwillige Feuerwehrmänner aufs Korn. So berichteten sie vom Aufstieg der 2. Fußballmannschaft, den man verschlafen hatte, aber dafür umso zeitintensiver feierte.
Mit der Resonanz, dass so manche im Delirium gerne Prinzenpaar sein würden, sowie falsche Türen öffneten und dann eine Weihrauchallergie beim angeblichen Kirchenbesuch bekamen. Das altersschwache Feuerwehrauto musste mit dem Unimog angeschoben werden, um überhaupt in Fahrt zu geraten. So wurde auch ein Einsatz per Fuß entrichtet.
So erging es der Feuerwehr
Altgedient und ohne Tüv musste das nächste Auto aus dem Bestand der Untererthaler her. Nicht abgesprochen mit der Nachbarswehr, fuhr man dieses dann weg, jedoch der Tank war leer. Schnell aufgetankt und dann noch falsch, es musste halt auch kein Benzin hinein.
Beim Neubau des Feuerwehrhauses wurde die Straße für drei Wochen mit der Suche nach dem Kabel für Strom gesperrt, bis man checkte, der kam von einer Wiese von der anderen Seite her. Auch die Wallfahrt nach Altbessingen hatte einen faden Geschmack, für die Musikkapelle blieben nur noch Nudeln mit Brezeln, aber Bier macht bekanntlich auch satt.
Einen Spitzen-Showtanz legten die Minis aus dem feurigen Andalusien aufs Parkett, der mit wahren Beifallsrufen honoriert wurde.
Zum Lachen in den Bachgrund gehen
Lachsalven kamen aus dem Bachgrund. Drei Urlauberinnen – Susanne Keller, Karin Reichert und Elisabeth Netraval – waren angereist und berichteten von ihren Erlebnissen. Ohne Familie waren sie ins ferne Amerika geflogen, durch Hollywood gerannt und von keinem erkannt – so ihre Pointe.
Pfarrer Eschenbach bereicherte das Programm mit musikalischen Grüßen. Eine ansprechende Tanzeinlage mit Zugabe absolvierte die Jugendgarde mit verdientem Applaus.
Zum Klassiker im Gauaschacher Fasching avancieren mittlerweile „Die Pelzigs“. Diesmal lieferten sich Erwin Pelzig (Daniel Ziegler), Hartmut (Gerhard Scheuerer) und Dr. Göbel (Markus Göbel) ein heiter-bissiges Gespräch von „Old School“ bis „Live Style“, bei dem vor allem auch die Straßenkleber ihr Fett abbekamen. Tanz vom Feinsten bot anschließend die Prinzengarde.
Die Jüngsten in der Bütt
Ganz zeitgemäß kamen die Jüngsten der Bütt mit Traktoren auf die Bühne. Elsa und Lina Lilienweiß, Clemens Teubert sowie Max Scheuerer machten mit ihrer Kinderblockade auf sich aufmerksam. Sie haben keinen Bock auf Schule, denn in Berlin braucht man als Politiker keinen Schulabschluss , so beleuchteten sie das politische Treiben.
Zum 20. Mal trat Otmar Schraud aus Binsfeld in Aschi in die Bütt. Als Hugo zeigte er das Leben als Schulkind auf und hatte die Lacher auf seiner Seite.
„Nachts bei Madame Tussauds in Las Vegas“, unter diesem Motto zog die Showtanzgruppe alle Register und überzeugte mit einer bunten und abwechslungsreichen Darbietung.
Von der schwierigen Suche nach einer Frau
Rolf Herzel aus Rottendorf alias Gerd Nägele war als schüchterner Bua auf der Suche nach einer Frau. Einen Volltreffer landete Marc Scheller aus Untererthal mit seinem Jägerlatein.
Närrische Grußworte kamen von Bürgermeister Armin Warmuth und Stadtrat Edmund Schaupp. Dieser hatte so manchen Lacher auf seiner Seite, mit dem einen oder anderen Seitenhieb auf die Teilnahme an den Stadtratssitzungen und anderem.
Begeisterung pur dominierte bei dem letzten Höhepunkt dieser gelungenen Veranstaltung. Mit seiner Wikinger-Interpretation zeigte das Männerballett noch einmal alles. Auch die Gastvereine hatten närrisches Potenzial mitgebracht. Ebenhausen präsentierte die Prinzengarde, Schwebenried brillierte mit fetzigem Showtanz und die UKG glänzte mit ihrer Garde und dem Showtanz.
