
Darüber hinaus konnten sich die Anwesenden bei der Generalversammlung über den Rückblick auf die Aktivitäten freuen, der nicht nur über die 21 Wanderungen mit 314 Personen informierte, sondern auch die kulturellen und geselligen Veranstaltungen des Vereins auflistete.
Aktuell hat der Garitzer Zweigverein des Rhönklubs 119 Mitglieder, jedoch mit rückläufiger Tendenz und einem hohen Altersdurchschnitt. Die Auswirkung: „Es gab viele krankheitsbedingte Absagen“, bedauerte Heidrun Ruppert mit Blick auf die doch vielen leeren Plätze bei der diesjährigen Generalversammlung.
In ihrem Rechenschaftsbericht schilderte sie unter anderem die erfolglosen Bemühungen, neue Mitglieder zu gewinnen – Wandern sei zwar im Trend, jedoch nicht mehr die Mitgliedschaft in einem Verein, der sich der Rhön widmet und in dem nicht nur das Wandern im Mittelpunkt stehe. Sie erwähnte unter anderem die geselligen Veranstaltungen mit dem gut gebuchten Ausflug nach Bayreuth, mit der vorweihnachtlichen Feier, mit dem gelungenen „Mai-Picknick“ im Kolpingheim und der Pflege des Bildstocks am See.
Altersstruktur schmälert Aktivitäten
Sie bedauerte, dass man aufgrund der Altersstruktur der Mitglieder nicht mehr am Kissinger Frühjahrsputz oder am Verkauf des Rakoczy-Pins teilnehmen konnte. Als Kulturwartin des Vereins ergänzte Heidrun Ruppert, dass bei den fünf angebotenen Kulturveranstaltungen über 700 Teilnehmer anwesend waren und dass auch die monatlichen Treffen eine gute Resonanz bei den Mitgliedern fanden. Als Kulturreferentin des Vereins war sie auch bei der Heidelsteinfeier und bei der Hauptkulturtagung des Rhönklub-Hauptvorstandes präsent.
Naturschutzwart Georg Weippert bedauerte, dass er wenige Informationen vom Haupt-Naturschutzwart des Gesamtvereins erhalte. Deshalb habe er sich auf regionale Aktivitäten verlegt. Auch das Interesse an Fachvorträgen sei gering, so Weippert, und verwies auf die fachlichen Artikel, die in der Tagespresse oder im Internet viele Themenbereiche abdecken würden.
Wegewart Marcus Döbert berichtete von den drei Wegeabschnitten mit insgesamt knapp 40 Kilometern, die von ihm in Bezug auf die Markierungen betreut werden. Beim Main-Werra-Weg und beim Karolingerweg waren nur geringe Ausbesserungen erforderlich.
Dagegen wurde eine Änderung der Wegeführung beim Jakobsweg realisiert, der jetzt oberhalb von Ramsthal an einer Kapelle mit Sitzgelegenheit vorbeiführt. Zusätzlich wurde der Jakobusweg als „ Pilgerweg “ ausgeschildert: „Der Weg nach Santiago de Compostella ist nun eine Einbahnstraße“, so Döbert. Das heißt, die Markierungen führen nur in eine Richtung, wogegen Wanderwege mit gegenläufigen Richtungspfeilen versehen sind.
Geringe Fortschritte bei Digitalisierung
In Bezug auf die Digitalisierung der Wanderwege bedauerte Döbert die geringen Fortschritte.
Obwohl Software und Zugang über die Rhön GmbH zur Verfügung stehen, gibt es andere Interessenschwerpunkte und weniger die Wegearbeit des Rhönklubs . Um die Stagnation bei der Digitalisierung zu lösen, hoffte Döbert auf eine Alternative über den Hauptvorstand des Rhönklubs .
Wanderwart Günter Karkajtis bilanzierte ein erfolgreiches Wanderjahr und dankte den Wanderführern, die sich im Verein engagieren und attraktive, altersgemäße Wanderungen ausarbeiten. Bei den vier Halbtages- und den 17 Ganztageswanderungen wurden 220 Wanderkilometer zurückgelegt, unter anderem konnte man dabei 60 Gäste begrüßen. Insgesamt zwölf Wandernadeln wurden als Bestätigung übergeben, darunter auch an Horst Hippler, der bereits die 40. Wandernadel erhielt.
Kassenwart Erwin Henz stellte die Einnahmen und Ausgaben des Vereins gegenüber, woraus sich ein Kassendefizit ergab. Begründet ist dies einerseits in den hohen Abgaben an den Hauptverein, denn aus den Beiträgen verbleiben nur rund 500 Euro in der Kasse des Garitzer Zweigvereins, und andererseits aufgrund einer Spende in Höhe von 3000 Euro an drei Garitzer Vereine. Warum nicht Bedürftige in anderen Teilen der Welt bedacht wurden, wollte man wissen. Die Begründung: Durch die Auflösung des Garitzer Rauchclubs erhielt man 3000 Euro, und diesen Betrag wollte man im Sinne des Rauchclubs an Garitzer Vereine weitergeben. „Alles ordnungsgemäß“, stellten die Kassenprüfer fest, und außerdem verfüge der Verein noch über eine gesicherte Vermögensrücklage. Die Entlastung erfolgte einstimmig.
Ergebnis der Neuwahlen
Die Neuwahlen wurden per Akklamation durchgeführt und erzielten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzende wurde Heidrun Ruppert, 2. Vorsitzender Horst Hippler, und Erwin Henz wurde sowohl als Kassenwart als auch Schriftführer gewählt. Beisitzerin wurde Marianne von Römer. Bestätigt wurden Kulturwartin Heidrun Ruppert, Naturschutzwart Georg Weippert, Wegewart Markus Döbert und Wanderwart Günter Karkajtis. Kassenprüfer sind weiterhin Hiltrud Meierl und Ulrich Kanes.
Abschließend verkündete Heidrun Ruppert die nächsten Termine für Wanderungen und Clubnachmittag und verwies auf die Ankündigungen in der Whatsapp-Gruppe sowie im Vereinskasten am Seeplatz.