Hammelburg
Preisausschreiben: Gewinner lernten Kameradschaft
Für eine Woche tauchten 14 Jugendliche in die Bundeswehr am Standort Hammelburg ein. Sie hatten bei einem Preisausschreiben gewonnen.
Die Spannung ist greifbar: Gemeinsam stehen die Teilnehmer vor einer Häuserwand. Vor ihnen liegt ein Minenfeld, das sie keinesfalls betreten dürfen. Durch das Fenster wollen sie in das Innere des Gebäudes gelangen. Um ihr Ziel zu erreichen, haben sie ein zu kurzes Brett und eine Seilwinde, mit der sie das Minenfeld überwinden müssen. Außerdem besteht Zeitdruck, denn in Kürze werden feindliche Soldaten angreifen.
Die angesprochene Situation beschreibt ein Übungshindernis der so genannten Lehr- und Trainingsbahn (Letra-Bahn) in der Saaleck-Kaserne. Das Minenfeld besteht in Wirklichkeit aus Sand und die Häuserwand ist aus Holz. Hier trainieren Soldaten während ihrer Ausbildung die Problemlösung für den Ernstfall. Alleine ist der Auftrag nicht erfüllbar. In der Gruppe lässt sich mit Hilfe des zu kurzen Brettes und der Seilwinde jedoch eine Lösung finden, bei der alle Gruppenmitglieder wohlbehalten in das Gebäude gelangen.
In der vergangenen Woche konnten die fünf jungen Frauen und neun Männer selbst ausprobieren, was es heißt, eine solche Herausforderung zu meistern. Am Ende gelang es der Gruppe innerhalb von 20 Minuten einen Plan auszuarbeiten und umzusetzen, um so das Hindernis zu bewältigen. "Ich habe hier gelernt, dass der Zusammenhalt das Wichtigste bei der Bundeswehr ist. So löst man auch die schwierigsten Situationen bestmöglich", nimmt Florian Heckler einen bleibenden Eindruck von der Letra-Bahn mit.
Bei ihrer Gewinnerreise trugen die Teilnehmer Uniform wie alle Soldaten. Sie marschierten auch zwischen einzelnen Programmpunkten in Formation und standen still, wenn einem Vorgesetzten gemeldet wurde. Einige besonders Begeisterte nahmen sogar freiwillig an einem Leistungsmarsch über neun Kilometer mit zehn Kilo Gepäck teil.
Neben Informationsvorträgen der Dienststellen am Lagerberg erfolgte eine umfassende Besichtigung der Ausbildungsanlage Bonnland. Dabei wurde Bonnland zunächst mit der maßstabsgetreuen Simulation "Virtual Battlespace 3" (VBS 3) am Computer erforscht. Anschließend brachte der Bus die Teilnehmer in das echte Bonnland, um die dortigen Ausbildungsmöglichkeiten und Tunnelsysteme zu testen. Den kameradschaftlichen Teil rundeten gemeinsame Restaurantbesuche, ein Kinobesuch sowie ein Stadtrundgang ab.
Beim Abschlussfrühstück war bereits eine solide Gemeinschaft der Jugendlichen entstanden. Der Jugendoffizier des Ausbildungszentrums Infanterie, Oberleutnant Jan Volkmann, fasste die Woche zusammen: "Als ihr am Montag hier angekommen seid, herrschte eine fast eisige Stille zwischen euch. Eine Woche später freut es mich zu sehen, wie ihr munter miteinander sprecht und euch für die kurze Zeit gut kennen gelernt habt. Das nennen wir Kameradschaft. Und diese Erfahrung nehmt ihr mit nach Hause."
Diese Anmerkung bestätigte Sarah Najry, die als gelernte Rettungssanitäterin derzeit ihr Abitur nachholt: "Ich fand es toll, dass die Soldaten so offen zu uns waren. Wir haben ein echtes Gespür für Kameradschaft bekommen." Die Besonderheiten des als Soldatenberufes beschäftigten Simon Schmid, der sich demnächst als Offizieranwärter bewerben will: "Teilweise scheint die Bundeswehr ein Arbeitgeber wie jeder andere. Man sollte aber nicht vergessen, dass sie eine Armee ist. Ich selbst kann mir die Bundeswehr gut als Arbeitgeber vorstellen." Die Pläne von Julian Schöneberg wurden bereits konkret: "Die Infanterie hinterlässt einen sehr guten Eindruck".
Jan Volkmann
Die angesprochene Situation beschreibt ein Übungshindernis der so genannten Lehr- und Trainingsbahn (Letra-Bahn) in der Saaleck-Kaserne. Das Minenfeld besteht in Wirklichkeit aus Sand und die Häuserwand ist aus Holz. Hier trainieren Soldaten während ihrer Ausbildung die Problemlösung für den Ernstfall. Alleine ist der Auftrag nicht erfüllbar. In der Gruppe lässt sich mit Hilfe des zu kurzen Brettes und der Seilwinde jedoch eine Lösung finden, bei der alle Gruppenmitglieder wohlbehalten in das Gebäude gelangen.
In der vergangenen Woche konnten die fünf jungen Frauen und neun Männer selbst ausprobieren, was es heißt, eine solche Herausforderung zu meistern. Am Ende gelang es der Gruppe innerhalb von 20 Minuten einen Plan auszuarbeiten und umzusetzen, um so das Hindernis zu bewältigen. "Ich habe hier gelernt, dass der Zusammenhalt das Wichtigste bei der Bundeswehr ist. So löst man auch die schwierigsten Situationen bestmöglich", nimmt Florian Heckler einen bleibenden Eindruck von der Letra-Bahn mit.
Eine Woche als Soldat
Bei ihrer Gewinnerreise trugen die Teilnehmer Uniform wie alle Soldaten. Sie marschierten auch zwischen einzelnen Programmpunkten in Formation und standen still, wenn einem Vorgesetzten gemeldet wurde. Einige besonders Begeisterte nahmen sogar freiwillig an einem Leistungsmarsch über neun Kilometer mit zehn Kilo Gepäck teil.
Neben Informationsvorträgen der Dienststellen am Lagerberg erfolgte eine umfassende Besichtigung der Ausbildungsanlage Bonnland. Dabei wurde Bonnland zunächst mit der maßstabsgetreuen Simulation "Virtual Battlespace 3" (VBS 3) am Computer erforscht. Anschließend brachte der Bus die Teilnehmer in das echte Bonnland, um die dortigen Ausbildungsmöglichkeiten und Tunnelsysteme zu testen. Den kameradschaftlichen Teil rundeten gemeinsame Restaurantbesuche, ein Kinobesuch sowie ein Stadtrundgang ab.
Beim Abschlussfrühstück war bereits eine solide Gemeinschaft der Jugendlichen entstanden. Der Jugendoffizier des Ausbildungszentrums Infanterie, Oberleutnant Jan Volkmann, fasste die Woche zusammen: "Als ihr am Montag hier angekommen seid, herrschte eine fast eisige Stille zwischen euch. Eine Woche später freut es mich zu sehen, wie ihr munter miteinander sprecht und euch für die kurze Zeit gut kennen gelernt habt. Das nennen wir Kameradschaft. Und diese Erfahrung nehmt ihr mit nach Hause."
Diese Anmerkung bestätigte Sarah Najry, die als gelernte Rettungssanitäterin derzeit ihr Abitur nachholt: "Ich fand es toll, dass die Soldaten so offen zu uns waren. Wir haben ein echtes Gespür für Kameradschaft bekommen." Die Besonderheiten des als Soldatenberufes beschäftigten Simon Schmid, der sich demnächst als Offizieranwärter bewerben will: "Teilweise scheint die Bundeswehr ein Arbeitgeber wie jeder andere. Man sollte aber nicht vergessen, dass sie eine Armee ist. Ich selbst kann mir die Bundeswehr gut als Arbeitgeber vorstellen." Die Pläne von Julian Schöneberg wurden bereits konkret: "Die Infanterie hinterlässt einen sehr guten Eindruck".
Jan Volkmann
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