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Hammelburg
Preis für die Traditionspflege geht nach Hammelburg
Für die Traditionspflege hat die Hammelburger Infanterieschule jüngst den General- Kießling-Preis verliehen bekommen.
Die Infanterieschule trat zur Preisverleihung zum zweiten Quartalsappell des Jahres 2021 an.       -  Die Infanterieschule trat zur Preisverleihung zum zweiten Quartalsappell des Jahres 2021 an.
Foto: : Bundeswehr / Andrea Rippstein | Die Infanterieschule trat zur Preisverleihung zum zweiten Quartalsappell des Jahres 2021 an.
Redaktion
 |  aktualisiert: 17.08.2022 04:50 Uhr

Die Lehrsammlung Infanterie in Hammelburg hat jüngst einen Preis verliehen bekommen. Grund dafür war das außergewöhnliches Engagement zur Pflege der bundeswehreigenen Tradition.

"Der General-Kießling-Preis ist eine Anerkennung für diejenigen, die die Tradition der In-fanterieschule aufgebaut und gepflegt haben", sagte Generalleutnant Johann Langenegger als Stellvertreter des Inspekteurs des Heeres . Er war extra aus dem Kommando Heer in Strausberg bei Berlin nach Hammelburg gekommen, um der Infanterieschule im Namen des ranghohen Vorgesetzten zu gratulieren.

Seiner Zeit voraus

Der Preis, gestiftet durch den im Jahr 2009 verstorbenen General Günter Kießling , wird jährlich durch die General-Kießling-Stiftung verliehen. Die Infanterieschule ist die zweite Institution, die bisher den Preis erhielt. Der Vorsitzende des Stiftungsrates, Generalleutnant außer Dienst Rainer Korff , sagte: "General Kießling war geistig seiner Zeit weit voraus. Er stiftete einen Preis, der der Pflege bundeswehreigener Tradition eine besondere Aufmerksamkeit widmet." Damit sei er Vordenker einer Entwicklung geworden, welche durch den neuen Traditionserlass der Bundeswehr im Jahr 2018 zur einheitlichen Linie für die deutschen Streitkräfte wurde. Korff sagte weiter: "Sie in Hammelburg entsprechen mit Ihrer Arbeit und Ihrem Tun exakt den Zielen des Inspekteurs des Heeres ."

Ein Beispiel für lebhafte Traditionspflege

Im Einzelnen lobten die Generale Langenegger und Korff die "Lehrsammlung Infanterie ", welche "sehr erfolgreich die kritische Auseinandersetzung mit der Vergangenheit vollzieht", so Korff. Der Besucher erlebe die Tradition der Truppengattung Infanterie in der Bundeswehr zum Anfassen und könne sie so begreifen und verarbeiten. "Sie haben sich vorbildlich der eigenen Tradition angenommen", sagte Korff. Generalleutnant Langenegger betonte: "Die historische Orientierung und Standortbestimmung sind nach wie vor notwendig. Die Angehörigen der Infanterieschule dürfen stolz auf diese Auszeichnung sein."

Weitere Auszeichnungen

Neben der Verleihung des Kießling-Preises wurden im zweiten Schulappell des Jahres 2021 auch die Lehrgangsbesten des "Offizierlehrganges Infanterie " geehrt. Der Kommandeur Infanterieschule und General der Infanterie , Brigadegeneral Michael Matz , übergab den Bestpreis an Oberleutnant Sebastian Faust, der mit der Note 1,18 als Lehrgangsbester abschnitt. Er erhielt einen Säbel, gestiftet vom Bund der Deutschen Infanterie . Auf Platz zwei und drei erhielten die Oberleutnante Tobias Bauer und Christoph Kaul jeweils einen Buchpreis. "Sie alle überzeugten nicht nur durch einen guten Notenschnitt in Prüfungen, sondern auch als Kameraden und im praktischen Gefechtsdienst im Felde", unterstrich Brigadegeneral Matz die Bedeutung des Preises. Er meinte: "Mit dem Abschluss des Offizierlehrganges absolvieren sie einen wichtigen Meilenstein, um die Kampfkraft der Infanterie auch in Zukunft hochzuhalten."

 
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