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Bad Kissingen
Wenn E-Gitarre mit Geige rockt
„Vorsicht Gebläse“, das Sinfonische Orchester Neuhof und das Streicherensemble „The Classic String Orchestra“ begeisterten das Publikum bei „Pop meets Classic“.
Pop meets Classic: Bei dem Konzert hat es Musik von ACDC zu hören gegeben, aber auch Discomusik.       -  Pop meets Classic: Bei dem Konzert hat es Musik von ACDC zu hören gegeben, aber auch Discomusik.
Foto: Klaus Werner | Pop meets Classic: Bei dem Konzert hat es Musik von ACDC zu hören gegeben, aber auch Discomusik.
Klaus Werner
 |  aktualisiert: 17.04.2025 11:21 Uhr

Ein exquisites musikalisches Vier-Gänge-Menü aus Pop, Rock, Balladen und klassischen Stücken erlebten die Gäste beim Konzert „Pop meets Classic“ im Max-Littmann-Saal des Bad Kissinger Regentenbaus. Verantwortlich für die Qualität der künstlerischen Leckerbissen war das „XXL-Projektorchester“, das unter Chefkoch Paul Momberger zu Höchstleistungen auflief und damit die rund 500 Gäste in eine ausgelassene Party-Stimmung versetzte.

Jedes Stück mit individueller Note

Für dieses Crossover-Konzert verstärkte sich die Rock- und Soul-Bigband „Vorsicht Gebläse“ aus Fulda mit dem Sinfonischen Orchester Neuhof und dem Streicherensemble „The Classic String Orchestra“ – somit war die Bühne des Max-Littmann-Saals mit rund 80 Musikerinnen und Musikern gefüllt, und das Instrumentarium von E-Gitarre über die Tuba bis zur Geige war Garant für ein brillantes, mitreißendes Musikerlebnis.

Doch damit nicht genug, denn die Auswahl der 25 Stücke erforderte nicht nur Sängerinnen und Sänger, sondern auch diese in besonderer Qualität. Mit Annika Klar, Inka-Marina Möller, Ute Krönung, Thomas Bopp , Markus Schmitt sowie Sopranistin Christina Rümann wurde dieser qualitative Anspruch nicht nur erfüllt, sondern die Akteure performten zum Vergnügen des Publikums die Stücke mit sichtbarer Spiel- und Lebensfreude und animierten zum Mitklatschen, zum Mittanzen.

Individuelle Note

Dabei gaben sowohl das Orchester als auch die Sängerinnen und Sänger jedem Arrangement eine ganz individuelle Note ohne das Stück zu kopieren. Besonders deutlich wurde dies unter anderem bei „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay , das von Markus Schmitt nicht in Maffays näselndem Singsang präsentiert wurde, sondern als eigenständige, sehr emotionale Version, die mit begeistertem Beifall quittiert wurde.

Applaus gab es aber auch für die anderen Stücke, die für ein Orchester mit klassischer Besetzung arrangiert wurden, wobei das Original mit dem musikalischen Kern nicht verändert wurde. Das sorgte bei den vorwiegend älteren Gästen für rockige Erinnerungen oder klassische Reminiszenzen. Dies wurde gefördert durch die humorvolle Moderatorin Sabine Räth, die mit Informationen zu den gespielten Stücken oder den Interpreten für freudige Erwartungen sorgte.

Von ACDC bis Led Zeppelin

Vielfältig war die Auswahl der Stücke und mal grüßte Led Zeppelin mit der rockigen Ballade „Stairway to Heaven“, mal ACDC mit „Thunderstruck“, mal war es Supertramp mit dem melodischen „Take the Long Way Home“ oder dem „Logical Song“. Das „Who is who“ der neueren Musikszene setzte sich fort mit Joe Cocker und den Titeln „Up Where We Belong“ oder „Unchain My Heart“ oder einem fulminanten Donna-Summer-Medley mit den größten Disco-Hits wie „She Works Hard for the Money“ oder „Bad Girls“. Freunde von James Bond kamen bei „Golden Eye“ auf ihre Kosten, ausgelassenen Rock gab es bei „Jump“ von Van Halen und die ultimative Rockballade „Music Was My First Love“ von John Miles durfte natürlich nicht fehlen.

Daneben gab es aber auch ganz andere Melodien, die zeigten, dass das XXL-Projektorchester nicht nur die poppigen und rockigen Töne perfekt beherrschte – und für die klassischen Stücke hatte man mit Sopranistin Christina Rümann die passende Besetzung. Mit ihrer kraftvollen Stimme erfreute sie beim Kuss-Walzer (Il Bacio) oder mit der Arie „Königin der Nacht“ aus Mozarts Zauberflöte oder dem Stück „Ich hätt' getanzt heut' Nacht“ aus „My Fair Lady“.

Abgerundet wurde das abwechslungsreiche Programm durch karibische Klänge oder das Xylophon-Spektakel „Zirkus Renz“. Als nach dem dreistündigen Konzert noch Zugaberufe durch den Regentenbau hallten, ließen sich die Akteure nicht lange bitten und präsentierten unter anderem „Barcelona“ von Queen, wobei Christina Rümann und Thomas Bopp nochmals alle stimmlichen Register zogen.

Auch klassische Stücke sind bei dem Konzert im Regentenbau gespielt und gesungen worden.       -  Auch klassische Stücke sind bei dem Konzert im Regentenbau gespielt und gesungen worden.
Foto: Klaus Werner | Auch klassische Stücke sind bei dem Konzert im Regentenbau gespielt und gesungen worden.
 
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