Sechs Poetry Slammer aus Deutschland und Österreich, die zahlreiche Titel bei deutschen Poetry-Slam-Meisterschaften gewonnen haben und schon international aufgetreten sind, kommen auf die Bühne. Mit dabei sind Titelverteidiger Steven Mularczyk aus Erlangen, der im Februar am besten beim Publikum ankam, sowie Alina Sprenger und Jesko Habert (beide Berlin), Markus Riks (Erlangen), Pascal Simon und Rahel Behnisch (beide Regensburg). Außerdem tritt Caro Wille aus Mellrichstadt hinters Mikrofon.
Renommiertes Line-Up
Die Slammer, die Manfred Manger eingeladen hat, sind in der Szene renommiert und haben zahlreiche Preise gewonnen. Die Berlinerin Alina Sprenger spricht wichtige Themen in ihren Texten auf eine Weise an, als wären sie nicht so wichtig: leicht und voll charmantem Humor. Wenn sie nicht gerade als Krankenschwester arbeitet oder ZDF Herzkino schaut, bringt sie die Berliner Bühnen mit pointiertem Witz zum Beben.
Rahel Behnisch ist 20 Jahre alt und studiert in Regensburg Germanistik, Geschichte und Sprecherziehung. Was sie nach dem Studium machen will, weiß sie noch nicht so genau, Hauptsache es hat mit Büchern und Sprache zu tun. Ihre Freizeit verbringt sie größtenteils damit, zu lesen und selbst zu schreiben. Mit 15 Jahren stand sie zum ersten Mal auf einer Slambühne. Seitdem tritt sie bei Literaturveranstaltungen im gesamten deutschsprachigen Raum auf und wurde 2019 fränkische U20-Meisterin im Poetry Slam.
Den Erlangener Steven Mularczyk kennen die Fans in Münnerstadt von seinem Auftritt im Februar, als er gewann. Er ist seit fünf Jahren mit seinem Mix aus temporeicher Sprache, skurriler Komik und ordentlich Selbstironie auf Poetry-Slam-Bühnen unterwegs. 2018 gewann er in Forchheim die 12. Fränkischen Poetry-Slam-Meisterschaften und war Finalist der Bayerischen Meisterschaften.
Nur selbst geschriebene Texte
Poetry Slam ist ein literarischer Vortragswettbewerb, bei dem selbstgeschriebene Texte in einer vorgegebenen Zeit dem Publikum vorgetragen werden. Danach küren die Zuhörer den Sieger. Wichtig ist, dass der Text selbst geschrieben ist und durch bewusste Selbstinszenierung vorgetragen wird.
Poetry Slam entstand 1986 in Chicago, verbreitete sich in den 1990er Jahren in der Welt. Manfred Manger brachte das Format vor 14 Jahren zum ersten Mal in Schweinfurt und Umgebung auf, organisiert seither jedes Jahr mehrere Poetry Slams sowie Workshops an Schulen.
Die Veranstalter haben ein detailliertes Hygienekonzept für die Veranstaltung erarbeitet, das sich an die Konzepte der bisherigen Veranstaltungen im Herbst in der Alten Aula anlehnt. Es gilt Maskenpflicht und Abstandsregel bis zum zugewiesenen Platz, die Kontaktverfolgung ist ebenso sichergestellt. Außerdem wird regelmäßig gelüftet.
Los geht's am 6. November um 20 Uhr, Einlass ist ab 19.30 Uhr. Es gibt eine Pause, für Verpflegung ist gesorgt. Tickets gibt es im Vorverkauf bei der Touristeninformation der Stadt Münnerstadt , Tel.: 09733 787 482 und an der Abendkasse. Der Ticketkauf im Vorverkauf wird empfohlen, da die Anzahl der Sitzplätze gegenüber der sonstigen Kapazität der Alten Aula wegen der Corona-Regeln noch einmal begrenzt ist.
Sollte der Corona-Warnwert für den Landkreis Bad Kissingen bis zur Veranstaltung auf kritische Werte ansteigen und der Poetry Slam abgesagt werden müssen, werden die gekauften Tickets erstattet.
Aktuelle Informationen zum Event gibt es auf Facebook unter Münnerstädter Poetry Slam.