
Eine der anspruchsvollsten aber auch erlebnisreichsten Rhöner Extratouren ist mit über 20 Kilometern die Extratour Guckaisee, die man am besten als Tagestour bereits früh angeht. Wer am tiefsten Punkt der Wanderung starten möchte, steigt am Parkplatz am Guckaisee in die Tour ein. Alternativ kann man die Runde aber auch von der Wasserkuppe oder von Obernhausen aus starten.
Vom Guckaisee aus geht man den härtesten Anstieg der Tour noch frisch an und muss gleichzeitig einen der steilsten Aufstiege der Rhön bewältigen, der fast schon alpinen Charakter hat - es geht etwa 150 Höhenmeter steil hinauf auf den Pferdskopf, der über dem Guckaisee thront.
An den Phonolithfelspartien des Pferdskopfes lockt die hervorragende Aussicht zu einer Verschnaufspause, bevor die Tour über den Gipfel und am Lerchenküppel vorbei weiter zur Wasserkuppe führt. Am Fliegerdenkmal baut sich eines der schönsten Panoramen der Rhön vor dem Wanderer auf, mit der Milseburg gegenüber als markanter Blickfang.
Geologische Einzigartigkeit
Von der Wasserkuppe führt der Weg ostwärts weiter, wo der Schafstein einen Abstecher lohnt. Auf dem Gipfel empfängt einen ein Naturwaldreservat und das größte Blockmeer der Rhön, das gleichzeitig als Blockgletscher eine geologische Einzigartigkeit darstellt. An der Wüstung Grumbach vorbei führt die Route nun zur Fuldaquelle und durch den Wald, am Fuchsstein vorbei, dem Feldberg entgegen. Durch Obernhausen, am Zuckerfeld vorbei, führt der Weg zunächst den Südhang der Wasserkuppe empor, um dann wieder ins "Goldloch" zum Guckaisee hinabzuführen, wo man sich gleich auf mehrere Arten erfrischen kann.