Machtilshausen
Pfeife für Pfeife wird gesäubert
Bei der Orgel in der Kreuzkapelle Machtilshausen handelt es sich um wertvolle historische Grundsubstanz. Nach Vorgaben der Denkmalpflege wird sie saniert.
Einen neuen Klang wird die Orgel in der Kreuzkapelle Machtilshausen haben, wenn die Sanierung durch die Firma Hey aus Ostheim v. d. Rhön abgeschlossen ist. Nach Fertigstellung soll sie zum Einweihungstermin am Mittwoch, 16. Mai erklingen. Kein Geringerer als Regionalkantor Peter Rottmann wird der Orgel dann dynamische Klänge entlocken.
Zurzeit ist der offene Blick in das Innenleben dieser Orgel möglich. Juniorchef Christian Hey erläutert der Zeitung: "Die Mechanik hatte im Laufe der Jahrzehnte schwer gelitten und manche Orgelpfeifen waren schlichtweg verstopft". Das heißt also, dass hunderte Teile, Pfeifen und Holzhebel abgebaut und im Werk überholt werden müssen. Eine mühsame und zeitraubende Arbeit. Die Kostenkalkulation belaufe sich in der Größenordnung um die 40 000 Euro, sagt Kirchenpflegerin Gundhild Mützel auf Nachfrage.
Erbauer dieser um 1890 erneuerten Orgel sind die Gebrüder Link aus Giengen an der Brenz. Das Gehäuse stammt aus der Euerdorfer Werkstatt Kirchner-Menger. Das System ist eine "mechanische Kegelladenorgel, seitenspielig mit II / 9 Registern", so die offizielle Beschreibung. Das Rundbogenprospekt ist vierteilig. Der Wind für den Magazinbalg wurde früher mit Körperkraft erzeugt, später kam ein entsprechender Elektromotor an diese Stelle.
Nicht nur der Regionalkantor auch der Denkmalschutz hat ein wachsames Auge auf die Link-Orgel. Sie habe eine wertvolle historische Grundsubstanz, und die Restaurierungsarbeiten seien schonend nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten durchzuführen, damit der repräsentative Zustand dieser Orgel wieder erreicht werde. Die Zustandsbeschreibung geht auf frühere Kirchenrenovierungen ein, die leider viele kleinere Schäden hinterlassen hätten. Die Stimmschlitze des Pfeifenwerkes seien verändert worden, und die Spielmechanikteile unsachgemäß mit Klebeband und Flüssigkleber repariert, so die Beschreibung weiter. Ein ungewohntes Spielgefühl sei die Folge gewesen.
Die dem heiligen Kreuz geweihte Kapelle am Rande des Dorfes Machtilshausen ist eine Augenweide. Sie wurde als Nachfolgebau einer kleinen Holzkapelle im Spätbarock um 1730 erbaut. Ein geweihter Splitter des Kreuzholzes ruht im Altarkreuz. Im Innern ist die Kreuzkapelle mit hochbarocken Altären und Figuren ausgestattet, was schon in den 1970er Jahren zu Einbrüchen und Diebstählen verleitete. Deshalb ist das Gebäude verschlossen und durch eine Alarmanlage gesichert. Genutzt wird die Kapelle hauptsächlich für Beerdigungen und Hochzeiten.
Zurzeit ist der offene Blick in das Innenleben dieser Orgel möglich. Juniorchef Christian Hey erläutert der Zeitung: "Die Mechanik hatte im Laufe der Jahrzehnte schwer gelitten und manche Orgelpfeifen waren schlichtweg verstopft". Das heißt also, dass hunderte Teile, Pfeifen und Holzhebel abgebaut und im Werk überholt werden müssen. Eine mühsame und zeitraubende Arbeit. Die Kostenkalkulation belaufe sich in der Größenordnung um die 40 000 Euro, sagt Kirchenpflegerin Gundhild Mützel auf Nachfrage.
Erbauer dieser um 1890 erneuerten Orgel sind die Gebrüder Link aus Giengen an der Brenz. Das Gehäuse stammt aus der Euerdorfer Werkstatt Kirchner-Menger. Das System ist eine "mechanische Kegelladenorgel, seitenspielig mit II / 9 Registern", so die offizielle Beschreibung. Das Rundbogenprospekt ist vierteilig. Der Wind für den Magazinbalg wurde früher mit Körperkraft erzeugt, später kam ein entsprechender Elektromotor an diese Stelle.
Nicht nur der Regionalkantor auch der Denkmalschutz hat ein wachsames Auge auf die Link-Orgel. Sie habe eine wertvolle historische Grundsubstanz, und die Restaurierungsarbeiten seien schonend nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten durchzuführen, damit der repräsentative Zustand dieser Orgel wieder erreicht werde. Die Zustandsbeschreibung geht auf frühere Kirchenrenovierungen ein, die leider viele kleinere Schäden hinterlassen hätten. Die Stimmschlitze des Pfeifenwerkes seien verändert worden, und die Spielmechanikteile unsachgemäß mit Klebeband und Flüssigkleber repariert, so die Beschreibung weiter. Ein ungewohntes Spielgefühl sei die Folge gewesen.
Die dem heiligen Kreuz geweihte Kapelle am Rande des Dorfes Machtilshausen ist eine Augenweide. Sie wurde als Nachfolgebau einer kleinen Holzkapelle im Spätbarock um 1730 erbaut. Ein geweihter Splitter des Kreuzholzes ruht im Altarkreuz. Im Innern ist die Kreuzkapelle mit hochbarocken Altären und Figuren ausgestattet, was schon in den 1970er Jahren zu Einbrüchen und Diebstählen verleitete. Deshalb ist das Gebäude verschlossen und durch eine Alarmanlage gesichert. Genutzt wird die Kapelle hauptsächlich für Beerdigungen und Hochzeiten.
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