(far) Die Personalentwicklung bei der Stadt steht vor einem Umbruch. Seit 2002 seien 20 Prozent der Stellen abgebaut worden. Im laufenden Jahr dagegen werde die Zahl der Stellen erstmals nahezu konstant bleiben, berichtete Personalamtsleiterin Kerstin Heinisch dem städtischen Finanzausschuss.
Eine besondere Herausforderung stellen für die Personalverwaltung der Stadt die Folgen von Altersteilzeitregelungen dar. Nach Kerstin Heinischs Worten beginne jetzt eine Phase, in der man nicht mehr von der Halbierung der Stellenzahl durch die Altersteilzeit profitieren könne. Während in den vergangenen Jahren eine Stelle mit Beginn der Altersteilzeit im Stellenplan nur noch als halbe zählte, obwohl die Arbeit voll erbracht wurde, beginnt für viele Mitarbeiter nun jene Phase, in der ihre Stelle weiter als halbe geführt werde, die Arbeitskraft aber nicht mehr zur Verfügung steht.
Vor diesem Hintergrund werde das begonnene Jahr die Personalverwaltung der Stadt „vor Herausforderungen stellen“. Der Wechsel von zwölf Mitarbeitern in die Freistellungsphase der Altersteilzeit könne nicht mehr von innen heraus kompensiert werden. Auffangen könne die Stadt das dann vielfach nur mehr durch Ersatzeinstellungen oder durch die Vergabe der entsprechenden Aufgaben nach außen.
Welchen Einfluss die gerade laufende Untersuchung möglicher Synergieeffekten in der Zusammenarbeit von Stadt und Staatsbad GmbH haben wird, erwarten die Beschäftigten beider Häuser mit Spannung. Im Servicebetrieb, zum Beispiel, seien nicht zuletzt deswegen heuer keine Ersatzeinstellungen vorgesehen, heißt es im Bericht von Heinisch. Sollte es zur Zusammenlegung von Aufgaben bei Stadt und Staatsbad GmbH kommen, erleichtere das die dann nötige Neuaufstellung.