Beim Büttenabend der Speicherzer Feuerwehr hatte Patrick Breitenbach alias Magic Patrick einen Auftritt. Was so mühelos aussah, übt Patrick Breitenbach, alias Magic Patrick, seit sieben Jahren.
Als Zehnjähriger hatte er von seinen Eltern einen Zauberkasten geschenkt bekommen, doch hatte es sich mit diesem nach zwei Wochen „ausgezaubert“. Größere Bücher wurden angeschafft, aus denen Patrick seine Tricks für eine größere Bühne lernte. Es geschah drei Jahre lang im Verborgenen. Nicht einmal die Eltern wussten davon.
Inzwischen hat sich der Speicherzer ein sehenswertes Repertoire an Zaubertricks angeeignet, meist aus Büchern, aber auch aus dem Internet und Fernsehen. Zu anderen Magiern hatte der Zauberlehrling Kontakt aufgenommen und sich mit ihnen in Foren ausgetauscht. Obwohl es ihm zugute kam, hält Magic Patrick nichts davon, Tricks öffentlich aufzulösen. Mimik und Ablenkung – damit arbeitet der 17-Jährige, und die Magie entsteht von allein. Wie sich die losen Tücher im Reagenzglas verknoten, wie Magic Patrick kleine Lichter durch seinen Körper schickt, wie er es im Gasthof plötzlich schneien lassen kann, fragen sich alle. „Leute zu verzaubern macht mir Spaß“, sagt er. Zunächst möchte er sich auf seine Ausbildung zum Schwimmmeister konzentrieren. Dennoch stellt er seit zwei Jahren Videos bei Youtube ein und tritt seit einem Jahr öffentlich auf. Sein Bekanntheitsgrad wird dank Mund-zu-Mund-Propaganda größer. Während er anfangs eine Woche zum Erlernen eines Tricks brauchte, klappt das nun in einer Stunde. „Fingerfertigkeit ist sehr wichtig.“ betont Patrick. Weder Schnelligkeit noch besondere Requisiten sind vonnöten. Dank konsequenten Trainings kommt das menschliche Auge Patricks Fingern nicht mehr hinterher. Täglich zwei Stunden bringt er seine Fingerfertigkeit in Schwung. Das Speicherzer Publikum war zu Recht verzaubert.