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Bad Kissingen
Zehn Jahre Parkhotel Cup Vitalis in Bad Kissingen
Warum das Hotel auf Bewertungsplattformen im Internet eine Kundenzufriedenheit von 99 Prozent hat.
Luftaufnahme vom Parkhotel Cup Vitalis mit (von links) Wellness- und Sportbereich, Stammhaus und Neubau.       -  Luftaufnahme vom Parkhotel Cup Vitalis mit (von links) Wellness- und Sportbereich, Stammhaus und Neubau.
Foto: Torsten Silbermann | Luftaufnahme vom Parkhotel Cup Vitalis mit (von links) Wellness- und Sportbereich, Stammhaus und Neubau.
Sigismund von Dobschütz
 |  aktualisiert: 19.07.2024 15:45 Uhr

Im Juli 2012 erwarb die in Bremen ansässige Cup Vitalis Hotel- und Betriebsgesellschaft die in den 1970er Jahren oberhalb der Menzelstraße errichtete Rehaklinik der Deutschen Rentenversicherung Berlin-Brandenburg und ließ die Immobilie innerhalb eines Jahres generalsanieren, entkernen und vollständig zum Vier-Sterne-Parkhotel Cup Vitalis umbauen, das am 1. Juli 2013 mit 174 Zimmern eröffnet wurde.

 272 Zimmer

In nachfolgenden Baumaßnahmen wurde das Hotel auf heute 272 Zimmer mit den für diese Kapazität benötigten Restaurant-, Wellness- und Sportbereichen erweitert. Nun feierte das Vier-Sterne-Hotel, das alljährlich 110.000 Übernachtungen verbuchen kann, sein zehnjähriges Bestehen.

27.000 Quadratmeter Fläche

„In Kernsanierung, Umbauten und Anbauten sind bis heute 37 Millionen Euro netto geflossen“, berichtete Gastgeber Holger Pentzke (69), Geschäftsführender Gesellschafter der Cup Vitalis Hotel- und Betriebsgesellschaft. In seinem Rückblick auf die aufwendige Entwicklung des Hotelprojekts erinnerte er an die ursprüngliche Gebäudefläche von 17.000 Quadratmetern, die in den vergangenen zehn Jahren auf 27.000 Quadratmeter erweitert wurde.

Decken und Böden herausgerissen

„Das Problem bei der Sanierung des Altbaus lag im Wesentlichen darin, die Bestandsflächen ihren zukünftigen Funktionen und Bestimmungen einer Hotelnutzung zuzuordnen. Deshalb haben wir alle Wände, Decken und Böden sowie alle Installationen bis auf das nackte Gerippe erst einmal herausreißen lassen und nach und nach für die neue Nutzung wieder aufgebaut“, berichtete Pentzke seinen Jubiläumsgästen. Ergänzt wurde das Stammhaus später unter anderem durch das in den Garten rückseitig angebaute „Refugium“ mit weiteren 98 Zimmern und einen Restaurant-Neubau mit Dachterrasse.

Großer Wellnessbereich

Ein Großteil dieser Investitionen floss, wie Pentzke betonte, in den ebenfalls schrittweise erweiterten Wellness- und Sportbereich mit heute 3800 Quadratmetern. So wurde erst im vergangenen Jahr ein weiteres Schwimmbad mit 20-Meter-Bahnen eröffnet, dessen Dach als Sonnenterrasse genutzt wird. Zuletzt wurde erst vor sechs Monaten ein großes Solebad mit 34 Grad warmem Wasser in Betrieb genommen. Pentzke: „Wir betreiben nun drei Hallenschwimmbäder mit einer Wasserfläche von insgesamt 300 Quadratmetern.“

Salzwelten im Cup Vitalis

Als besondere Attraktion des Wellnessbereichs mit Massageräumen, Fango- und Infrarot-Abteilungen sowie einer großen Saunalandschaft mit fünf Saunen hob Pentzke die „Salzwelten“ des Hotels hervor: „Ganz in der Tradition Bad Kissingens haben wir ein hoteleigenes Gradierwerk – das größte dieser Art in Deutschland –, eine Salzmühle, in der tatsächlich Salz gemahlen wird und an zwei Wänden von der Decke rieselt, eine Trockensalzoase, eine Salzsauna und unser Solebad.“

Fotovoltaikanlage 

Mit zwei Blockheizkraftwerken wird die Hälfte des benötigten Stroms produziert und der Wärmebedarf des Hotels vollständig gedeckt. Gerade erst im April wurde zudem eine Fotovoltaikanlage installiert, mit deren Hilfe jener Strombedarf, der noch zugekauft werden muss, auf nur noch 40 Prozent gemindert werden konnte. Zwei große Zisternen mit einem Fassungsvermögen von 30.000 Litern sammeln das für die Gartenbewässerung benötigte Regenwasser.

Nur Firmen aus der Region

„Wir haben unsere Investitionen in dieses Projekt immer auch als Investition in die Region verstanden“, merkte Pentzke ausdrücklich an. Fast alle am Hotelprojekt beteiligten Firmen kamen wie das Architekturbüro Richter aus der Region. Auch das benötigte Material und die komplette Ausrüstung kam aus dem Umland. „Mit der Belieferung unserer Nahrungsmittel können wir diese Liste fortsetzen.“

Mitarbeiter aus 30 Nationen

Er dankte allen Partnern, vor allem aber den über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus über 30 Nationen. Auswärtige Mitarbeiter, die erst eine Wohnung suchen müssen, werden zunächst in dem zu diesem Zweck im Jahr 2018 erworbenen ehemaligen Alleehotel in der Kurhausstraße einquartiert, das intern das „Talenthaus“ genannt wird. „Leider sind es kaum noch deutsche Talente, die wir finden“, kritisierte Pentzke. „Unsere Auszubildenden und Studierenden kommen oft aus fernen Ländern.“

Herausragende Gästebewertung

„Service ist nicht alles, aber ohne Service ist alles nichts“, zitierte Hoteldirektor Pascal Muller das Motto des Parkhotel Cup Vitalis, das im Internet mit 99 Prozent weiterempfohlen wird. Muller: „Ein Hotel mit dieser Zufriedenheitsquote zu führen, ist nicht leicht.“

Mit Bad Kissingen verbunden

In seinem Grußwort ging Oberbürgermeister Dirk Vogel ( SPD ) auf das gute Betriebsklima ein. Beispielhaft hob er die hoteleigenen „Salzwelten“ hervor, mit denen die authentische Verbundenheit mit der Stadt gezeigt wird. „Deshalb ist das Hotel Cup Vitalis nicht nur ein Abbild der Geschichte unserer Stadt, sondern ein Vorbild für das Wiedererstarken des Weltbades in einer Zeit, in der Bad Kissingen durch die Erhebung in den Unesco-Welterbe-Status neue Aufmerksamkeit erfährt.“

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