Bad Kissingen
Papa geht es besser, Mama vermisst fünf Junge
Der Gesundheitszustand des Schwanes, der unter der Nordbrücke in Bad Kissingen in einem sehr aphatischen Zustand gefunden wurde, hat sich verbessert.
Grund dafür ist der Umstand, dass das Tier inzwischen von Dr. Heiko Grappendorf (Garitz) behandelt wurde. Zwei Mitarbeitern des städtischen Klaushofes gelang es am Montagabend, wie die Stadt auf ihrer Facebook-Seite mitteilte, das Tier doch noch zu fangen und zum Tierarzt zu bringen. "Er ist nicht der netteste", sagte Grappendorf im Gespräch zu seiner ersten Begegnung mit dem angriffslustigen Tier.
Der Schwan hat einen großen Abszess über dem linken Auge. Das Tier wurde behandelt und habe sich ein wenig erholt, so Dr. Grappendorf. Ob das Auge zu retten ist, stehe nicht fest. Der Tierarzt vermutet, dass die ursächliche Verletzung des Auges und der daraus gewachsene Abszess von einem Kampf mit einem anderen Tier herrührt. Tatsächlich lebt ein männlicher Schwan etwas weiter oberhalb an der Saale, so dass diese Vermutung durchaus realistisch ist. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sei der Schwan "noch etwas schlapp", so dass Grappendorf dafür plädiert, das Tier erst nach Pfingsten zu seiner Familie unter die Nordbrücke zurückzubringen.
Dort wird er, wenn er zurückkommt, eine schlimme Feststellung machen: Fünf seiner ursprünglich sechs Jungen sind weg. Am Mittwoch bereits hatten Passanten den Verlust von fünf Küken der Redaktion mitgeteilt. Die Information erwies sich am Donnerstagvormittag als richtig: Das Muttertier hat nur noch ein junges bei sich. Wo die anderen fünf geblieben sind?
Darüber gibt es nur Spekulationen. Vor Ort war davon die Rede, dass der Reviernachbar zugeschlagen hat. Dabei ist die Mortalitätsrate unter Schwanenküken und Jungvögeln sehr hoch. Studien in Großbritannien haben gezeigt, dass in den ersten Lebensjahren nur etwa elf Prozent der Jungtiere jemals selber brüten.
Der Schwan hat einen großen Abszess über dem linken Auge. Das Tier wurde behandelt und habe sich ein wenig erholt, so Dr. Grappendorf. Ob das Auge zu retten ist, stehe nicht fest. Der Tierarzt vermutet, dass die ursächliche Verletzung des Auges und der daraus gewachsene Abszess von einem Kampf mit einem anderen Tier herrührt. Tatsächlich lebt ein männlicher Schwan etwas weiter oberhalb an der Saale, so dass diese Vermutung durchaus realistisch ist. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sei der Schwan "noch etwas schlapp", so dass Grappendorf dafür plädiert, das Tier erst nach Pfingsten zu seiner Familie unter die Nordbrücke zurückzubringen.
Dort wird er, wenn er zurückkommt, eine schlimme Feststellung machen: Fünf seiner ursprünglich sechs Jungen sind weg. Am Mittwoch bereits hatten Passanten den Verlust von fünf Küken der Redaktion mitgeteilt. Die Information erwies sich am Donnerstagvormittag als richtig: Das Muttertier hat nur noch ein junges bei sich. Wo die anderen fünf geblieben sind?
Darüber gibt es nur Spekulationen. Vor Ort war davon die Rede, dass der Reviernachbar zugeschlagen hat. Dabei ist die Mortalitätsrate unter Schwanenküken und Jungvögeln sehr hoch. Studien in Großbritannien haben gezeigt, dass in den ersten Lebensjahren nur etwa elf Prozent der Jungtiere jemals selber brüten.
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