Am Ostersonntag mit den Kindern im Klaushof auf Eiersuche zu gehen, ist für Eltern seit Langem praktisch Pflicht. Spielt das Wetter auch noch mit, herrscht im Gelände des Wildparks Hochbetrieb. Mehr als 2000 kleine und große Besucher sind dann keine Seltenheit. Das Schöne an dieser Aktion: Egal, wie viele Mädchen und Buben sich auf den Wegen tummeln, es werden alle bunte Eier finden, denn schließlich werden von den freiwilligen Helfern des Wildparks meist an die 1500 Eier versteckt. Am 1. April können also Kinder auch heuer wieder von neun bis 12 Uhr beruhigt auf die Suche gehen.
Vielleicht schlägt am Ostersonntag ja auch wieder so manches Elternherz in Erinnerung an früher höher. Denn dort gingen schon mindestens zwei Generationen von Kindern an Ostern auf „Schatzsuche“. Das heißt, da prüften kleine Pimpfe mit scharfem Habichtsblick jede Grasnarbe, wälzten jeden Stein am Wegrand um und zerrten unsanft kleine Büsche hin und her, bis das bunte „Gelege“ des weltberühmten Osterhasen zu Tage gefördert wurde.
Wenngleich inzwischen die meisten Knirpse von diesem Glauben abgefallen sein dürften, werden dennoch am Sonntag wieder zahllose kleine Hände nach den Geschenken des Osterhasen suchen. Das ist für Wildparkleiter Axel Maunz und sein Team, sowie für die freiwilligen Helfer des Fördervereins denn auch ein Beweis, dass sich die Mühen der Vorbereitung gelohnt haben.
Und dennoch könnte es sein, dass irgendwo ein Pimpf tatsächlich rein gar nichts zwischen Schotter und Gras entdeckt. Da haben die Verantwortlichen des Wildparks einen Trost parat: Sie bekommen dann am Ausgang doch noch ein kleines Osternest überreicht.
Info: www.wildpark-klaushof.de