Burkardroth
Ortskernbelebung funktioniert
In der Marktgemeinderatssitzung Burkardroth freute sich Bürgermeister Bug, dass die Innerortsbelebung funktioniert.
Das "restriktive Vorgehen" in Sachen Baulandausweisung hat in der Gemeinde Burkardroth Früchte getragen. Das Konzept, die Innerorte wieder mit Leben zu erfüllen, war erfolgreich, sagte Bürgermeister Waldemar Bug in der vergangenen Marktgemeinderatssitzung. Bislang werden 45 Projekte gefördert, bei denen leer stehende Häuser entweder saniert oder abgerissen und neu gebaut wurden. Man habe dadurch quasi ein ganzes Baugebiet eingespart.
Wo es keine Möglichkeiten gibt, wird Bauland ausgewiesen, hieß es. So erschließt die Gemeinde derzeit den zweiten Bauabschnitt des Baugebiets "Obere Dick" in Stangenroth. Für die zwölf neuen Parzellen herrscht sehr große Nachfrage. Damit Bauwilligen "nichts verbaut wird", werden jetzt entsprechende Regularien in die Verträge aufgenommen. Und zwar erfolgt die Auswahl zunächst nach Eingang des Bewerbungsschreibens. Unberücksichtigt bleiben Bewerber, die bereits "gut positioniert" sind. Das heißt, die bereits ein Haus oder baureifes Grundstück besitzen. Gleiches gilt, wenn die Eltern noch über ein baureifes Grundstück verfügen. Vorrangig zum Zuge kommen sollen Familien mit Kindern, Personen mit Behinderung und ehrenamtlich Engagierte.
Wer kauft ist verpflichtet, innerhalb von drei Jahren ein Wohnhaus zu errichten, dieses selbst zu nutzen und unverzüglich den Hauptwohnsitz zu begründen. Weiter darf das Grundstück mit Gebäude nicht ohne die Zustimmung der Gemeinde innerhalb der ersten zehn Jahre verkauft werden.
Jedoch behält sich der Gemeinderat vor, in begründeten Ausnahmefällen abweichend von den Richtlinien zu entscheiden. Die konsequente Baubindungsfrist sollte auch bei den bereits veräußerten Grundstücken eingehalten werden, wurde von den Räten gefordert. Das heißt, Bauverlängerungen künftig rigoros ablehnen.
Der Markt Burkardroth ist eine von zehn Gemeinden in Unterfranken, die in den Genuss einer kostenlosen Initialberatung zur Umsetzung der Energiewende kommen. Das Energiecoaching, ein Förderprojekt des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, führt die Energieagentur Unterfranken e. V. durch. Günther Wanger von der Agentur stellte in der jüngsten Marktgemeinderatssitzung am Dienstag das Projekt und die Umsetzungsstrategie ausführlich vor.
Er veranschaulichte unter anderem Energieverbräuche wie Wärme, Strom und Kraftstoff, wofür die Burkardrother alleine über 18 Millionen Euro ausgeben. Wanger zeigte auch regenerative Anteile und Möglichkeiten zur Ausschöpfung lokaler Potenziale auf. Nach Datensammlung und deren Auswertung sind sechs oder sieben Tage für Beratung, Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen. Darunter eine allianzübergreifende Hausmeisterschulung, ein Klimaschutzaktionstag in der Mittelschule und ein Aktionsstand der Agentur gemeinsam mit der Verbraucherzentrale beim Frühjahrsmarkt. Anvisiert wird auch ein Praxistag mit örtlichen Unternehmen und geprüft werden soll die Errichtung eines Wärmenetzes im Gewerbegebiet.
Mit 75 Prozent der Kosten sollten laut mündlicher Aussage der Regierung von Unterfranken im Jahr 2014 die Sanierung der Lanzenwegbrücke, Schmalzmühlenweg und Am Stützle gefördert werden. Weil sich in der Zwischenzeit die Voraussetzungen für die Zuwendungszuteilung geändert haben, gibt es für Kommunen jetzt nur noch 50 Prozent. Wegen seiner stark unterdurchschnittlichen Steuerkraft bekommt Burkardroth jedoch einen Festbetrag in Höhe von 300 000 Euro. Das entspricht knapp 64 Prozent. Damit sei man "noch einigermaßen gut bedient", sagte Bürgermeister Waldemar Bug. Für die beiden anderen Brückenbaumaßnahmen könnte sich die Förderhöhe noch weiter verschlechtern, hieß es. Dennoch beschloss das Gremium, die Brückenbaumaßnahmen weiterzuführen.
Bürgermeister Bug informierte am Abend über das Ergebnis der Jahresrechnung des Haushaltsjahres 2017. Der Verwaltungshaushalt schloss demnach mit 13,674 Millionen Euro und lag mit rund 439 000 Euro über dem Ansatz. Fast 7,2 Millionen Euro weniger als die angesetzten 10,64 Millionen Euro waren es beim Vermögenshaushalt. Das liegt daran, dass verschiedene Baumaßnahmen noch nicht abgeschlossen sind, erklärte Bug. Dem Vermögenshaushalt konnten insgesamt knapp 2,7 Millionen Euro zugeführt werden, 763 000 Euro mehr als geplant. In die Rücklagen flossen 597 000 Euro.
Fünf Mountainbike-Rundwege, die in den beiden Rhönlandkreisen ausgewiesen werden, tangieren Gebiete der Marktgemeinde Burkardroth. Bug stellte den Räten die Rundwege, die ja bereits vorhanden sind, eingehend vor. Das Gremium (eine Gegenstimme) erhob keine Einwendungen.
Nachfrage ist groß
Wo es keine Möglichkeiten gibt, wird Bauland ausgewiesen, hieß es. So erschließt die Gemeinde derzeit den zweiten Bauabschnitt des Baugebiets "Obere Dick" in Stangenroth. Für die zwölf neuen Parzellen herrscht sehr große Nachfrage. Damit Bauwilligen "nichts verbaut wird", werden jetzt entsprechende Regularien in die Verträge aufgenommen. Und zwar erfolgt die Auswahl zunächst nach Eingang des Bewerbungsschreibens. Unberücksichtigt bleiben Bewerber, die bereits "gut positioniert" sind. Das heißt, die bereits ein Haus oder baureifes Grundstück besitzen. Gleiches gilt, wenn die Eltern noch über ein baureifes Grundstück verfügen. Vorrangig zum Zuge kommen sollen Familien mit Kindern, Personen mit Behinderung und ehrenamtlich Engagierte.
Wer kauft ist verpflichtet, innerhalb von drei Jahren ein Wohnhaus zu errichten, dieses selbst zu nutzen und unverzüglich den Hauptwohnsitz zu begründen. Weiter darf das Grundstück mit Gebäude nicht ohne die Zustimmung der Gemeinde innerhalb der ersten zehn Jahre verkauft werden.
Jedoch behält sich der Gemeinderat vor, in begründeten Ausnahmefällen abweichend von den Richtlinien zu entscheiden. Die konsequente Baubindungsfrist sollte auch bei den bereits veräußerten Grundstücken eingehalten werden, wurde von den Räten gefordert. Das heißt, Bauverlängerungen künftig rigoros ablehnen.
Energiecoaching
Der Markt Burkardroth ist eine von zehn Gemeinden in Unterfranken, die in den Genuss einer kostenlosen Initialberatung zur Umsetzung der Energiewende kommen. Das Energiecoaching, ein Förderprojekt des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, führt die Energieagentur Unterfranken e. V. durch. Günther Wanger von der Agentur stellte in der jüngsten Marktgemeinderatssitzung am Dienstag das Projekt und die Umsetzungsstrategie ausführlich vor.
Er veranschaulichte unter anderem Energieverbräuche wie Wärme, Strom und Kraftstoff, wofür die Burkardrother alleine über 18 Millionen Euro ausgeben. Wanger zeigte auch regenerative Anteile und Möglichkeiten zur Ausschöpfung lokaler Potenziale auf. Nach Datensammlung und deren Auswertung sind sechs oder sieben Tage für Beratung, Aktionen und Öffentlichkeitsarbeit vorgesehen. Darunter eine allianzübergreifende Hausmeisterschulung, ein Klimaschutzaktionstag in der Mittelschule und ein Aktionsstand der Agentur gemeinsam mit der Verbraucherzentrale beim Frühjahrsmarkt. Anvisiert wird auch ein Praxistag mit örtlichen Unternehmen und geprüft werden soll die Errichtung eines Wärmenetzes im Gewerbegebiet.
Lanzenwegbrücke Förderung
Mit 75 Prozent der Kosten sollten laut mündlicher Aussage der Regierung von Unterfranken im Jahr 2014 die Sanierung der Lanzenwegbrücke, Schmalzmühlenweg und Am Stützle gefördert werden. Weil sich in der Zwischenzeit die Voraussetzungen für die Zuwendungszuteilung geändert haben, gibt es für Kommunen jetzt nur noch 50 Prozent. Wegen seiner stark unterdurchschnittlichen Steuerkraft bekommt Burkardroth jedoch einen Festbetrag in Höhe von 300 000 Euro. Das entspricht knapp 64 Prozent. Damit sei man "noch einigermaßen gut bedient", sagte Bürgermeister Waldemar Bug. Für die beiden anderen Brückenbaumaßnahmen könnte sich die Förderhöhe noch weiter verschlechtern, hieß es. Dennoch beschloss das Gremium, die Brückenbaumaßnahmen weiterzuführen.
Jahresrechnungsergebnis
Bürgermeister Bug informierte am Abend über das Ergebnis der Jahresrechnung des Haushaltsjahres 2017. Der Verwaltungshaushalt schloss demnach mit 13,674 Millionen Euro und lag mit rund 439 000 Euro über dem Ansatz. Fast 7,2 Millionen Euro weniger als die angesetzten 10,64 Millionen Euro waren es beim Vermögenshaushalt. Das liegt daran, dass verschiedene Baumaßnahmen noch nicht abgeschlossen sind, erklärte Bug. Dem Vermögenshaushalt konnten insgesamt knapp 2,7 Millionen Euro zugeführt werden, 763 000 Euro mehr als geplant. In die Rücklagen flossen 597 000 Euro.
Mountainbike-Konzept Rhön
Fünf Mountainbike-Rundwege, die in den beiden Rhönlandkreisen ausgewiesen werden, tangieren Gebiete der Marktgemeinde Burkardroth. Bug stellte den Räten die Rundwege, die ja bereits vorhanden sind, eingehend vor. Das Gremium (eine Gegenstimme) erhob keine Einwendungen.Themen & Autoren / Autorinnen