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Fuchsstadt
Ortsbild soll grüner werden
Erstmalig tagte der in Fuchsstadt neu gebildete Umwelt- und Natur-Ausschuss, der verschiedene Ideen für die Begrünung von Flächen vorsieht, auch eine Pflanzenbörse im Frühjahr und Herbst wurde vorgeschlagen.
Fuchsstadt soll grün werden, wo immer es möglich ist. Dieses Bestreben zeigt sich beispielsweise am 'Kräutergärtle', das Freiwillige und Helfer des Obst- und Gartenbauvereins erstellten.       -  Fuchsstadt soll grün werden, wo immer es möglich ist. Dieses Bestreben zeigt sich beispielsweise am 'Kräutergärtle', das Freiwillige und Helfer des Obst- und Gartenbauvereins erstellten.
Foto: Winfried Ehling | Fuchsstadt soll grün werden, wo immer es möglich ist. Dieses Bestreben zeigt sich beispielsweise am "Kräutergärtle", das Freiwillige und Helfer des Obst- und Gartenbauvereins erstellten.
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 17.08.2022 03:10 Uhr

Die Gemeinde zeigt sich hilfsbereit beim Zuschuss-Antrag der Stadt Hammelburg zur Beschaffung einer Drehleiter. Das neue Fahrzeug für die Hammelburger Feuerwehr schlägt mit etwa 800 000 Euro zu Buche. Eine Förderung ist zwar zugesagt, doch bleibt rund die Hälfte dieser Summe am städtischen Geldbeutel hängen.

Vor dem Hintergrund dass auch Fuchsstadt im Ernstfall von dieser Beschaffung profitiert und bereits beim Kauf der bisherigen Drehleiter mit 7500 Euro beisprang, drehte es sich nur um die Frage nach der Höhe des Zuschusses. Oliver Lukaschewitsch wies darauf hin, dass es sich um eine "Good-will"-Aktion handelt und die Beteiligung keiner Regelung unterworfen ist.

Willibald Kippes trat für die "runde Summe" von 10 000 Euro ein, Thomas Ruser für das doppelte. Der Rat traf sich in der Mitte und sagte 15 000 Euro zu. Martin Keller brachte das relativ große Einzugsgebiet - fast der gesamte Alt-Landkreis - zur Sprache. Deshalb sollten sich auch die anderen Gemeinden an der Finanzierung beteiligen - und zwar im ähnlichen Verhältnis wie Fuchsstadt .

Zu Beginn der Ratssitzung bat Bürgermeister René Gerner um ein Gedenken für Manfred Öftring, der überraschend verstorben ist. Der langjährige Vize-Bürgermeister und Gemeinderat, Initiator der Heilig-Geist-Kapelle und leidenschaftlicher Aktiver der "Fuschter Musikanten" habe in vielerlei Hinsicht in seinem Heimatort gewirkt und unübersehbare Spuren hinterlassen, die im Gedächtnis bleiben werden, unterstrich Gerner vor einer Schweigeminute.

Der Landkreis benötigt im laufenden Jahr 49,45 Millionen Euro zur Deckung seines Bedarfs, der auf die kreisangehörigen Gemeinden umzulegen ist. An der vom Kreistag bereits beschlossenen Haushaltssatzung ist Fuchsstadt mit einer Summe etwa 800 000 Euro beteiligt. Dies ist unwesentlich mehr als im Vorjahr. Dem Kreisumlagebescheid stimmte der Rat einmütig zu.

Die Bilanz für die jährliche Wasserversorgung erstellte der Kommunale Prüfungsverband mit dem Ergebnis, dass die Gemeinde Fuchsstadt keine Körperschaftssteuer zu zahlen hat. Der Jahresabschluss 2020 beläuft sich in Aktiva und Passiva auf 1,645 Millionen Euro. Der Jahresverlust laut Gewinn- und Verlustrechnung dotiert auf rund 26 000 Euro. Gewinne gewerblicher Art werden den Rücklagen zugeführt, beschloss das Ratsgremium.

Erstmalig tagte der in Fuchsstadt neu gebildete Umwelt- und Natur-Ausschuss, der die nachfolgenden Punkte besprach. Zum Thema Ausgleichsmaßnahmen bei Bebauungsplänen soll künftig bewertet werden, wurde eine Ortsbegehung als Prüfung angeregt. Sie soll Aufschluss geben, ob die vorgesehenen Maßnahmen zur Begrünung umgesetzt werden und wo eventuell noch Handlungsbedarf besteht. Thomas Ruser wies darauf hin, dass bei jedem neuen Baugebiet ein Grünordnungsplan verpflichtend ist. Vorgeschlagen ist außerdem, künftigen Bauwerbern ein "Merkblatt für Grünordnung" auszuhändigen, das auf die Pflicht zur Umsetzung hinweist. Dieses Merkblatt soll eine Auflistung diverser Pflanzenarten enthalten, die für die jeweilige Gegebenheit zu empfehlen sind. Darüber hinaus wünscht sich der Ausschuss eine betreute "Pflanzenbörse", die im Frühjahr und Herbst abgehalten wird, etwa durch den Obst- und Gartenbauverein. Unter den Bürgern soll recherchiert werden, ob Interesse besteht, einschlägiges Wissen auszutauschen. Ein Aufruf im Gemeindeblatt oder dem "Eulenboten" soll die Bürger mobilisieren, Kenntnisse über Umwelt- und Naturschutz-Themen aufzuklären. Beispiele wären Kräuterkunde, Pflanzen- und Vogelarten oder die Nutzung örtlicher Ressourcen. Die Anregung, ein Hecken- und Steinmauer-Konzept zu erstellen, wie zum Beispiel bei den Anwand-Wegen an den "Heinigshauben", hinterlässt die Frage, ob man natürlich belassen oder gezielt bepflanzen sollte. Pachtverträge will der Ausschuss auf ihre Dauer und Auslauftermine prüfen, um Kenntnis davon zu erhalten, welche Flächen für "Grüngitter" oder ähnliches in Frage kommen. Ein weiterer Wunsch bezieht sich auf die Holzlagerung, die auf gemeindlichem Grund nicht gestattet ist. Wer einen Holzlagerplatz benötigt, kann eine Lagerfläche bei der Gemeinde beantragen. Gegebenenfalls wird der vorhandene Lagerplatz erweitert.

Tag des Waldfriedhofs am 3. Oktober

Den "Tag des Waldfriedhofs " feiert Fuchsstadt am 3. Oktober um 14 Uhr. Dazu wird ein Shuttle-Bus eingesetzt, der ab Dorfbrunnen und am Kindergarten abfährt. Die Museums- und Landwirtschafts-Freunde feiern mit einer Kultur - und Musikveranstaltung auf dem Kirchplatz neben dem Heimatmuseum . Es spielen die "Fuschter Musikanten" und die Jugendkapelle. Außerdem singen Chöre zum "Tag des Liedes".

 
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