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WÜRZBURG/BAD KISSINGEN
Orden für Galuska und Gräf
Verdienstorden am Bande: Eberhard Gräf bekommt ihn gerade von Regierungspräsident Paul Beinhofer und Innenstaatssekretär Gerhard Eck angesteckt
Foto: Theresia Müller | Verdienstorden am Bande: Eberhard Gräf bekommt ihn gerade von Regierungspräsident Paul Beinhofer und Innenstaatssekretär Gerhard Eck angesteckt
Redaktion
 |  aktualisiert: 26.11.2010 19:27 Uhr

(hawo/rp) Der frühere stellvertretende Landrat Eberhard Gräf und der Mitbegründer der Klinik Heiligenfeld, Joachim Galuska, erhielten am Freitag in der Würzburger Residenz das Bundesverdienstkreuz am Bande.

Das Verdienstkreuz am Bande ist die zweite von insgesamt acht Stufen des Bundesverdienstkreuzes und wird vom Bundespräsidenten auf Vorschlag des Ministerpräsidenten verliehen. Ans Revers geheftet wurde der Orden den beiden Persönlichkeiten aus dem Landkreis Bad Kissingen vom bayerischen Innenstaatssekretär Gerhard Eck.

Gräf prägte die Region mit

Gräf war von 1984 bis 2008 Kreisrat, dabei ab 1990 zweiter Mann an der Spitze des Kreises. Die Stärkung von Kur und Gesundheitstourismus sei stets Schwerpunkt der politischen Arbeit des 69-Jährigen gewesen, heißt es in der Laudatio. Auch der Regionalplan Main-Rhön trage seine Handschrift.

Neben seiner Funktion als Leitender Rechtsdirektor der Stadt Bad Kissingen wirkte er bereits seit 1975 im Arbeitskreis der Deutschen Staatsbäder im Deutschen Städte- und Gemeindebund, nahezu ebenso lange im Vorstand beziehungsweise Ausschuss des Verbandes Deutsche Heilbrunnen. Er war in vielen Gremien in verantwortlichen Positionen – im Verwaltungsrat der St. Elisabeth Krankenhaus GmbH, im Vorstand der AOK Schweinfurt, im BRK-Kreisverband und im Rhönklub, in der Kirchenverwaltung der Pfarrei Herz Jesu und in der Paul und Ruth Forbach-Stiftung Bad Kissingen.

Außergewöhnlich

Galuska erhielt den Orden, weil er sich „beruflich wie auch ehrenamtlich in außergewöhnlicher Weise im gesundheitlichen Bereich“ engagiere. Der heute 56-Jährige aus Aura gründete 1990 zusammen mit Fritz Lang die Klinik Heiligenfeld mit ganzheitlichem Menschenbild und integrativem Konzept. Die Klinik, deren Ärztlicher Direktor er ist, habe mittlerweile internationale Geltung, heißt es in der Laudatio. Durch deren Ausbau habe Galuska „ein wirtschaftlich bedeutendes Zeichen für die Gesundheitsregion gesetzt“.

Neben seinem beruflichen Einsatz ist auch Galuska seit vielen Jahren in hervorgehobenen Funktionen ehrenamtlich tätig. Seit 1999 ist er Sprecher der Direktorenkonferenz Psychotherapeutische Medizin in Bayern, daneben Mitglied diverser Fachgesellschaften: im Verband der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands, in der Deutschen Gesellschaft für Psychotherapeutische Medizin, der Allgemeinen Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie und der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation.

Galuska war Mitbegründer des SEN Deutschland, eines Netzwerks für spirituelle Entwicklung und Krisenbewältigung, sowie eines Chefärztekreises zur Qualitätssicherung stationärer Psychotherapeutischer Medizin. 2008 gründete er die Stiftung Bewusstseinswissenschaften, mit der er eine Stiftungsprofessur auf den Weg brachte, die dieser Tage an die Uni Regensburg berufen wird.

Verdienstorden am Bande: Die Familie von Joachim Galuska – seine Ehefrau Dorothea sowie die Kinder Devina und Raphael – begutachtet ihn an dessen Revers.
Foto: Theresia Müller | Verdienstorden am Bande: Die Familie von Joachim Galuska – seine Ehefrau Dorothea sowie die Kinder Devina und Raphael – begutachtet ihn an dessen Revers.
 
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