In Bad Kissingen haben die evangelische und katholische Kirche gemeinsam mit dem ortsansässigen Goldschmied Malte Meinck ein besonderes Kunstprojekt ins Leben gerufen. Dabei entstanden Schmuckstücke, die auf den Kreuzformen der Kirchtürme beider Gemeinden basieren.
Meinck, der sich seit längerem mit Kissinger Gebäuden des Weltkulturerbes beschäftigt, entwickelte die Idee für dieses Projekt, wie er im Gespräch mit der Redaktion erläutert. Er wollte den Gemeindemitgliedern die Möglichkeit geben, ein individuelles Schmuckstück als Symbol ihrer Kirche zu erwerben.
Mit dieser Idee ging er auf das evangelische Pfarrersehepaar Jacqueline und Barraud-Volk und Thomas Volk, Kirchenmusikdirektor Jörg Wöltche und den katholischen Pfarrer Gerd Greier sowie Familienseelsorger Bernd Keller zu. "Sie waren von der Idee sehr angetan", erinnert sich der Goldschmied.
Umsetzung des Projekts
"Nach eingehender Untersuchung der Kirchenarchitektur, unter anderem mithilfe von Drohnenfotos und -filmen, haben wir uns dafür entschieden, die Kreuze auf den Gebäuden als Vorlage zu verwenden", sagt Malte Meinck. Das Kreuz der evangelischen Erlöserkirche zeichne sich durch eine schlichte Form mit kleeblattartigen Enden aus, während das Kreuz der katholischen Herz-Jesu-Kirche eine filigranere Gestaltung aufweise.
Meinck erstellte zunächst Skizzen und Wachsmodelle, die er mit den Vertretern beider Kirchen abstimmte. In seiner Werkstatt kombinierte er dann moderne 3D-Drucktechnik mit traditioneller Goldschmiedekunst, um die endgültigen Schmuckstücke herzustellen.

Verfügbarkeit und Spendenaktion
Die Kreuzanhänger sind in drei Größen erhältlich und können in Sterlingsilber oder vergoldetem Silber erworben werden. Die Kreuze sind in drei Größen erhältlich und kosten 199 Euro. Auf Wunsch werden sie in massivem Gold hergestellt.

Ein besonderes Anliegen der Initiatoren ist es, dass zehn Prozent des Verkaufserlöses als Spende an kirchliche Projekte fließen.
Die evangelische Gemeinde plant, die Mittel für die Ausstattung der Jugendräume im neuen Lichtforum zu verwenden, während die katholische Gemeinde Extras für den im Bau befindlichen Kindergarten der Theresienspitalstiftung finanzieren möchte.

Vorstellung: Das Projekt wird am Samstag, 9. November, um 10 Uhr im Studio Meinck, Ludwigstraße 14 in Bad Kissingen, der Öffentlichkeit vorgestellt. Dazu sind alle Interessierten eingeladen.
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