
In Oehrbergs Hauptstraße befinden sich auf den Hausdächern noch immer Ständer für die Stromversorgung. Egon Keßler bat in der Bürgerversammlung, dass diese Stromkabel bei der Glasfasererschließung in den Boden verlegt werden. Wenn Oehrberg mit Glasfaser versehen werde, müssen die Gehweg aufgemacht werden. Bürgermeister Daniel Wehner begrüßte die Idee, war aber skeptisch, ob sich beides miteinander verbinden lässt. "Die Gemeinde soll dranbleiben und darauf drängen. Es muss machbar sein, wenn eh aufgemacht wird", befand Keßler.
Wann Oehrberg Mobilfunk bekomme, wollte Matthias Kober wissen. "Da haben wir wenig Einfluss", gestand Wehner. "Die Informationspolitik der Telekom ist schwierig." Michael Markart wollte hören, wie realistisch der Ostkorridor der P43 Stromtrasse sei. "Ich gehe davon aus, dass es nicht kommt, ansonsten würden wir massiv dagegen vorgehen", so Wehner. Die Trasse durch Burkardroth und Bad Bocklet wäre zu aufwendig und kostenintensiv. Vor dem Hintergrund der Energiewende wollte Matthias Kober wissen, welche Pläne die Gemeinde zur erneuerbaren Energie habe. "Wir stehen ganz am Anfang. Von unabhängig sind wir weit entfernt", so Wehner. Photovoltaik sei auf Gebäuden der Gemeinde vorgesehen. Jens Matthes fragte nach Förderprogrammen von gemeindlicher oder staatlicher Seite für Photovoltaik. "Von der Gemeinde ist kein Förderprogramm vorgesehen. Das könnten wir uns auch gar nicht leisten. Es muss von Bund und Land etwas kommen", meinte Wehner. "Leider ist das alles sehr zäh und dauert."
Was tut sich in Sachen Baugebiet?
Ob die Gemeinde ein neues Baugebiet für Oehrberg plane, wollte Kober wissen. Es gebe einen fertigen Bebauungsplan, der recht groß sei für Oehrberg , berichtete Wehner. Er könne sich eine Teilerschließung mit sechs bis acht weitere Bauplätze vorstellen. "Die Gemeinde braucht das Bauland. Wir möchten den Grundbesitz zu 100 Prozent in Gemeindehand haben." Auf diese Weise sollen Baulücken auf privaten Flächen vermieden werden. Im ersten Schritt werde die Gemeinde die Eigentümer anschreiben und die Bereitschaft zum Verkauf erfragen. Alternativ könne die Gemeinde auch Grundstücke zum Tausch anbieten.
Am Neubau für die Feuerwehr Oehrberg wurde inzwischen Richtfest gefeiert. "Im Moment hängt die Baustelle. Es fehlt an Fangnetzen am Gerüst. Wir hoffen, dass es so schnell wie möglich weiter geht", sagte Wehner. Die Außenanlage müsse noch ausgeschrieben werden. Die Brücke im Tränkweg entspreche nicht mehr dem Standard. Zwei Varianten stehen zur Auswahl: Eine Furt mit einer gepflasterten Durchfahrt oder Rohre im Bachbett mit einer Überfahrt. Mit dem Wasserwirtschaftsamt und dem Planer habe eine Ortsbesichtigung stattgefunden. In der Versammlung wurde der Bürgermeister gebeten, keine Furt anzulegen, das sei bei Schneeschmelze ungünstig.
Ansprechpartner fürs Schneeräumen
Wer im Winter an der Bushaltestelle und den Gehwegen Schneeräumen möchte, ist beim Ortssprecher Ralf Schlereth richtig.