
Pfarrerin Sara Wehowsky wurde in einem feierlichen Gottesdienst verabschiedet. Grund dafür war, dass sie eine neue Pfarrstelle in Dudenrode-Orferode (Kirchenkreis Witzenhausen) zum 1. November antritt. "Erhalt uns, Herr, bei deinem Wort" - mit diesem Stück eröffnete der Posaunenchor Sterbfritz unter der Leitung von Detlef Steffan den Gottesdienst. Pfarrerin Sara Wehowsky spielte selbst im Posaunenchor mit. In ihrer Begrüßung sagte sie: " Wir müssen uns verabschieden. Sie von mir - und ich von Ihnen." Sie war sich sicher, dass der Glaube Gottes bei dieser Verabschiedung helfen werde. Und wie sie sagte, passe auch der aktuelle Wochenspruch "Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat". Neben vielen Worten wurde im Gottesdienst gesungen und musiziert.
Sieben Jahre lang Pfarrerin im Pfarrbezirk
In ihrer Abschiedspredigt ging es um Mut und Vertrauen, um den roten Faden und das Netz als Netzwerk um die Gemeinde. Abschließend sagte Sara Wehowsky: " Gott geht mit, er ist an unserer Seite". Dekan Wilhelm Hammann dankte Pfarrerin Sara Wehowsky für ihr Engagement und ihrer tollen Arbeit, die sie geleistet hat. Sieben Jahre lang war sie Pfarrerin im Pfarrbezirk Oberzell/Züntersbach und hat viele Ideen miteingebracht. Vor allem habe sie die Treue zu Gott gelebt und gemeinsam mit ihrer Gemeinde gefeiert, fügte der Dekan an. Im Gottesdienst selbst wirkten neben dem Posaunenchor an der Orgel André Kraushaar und Eva Müller sowie Lektoren Maria Maikranz, Alex Glück und Konfirmandin Anna Dorn mit.
Beim Auszug aus der Oberzeller Kirche war Sara Wehowsky sichtlich gerührt. Und auch bei der Verabschiedung der Gemeindemitglieder, die ihr alles Gute wünschten, sah man ihre herzliche Art. Zu Feierlichkeiten kamen Gäste und Bürger im Bürgerhaus zusammen. Hier gab es Grußworte und Kaffee und Kuchen. Ebenso umrahmte den abschließenden Nachmittag der Posaunenchor Sterbfritz. In Vertretung des Bürgermeisters sprach vom Gemeindevorstand Beigeordnete Helga Baier ( SPD ). "Alles hat seine Zeit, und leider müssen wir uns von ihnen verabschieden", sagte Baier. Sie dankte für die stets gute Zusammenarbeit und wünschte der Pfarrerin für die neue Gemeinde alles Gute. Baier überreichte ein Bild, welches sie an Sinntal erinnern wird. "Wir lassen sie ungern ziehen", sagte Oberzells Ortsvorsteher Mike Richter und übergab ein Bild der Oberzeller Kirche. Sara Wehowsky selbst sagte, dass sie eine Stelle in Neuengronau angeboten bekam. Allerdings, dachte sie, wenn ein Umzug, dann in die Nähe ihrer Heimat und zu ihren Freunden.
In Pfarrersfamilie geboren
Wehowsky wurde in Kassel geboren und stammt aus einer Pfarrersfamilie. Ihr Vater Winfried war Pfarrer. Sie wuchs mit einer jüngeren Schwester und Bruder in den Orten Wernswig (Homberg/Efze), Rotenburg an der Fulda und Frielingen (Kirchheim) auf. "Es ist ein trauriger Tag und auf der anderen Seite auch ein glücklicher Tag", so sprach Pfarrer Arne Schmitz (Sterbfritz). Er lobte sie als eine liebe Kollegin, wo die Geselligkeit nicht zu kurz kam, und sie habe sich viel mitgebracht. Schmitz betitelte sie als Menschen mit einem großen Lachen und einem guten Herz.
Vertretungen geregelt
Arne Schmitz ging auch auf die Vakanz der Pfarrstelle ein. Die Vertretungen sind geregelt. Eine Entscheidung, wie und ob die Stelle, es wäre eine befristete Stelle bis zum Sommer 2021, ausgeschrieben wird und besetzt wird, werde in den nächsten Wochen entschieden. Präses Jürgen Schmitt aus Steinau führt den Vorsitz in der Kreissynode und hat Sara Wehowsky geschätzt, bewundert und dankte ihr ebenfalls. Weitere Grußworte schlossen an.