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Oberleichtersbach
Oberleichtersbach: Hanse Haus sorgt für Hochwasserschutz an neuem Werk
An „Werk 4“ entsteht ein Regenrückhaltebecken, an der Aspenmühle ein Solarpark und Beschränkungen für Photovoltaik. Das Wichtigste aus dem Gemeinderat.
Fertighaushersteller Hanse Haus baut am neuen „Werk 4“ ein Regenrückhaltebecken zum Hochwasserschutz der umliegenden Wohnhäuser.       -  Fertighaushersteller Hanse Haus baut am neuen „Werk 4“ ein Regenrückhaltebecken zum Hochwasserschutz der umliegenden Wohnhäuser.
Foto: Sebastian Schmitt | Fertighaushersteller Hanse Haus baut am neuen „Werk 4“ ein Regenrückhaltebecken zum Hochwasserschutz der umliegenden Wohnhäuser.
Sebastian Schmitt
 |  aktualisiert: 26.11.2024 12:25 Uhr

Nach dem Neubau der Produktionshalle „Werk 4“ hat Fertighaushersteller Hanse Haus einen Antrag gestellt, Niederschlagswasser in den nahe gelegenen Röthbach zu leiten. Der Antrag war Thema in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates. Um die Wohnhäuser in der unmittelbaren Umgebung zu schützen, muss Hanse Haus allerdings ein zusätzliches Regenrückhaltebecken bauen.

Erst aus dem neuen Regenrückhaltebecken heraus darf das Wasser gedrosselt in den Röthbach eingeleitet werden. „Das war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, um die Anlieger auch im Falle von Hochwasser zu schützen“, sagte Bürgermeister Dieter Muth (Aktive WG). Der Bau des Regenrückhaltebeckens ist bereits in vollem Gange.

Solarpark nahe der Aspenmühle

Für den „Solarpark Unterleichtersbach“ stellt die Gemeinde Oberleichtersbach einen Bebauungsplan mit integrierter Grünordnung auf. Bauingenieur Matthias Kirchner aus Oerlenbach stellte das weitere Vorgehen vor.

Ausgewiesen wird ein „sonstiges Sondergebiet zur regenerativen Energiegewinnung mit Photovoltaik“. Parallel zum Aufstellen des Bebauungsplanes muss auch der Flächennutzungsplan der Gemeinde angepasst werden. Der neue „Solarpark Unterleichtersbach“ wird westlich der Aspenmühle bei Unterleichtersbach entstehen.

Berücksichtigt wurden zunächst die Belange von Landschaftsschutzgebieten und Wasserschutzgebieten . Das betroffene Areal für den Solarpark berührt derartige Schutzzonen nicht. Der Bebauungsplan umfasst insgesamt etwa 8,6 Hektar. Rund um die Photovoltaik-Module ist ein begrünter Saumstreifen vorgesehen. Auch die Folgenutzung wird im Bebauungsplan detailliert geregelt. Sobald die Anlage eines Tages wieder abgebaut werden sollte, muss das Areal wieder landschaftlich genutzt werden. Aus dem Bebauungsplan ergibt sich außerdem eine Rückbaupflicht, wenn der Betrieb des Solarparks eingestellt wird.

Größenbeschränkung für Photovoltaik

Der Gemeinderat bewilligte den von Bauingenieur Matthias Kirchner vorgelegten Plan einstimmig und ohne größere Diskussionen.

Der Oberleichtersbacher Gemeinderat hat zudem die Ausweisung von Arealen für Photovoltaikanlagen auf Freiflächen in einem neuen Kriterienkatalog detailliert geregelt. Bis zu maximal 13,5 Hektar Freifläche will die Gemeinde in Summe zulassen. Wird diese Fläche überschritten, werden keine weiteren Freiflächenanlagen mehr genehmigt.

Mit Recycling von Bau- und Abbruchabfällen am Kalvarienberg in Oberleichtersbach hat sich das Gremium befasst. Das Gremium beschloss, einen dazugehörigen Bebauungsplan aufzuheben, weil das ursprüngliche Vorhaben nun nicht mehr aktuell ist. Die Entscheidung fiel einstimmig.

Zuschüsse für SG Oberleichtersbach

Die SG Oberleichtersbach hat Zuschüsse für die Beregnungsanlage der Sportplätze beantragt. Rund 38.000 Euro hat die Anlage gekostet. Zehn Prozent, also rund 3800 Euro, gewährt die Gemeinde als Förderung. „Gerade in den Sommermonaten ist das ein wichtiges Instrument, um die Sportplätze am Leben zu halten“, erklärte Muth.

Für die neue Beregnungsanlage am Sportplatz der SG Oberleichtersbach gibt es einen Zuschuss von der Gemeinde.       -  Für die neue Beregnungsanlage am Sportplatz der SG Oberleichtersbach gibt es einen Zuschuss von der Gemeinde.
Foto: Sebastian Schmitt | Für die neue Beregnungsanlage am Sportplatz der SG Oberleichtersbach gibt es einen Zuschuss von der Gemeinde.

Weitere Diskussionspunkte waren die Abschaffung der stationären Brandmelder mit Tasten in allen Ortsteilen und eine schlecht einsehbare Abzweigung in Oberleichtersbach , die möglicherweise entschärft werden soll. Dies will sich das Gremium allerdings erst noch vor Ort ansehen.

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