Das Staatsbad Bad Kissingen – als Teil der Welterbestätte „die bedeutenden Kurstädte Europas“ – ist ein Ort mit einer reichen Geschichte, der durch seine Heilquellen und beeindruckenden Kuranlagen bekannt ist. Um diese besondere Atmosphäre mit den jüngsten Bürgerinnen und Bürgern der Stadt zu teilen, hat der Oberbürgermeister Dirk Vogel alle vierten Klassen der Grundschulen in Bad Kissingen eingeladen, die Kur- und Erholungszwecken dienenden Angebote zu entdecken, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
An einem Vormittag in den historischen Kuranlagen dürfen die Grundschülerinnen und -schüler die Heilwässer probieren, die einzigartigen Säle des Regenten- und Arkadenbaus bestaunen und den Klängen der Staatsbad Philharmonie Kissingen lauschen.
Kuranlagen auch für Kinder interessant
Dirk Vogel betont, wie wichtig es ist, dass alle Grundschulkinder , unabhängig von ihren finanziellen oder sozialen Hintergründen, Zugang zu den kulturellen Schätzen der Stadt erhalten. Mit der Einladung wird das Ziel verfolgt, eine Identifikationsgrundlage der Schülerinnen und Schüler mit dem kulturellen Erbe ihrer Heimat zu schaffen.
„Zu meiner Kindheit standen Kontrolleure an allen Ecken und Enden. Da durften wir nicht rein. Gesehen habe ich Teile der Kuranlagen tatsächlich erst als Oberbürgermeister. Das ändern wir, indem wir alle Grundschulen zum Besuch einladen, damit sie unabhängig vom Geldbeutel der Eltern mal das Weltkulturerbe Bad Kissingen sehen, schmecken und hören“, erklärt Vogel.
„Wir freuen uns sehr, dass die vierten Klassen die Einladung von Herrn Oberbürgermeister Dr. Vogel so positiv annehmen und wir die ersten Schülerinnen und Schüler in den Kuranlagen begrüßen durften. Es ist uns eine Freude, den Kindern einen Teil der Angebote näherzubringen, die das Staatsbad so besonders machen und hoffen, wir konnten den Viertklässlern einen erlebnisreichen Vormittag außerhalb des Klassenzimmers ermöglichen“, freut sich auch Sylvie Thormann , Kurdirektorin und Geschäftsführerin der Bayer. Staatsbad Bad Kissingen GmbH.
Kennenlernen der Besonderheiten
Bei ihrem Entdeckungstag erwartet die Viertklässlerinnen und Viertklässler eine
aufregende Reise durch das Bayerische Staatsbad. In der Brunnenhalle können die Kinder die berühmten Heilwässer von Bad Kissingen probieren und werden von den Brunnenfrauen über die besonderen Eigenschaften der Quellen informiert. Dies gibt ihnen die Möglichkeit, in die traditionelle Praxis des Kurortes einzutauchen und ein Gefühl für die einzigartige Wirkweise der Wässer zu bekommen.
Darüber hinaus lernen die Grundschülerinnen und Grundschüler weitere Besonderheiten ihrer Stadt kennen: die historischen Gebäude, die ein maßgeblicher Teil des Beitrags zur Unesco-Welterbestätte der bedeutenden Kurstädte Europas sind.
Rundgang durch den Regenten- und Arkadenbau
Während eines Rundgangs durch den Regenten- und Arkadenbau können sie die eindrucksvollen Räumlichkeiten erkunden und so einen Geist und Sinne bereichernden Einblick in die prunkvolle Historie der Stadt erhalten.
Ein besonderes Highlight der Entdeckungstour ist der Besuch des Frühkonzerts der Staatsbad Philharmonie Kissingen in der Wandelhalle. Die Musikerinnen und Musiker wissen mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire, das klassische mit zeitgenössischen Stücken verbindet, auch die Jüngsten zu begeistern.
Die Vielfalt der Musik zeigt den vierten Klassen, wie lebendig die Kultur und vor allem die kulturelle Tradition im Bayerischen Staatsbad ist. Der Vormittag im Staatsbad Bad Kissingen soll nicht nur lehrreich, sondern auch inspirierend sein, heißt es weiter in der Pressemeldung.
Langfristig daran Freude finden
Die Stadt Bad Kissingen freut sich gemeinsam mit der Bayerischen Staatsbad Bad Kissingen GmbH darauf, im Laufe des Sommers vielen vierten Klassen die Möglichkeit zu geben, das Staatsbad zu entdecken und die vielen Angebote kennenzulernen.
Die Einladung der vierten Klassen durch den Oberbürgermeister ist ein Beispiel für gelebtes Welterbe, bei dem die nächste Generation das kulturelle Erbe der Stadt schätzen lernen und langfristig daran Freude finden kann, schreibt die Stadt weiter in der Pressemitteilung.