
Bei der Wunschbaum-Aktion der offenen Behindertenarbeit schreiben Menschen aus den Behinderteneinrichtungen in den Landkreisen Bad Kissingen und Bad Neustadt ihre Wünsche auf, die dann in Form von Baumschmuck an den Weihnachtsbaum der Offenen Behindertenarbeit (OBA) in Münnerstadt gehängt werden. Wer einen Wunsch erfüllen möchte, nimmt sich einen mit und besorgt das Geschenk.
Die Wünsche waren sehr unterschiedlich – vom Wecker über das Armband bis zum Gutschein war alles dabei. Nun war "Abgabeschluss". Etliche verpackte Geschenke stehen im Büro der OBA. "Neun Wünsche sind leider noch offen", sagt Alexander Schmidt von der OBA.
Diese Wünsche lässt das Team hängen - Schmidt hofft, dass vielleicht der ein oder andere Wunsch noch erfüllt wird. "Donnerstag wird sortiert, bis Freitag sind wir noch da", sagt er. Dann ist das Team bis Dreikönig in Weihnachtspause. Notfalls bekämen die übrigen ihr Geschenk eben nachgeliefert.
Artikel vom 25. November 2024: Menschen mit Behinderung einen Wunsch erfüllen
Auch im Jahr 2024 ist es wieder möglich, einer Bewohnerin oder einem Bewohner des Dominikus-Ringeisen-Werks in Bad Kissingen oder Rhön-Grabfeld einen Wunsch zu erfüllen. Die Aktion der offenen Behindertenarbeit (OBA) startete während der Coronazeit, als viele Aktivitäten nicht möglich waren.
Wunsch wird an Baum gehängt
Das Konzept ist einfach: die Klientinnen und Klienten überlegen sich einen Wunsch und schreiben diesen auf ein Papier in die Form einer Weihnachtskugel , eines Engels oder ähnlichem. Das Ganze wird bemalt, ausgeschnitten und laminiert, dann landet es als Weihnachtsschmuck auf dem Weihnachtsbaum vor dem Büro der offenen Behindertenarbeit in Münnerstadt , gegenüber der Bushaltestelle Marktplatz. Die Wünsche , die an dem "Wunschbaum" hängen, können Interessierte sich ansehen und einen Wunsch mitnehmen, den sie erfüllen wollen.
Die Wünsche sind beispielsweise Gutscheine, DVDs, Fanartikel, Wurstdosen, Kuschelsachen, Süßigkeiten, Kosmetik, Uhren oder Bücher. "Am interessantesten war in diesem Jahr ein lauter Glockenwecker, den sich eine Person gewünscht hat, dass sie nicht immer verschläft. So steht es auf dem Wunschzettel", erklärt Alexander Schmidt , Leiter der OBA Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld. Sie hätten darauf Acht gegeben, dass die Geschenke nicht teurer als 30 Euro werden.
Bürgermeister erfüllt ersten Wunsch

"Meine Kollegin Alexandra Preisigke von der OBA ist die gute Fee hinter der Aktion, die die Wunschzettel alle gesammelt, einlaminiert und mit Bändchen versehen hat. Sie sammelt auch die ganzen Geschenke und ordnet sie entsprechend zu", berichtet Schmidt. Pate der Wunschbaumaktion ist Bürgermeister Michael Kastl ( CSU ). So spendiert die Stadt auch den Baum. "Diesmal keinen stacheligen", freut sich Schmidt. Kastl nimmt beim gemeinsamen Schmücken traditionell den ersten Wunsch vom Baum.
"Hier wünscht sich jemand eine Packung Schokolade . Wer so bescheiden ist, da werden wir uns was einfallen lassen", sagt er. Interessant sind auch der Wunsch nach einem Traktorsimulator-Spiel oder nach einem Gutschein für zwei Döner in Bad Königshofen. Schmidt hofft auf viele, die mitmachen und schenken: "In diesem Jahr haben wir einen neuen Rekord, es sind 140 Wünsche , das sind 50 mehr als im vergangenen Jahr", sagt er.
Unterstützen
Mitmachen: Sie wollen einen Wunsch erfüllen? Kommen Sie zum Wunschbaum an das Büro der OBA (Veit-Stoß-Straße 3), nehmen Sie sich einen Wunsch vom Baum und geben Sie das Geschenk verpackt bis Donnerstag, 12. Dezember, in der OBA oder beim Schmuckatelier Dietrich (Veit-Stoß-Straße 5) ab. Bei Fragen können Sie sich melden unter 09733/782674.
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