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ALBERTSHAUSEN
OB Laudenbach am Drosselschieber
Bei der Inbetriebnahme des neuen Regenrückhaltebeckens in Albertshausen drehte Oberbürgermeister Karl Heinz Laudenbach (links) selber den Drosselschieber auf, beobachtet von Johannes Hahn vom Kissinger Ingenieurbüro Hahn & Kollegen (rechts), dem die Ausführungsplanung und Bauüberwachung oblag, und Erwin Hippler vom städtischen Tiefbauamt.
Foto: FOTO Frank Kupke | Bei der Inbetriebnahme des neuen Regenrückhaltebeckens in Albertshausen drehte Oberbürgermeister Karl Heinz Laudenbach (links) selber den Drosselschieber auf, beobachtet von Johannes Hahn vom Kissinger Ingenieurbüro ...
Redaktion
 |  aktualisiert: 23.04.2008 21:12 Uhr

(kup) Nach einem halben Jahr Bauzeit und Kosten von 470 775 Euro sind die wichtigsten Maßnahmen zur Verbesserung der städtischen Abwasseranlage in Albertshausen abgeschlossen.

Kernstücke sind im Bereich des ehemaligen Feuerlöschweihers das neue Regenüberlaufbecken mit integriertem Rückhaltebecken, die Kanalvergrößerung von 30- auf 60-Zentimeter-Rohren im Bereich der Kreuzbergstraße, wo zudem auf einem Teilabschnitt eine neue Gasleitung verlegt und die Fahrbahn zwischen der Straße An der Stichel und der Kreuzung Aschacher weg/Sauerbreystraße komplett erneuert wurde, und eine weitere Kanalvergrößerung auf 70-Zentimeter-Rohren im Bereich von St.-Michaels-Kirche und Kindergarten samt Überlaufbecken.

Zur Inbetriebnahme am Mittwoch waren neben Vertretern der Stadtverwaltung und des Wasserwirtschaftsamtes Oberbürgermeister Karl Heinz Laudenbach gekommen. „Die Problemstellen, die wir hatten, sind damit für alle Zeiten gelöst“, sagte der OB und verwies auf den ebenfalls erfolgten Abschluss der Maßnahmen in Poppenroth und am Kissinger Kliegl-Platz. Für die Kanalsanierung in Kleinbrach gebe es einen Grundsatzbeschluss des Stadtrates.

Mit einigen Drehungen des Gewindes öffnete Laudenbach selber den Drosselschieber am neuen Rückhaltebecken. Mit rund 30 Litern pro Sekunden ergoss sich hernach das Mischwasser in die Kanalisation. Bei starkem Niederschlag kann das Regenwasser aus dem Überlauf ins Rückhaltebecken fließen. Das Becken fasst rund 1000 Kubikmeter.

Mit den neuen Kanalisationsanlage und dem Rückhaltebecken wird zum einen der Embach entlastet, in den außer dem Mischwasser aus dem Rückhaltebecken noch das Wasser aus der Flurwegkanalisation fließt. Darüber soll damit die Kanalisation mit großen Niederschlagsmengen zurechtkommen, damit es nicht wieder dazu kommt, dass das Wasser insbesondere im Bereich der St.-Michaels-Kirche und auf der Albertshausener Straße bis zu 30 Zentimeter auf der Straße steht.

Dies war nämlich im Herbst 2006 der Fall, was seinerzeit unmittelbarer Anlass dafür war, die Lösung der Albertshausener Kanalprobleme in Angriff zu nehmen. Die ausführende Firma der Abwasserkanalanlage war die Josef Hell Bauunternehmen GmbH. Die grundlegende Planung stammt vom Kissinger Ingenieurbüro Arand.

Nachdem jetzt das Wichtigste in Sachen Kanalisation in Albertshausen getan ist, stehen hier noch weitere Kanalvergrößerungen aus, für dies einen Grundsatzbeschluss des Stadtrates gibt.

Am Rückhaltebecken sollen fünf Bäume, Hecken, Sträucher, Schilf und Rohrkolben gepflanzt werden. Obwohl es sicher noch einige Zeit dauert, bis aus dem künstlichen und nützlichen See ein kleines Biotop wird, hatte sich beim Ortstermin bereits ein schmucker weißer Schwan auf der Wasseroberfläche niedergelassen. Ein weiterer Schwan übte sich noch in Zurückhaltung und hielt sich derweil noch in den benachbarten Gärten auf.

 
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