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BAD NEUSTADT/HAMMELBURG
Nur kurzes Chefarzt-Intermezzo
neuer Chefarzt       -  Dr. Rainer Kuhn (links), bisher Chefarzt in Hammelburg, wurde  an der Rhön-Saale-Klinik Bad Neustadt von Aufsichtsratsvorsitzendem Thomas Habermann begrüßt.
Foto: FOTO Catharina Hettiger | Dr. Rainer Kuhn (links), bisher Chefarzt in Hammelburg, wurde an der Rhön-Saale-Klinik Bad Neustadt von Aufsichtsratsvorsitzendem Thomas Habermann begrüßt.
Von unserem Redaktionsmitglied WOLFGANG DÜNNEBIER
 |  aktualisiert: 12.09.2007 03:11 Uhr

Er mochte sich mit der Reduktion des Hammelburger Krankenhauses auf eine Teleportalklinik nicht anfreunden und hat eine neue Herausforderung gesucht. Dr. Rainer Kuhn (Bad Kissingen) arbeitet nun als Chefarzt an der Rhön-Saale-Klinik in Bad Neustadt.

Das Intermezzo des 52-Jährigen in Hammelburg als Chefarzt dauerte nur zwei Jahre. Dem engagierten Gastroenterelogen war die bevorstehende Verkleinerung der Chirurgischen Abteilung am Hammelburger Krankenhaus von 40 auf 20 Betten und der Abzug der Onkochirugie im Rahmen des Baues der Teleportalklinik ein Dorn im Auge. Offenbar ging in den letzten Wochen die Zahl der Patienten bereits zurück.

Wohl auch, weil es niedergelassene Mediziner gibt, die ungern Patienten an das Rhön-Klinikum überweisen, weil sie eine Übermacht des Konzerns fürchten. Umstritten ist bei den niedergelassenen Ärzten das geplante Facharztzentrum, das sie als Gefahr für ihre Unabhängigkeit sehen.

„In Hammelburg ist die chirurgische Abteilung doch eher klein“, begründete Kuhn bei der Begrüßung in Bad Neustadt seinen Wechsel. Als wichtiges Ziel für seinen neuen Wirkungsort nennt Kuhn eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit: „Ich habe keine Berührungsängste mit anderen Fachbereichen“, betonte der Mediziner. „Zum Wohl der Patienten ist es einfach wichtig, dass beispielsweise Internisten und Chirurgen gut zusammenarbeiten.“

Ein weiteres Anliegen ist Kuhn die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten: „Die Fachkompetenz der Kollegen sollte man anerkennen und für unsere Patienten nutzen.“ Seinen Schwerpunkt möchte Kuhn auch an der Rhön-Saale-Klinik ausbauen – zum Beispiel durch verstärktes Engagement in der Diabetologie. „Die Gastroenterologie wird ein echtes Aushängeschild für unser Haus“, ist sich der Chefarzt sicher.

Zur Person

Geboren wurde Reinhard Kuhn 1955 in Weißenburg. Sein Medizinstudium schloss er 1980 an der Universität Erlangen/Nürnberg ab, seine Karriere begann er als Stabsarzt am Bundeswehrkrankenhaus Bad Zwischenahn. Der Wunsch nach mehr Heimatnähe führte den Vater von drei Kindern von Westerstede an die Heinz-Kalk-Klinik Bad Kissingen. 1989 schloss Kuhn seine Facharztausbildung zum Internisten ab, zusätzlich spezialisierte er sich auf Gastroenterologie – einen Teilbereich der Inneren Medizin, der sich mit der Behandlung von Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts beschäftigt.

 
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