Bad Kissingen
Nur die Shuttles fahren nach Plan
Auch die Strecken des Kissinger Stern waren vom Streik der Lokführer betroffen. Während die Erfurter Bahn fuhr, fielen am heutigen Donnerstag die Regionalexpress-Züge von DB-Regio aus.
Gabriele Scheck will heute nach Starnberg reisen, mit ihrem Enkelchen. Die Bahn-Fahrkarten hatte sie schon, doch sie wird die Tickets zurückgeben und den Bus nehmen. Die Lage bei der Bahn ist ihr angesichts des Lokführer-Streiks zu unsicher.
So fielen auf dem Kissinger Stern gestern die Regionalexpress-Züge von DB-Regio aus. Wie es am heutigen Freitag und in den folgenden Tagen mit den durchgehenden Verbindungen nach Würzburg weitergeht, war gestern noch offen.
Probleme gab es auch in den Umsteigebahnhöfen Schweinfurt und Gemünden. Hier mussten Fernreisende oft lange warten, bis sie einen Anschlusszug entern konnten.
Nicht vom aktuellen Streik betroffen sind die Privatbahnen, also auch die Erfurter Bahn (EB). Die Shuttles der EB bedienten die Strecken zwischen Gemünden, Bad Kissingen, Schweinfurt und Meiningen fahrplanmäßig.
Ab Gemünden Bummelzug
In einen der grün-weißen Züge der Erfurter Bahn steigt Richard Konstantin Blasy ein. Er hat am Tag zuvor einen Vortrag für die Volkshochschule in Bad Kissingen gehalten und will nun weiter ins Rheinland. Zuvor hat er sich im Reisezentrum auf dem Kissinger Bahnhof beraten lassen und hat erfahren, dass er in Gemünden auf jeden Fall bis Frankfurt weiterkommt. Dass er dort statt des Fernverkehrszuges einen Bummelzug nehmen muss, schreckt ihn nicht: "Ich fahre extra zwei Stunden früher los", sagt Blasy.
Zahlreiche Fahrgäste haben sich im Reisezentrum informiert, sind froh, dass es eine solche Einrichtung in Bad Kissingen noch gibt. Einige Bahnfahrer sagen ausdrücklich, dass sie dort gut beraten wurden, Auskünfte erhielten, wann sie wo weiterkommen. Einige aber haben ihre Fahrkarten zurückgegeben.
So wie Gabriele Scheck. Sie lässt sich nun privat nach Würzburg fahren, dort nimmt sie einen Bus nach München. Für ihren Enkel hat sie zuvor noch eine Sitzerhöhung kaufen müssen, sonst hätte er nicht mitfahren dürfen.
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Wenig Verständnis
Gabriele Scheck hat Verständnis dafür, dass die Lokführer mehr Geld wollen, "aber darum geht es nicht mehr", sagt sie verärgert. Pöbelnde Fahrgäste sind auf dem Kissinger Stern zumindest gestern weitgehend ausgeblieben. Aber die meisten Fahrgäste zeigen wenig Verständnis für den Streik, sprachen von Machtspielchen der Lokführer-Gewerkschaft und ihres Vorsitzenden.
/>Lob gab es vereinzelt für die Mitarbeiter der Erfurter Bahn. "Auf Euch ist Verlass", sagte ein Fahrgast zum Personal eines EB-Zuges. Andererseits saßen in vielen Shuttles der Erfurter Bahn gestern weniger Fahrgäste als sonst. Viele Pendler, die über Schweinfurt hinaus wollen, haben sich anscheinend andere Fahrtmöglichkeiten gesucht.
Prognosen, welche Züge der Bahn AG bis zum Ende des Streiks fahren, sind kaum möglich. Reisende haben aber die Chance, sich unter www.bahn.de aktuell zu informieren.
So fielen auf dem Kissinger Stern gestern die Regionalexpress-Züge von DB-Regio aus. Wie es am heutigen Freitag und in den folgenden Tagen mit den durchgehenden Verbindungen nach Würzburg weitergeht, war gestern noch offen.
Probleme gab es auch in den Umsteigebahnhöfen Schweinfurt und Gemünden. Hier mussten Fernreisende oft lange warten, bis sie einen Anschlusszug entern konnten.
Nicht vom aktuellen Streik betroffen sind die Privatbahnen, also auch die Erfurter Bahn (EB). Die Shuttles der EB bedienten die Strecken zwischen Gemünden, Bad Kissingen, Schweinfurt und Meiningen fahrplanmäßig.
Ab Gemünden Bummelzug
In einen der grün-weißen Züge der Erfurter Bahn steigt Richard Konstantin Blasy ein. Er hat am Tag zuvor einen Vortrag für die Volkshochschule in Bad Kissingen gehalten und will nun weiter ins Rheinland. Zuvor hat er sich im Reisezentrum auf dem Kissinger Bahnhof beraten lassen und hat erfahren, dass er in Gemünden auf jeden Fall bis Frankfurt weiterkommt. Dass er dort statt des Fernverkehrszuges einen Bummelzug nehmen muss, schreckt ihn nicht: "Ich fahre extra zwei Stunden früher los", sagt Blasy.
Zahlreiche Fahrgäste haben sich im Reisezentrum informiert, sind froh, dass es eine solche Einrichtung in Bad Kissingen noch gibt. Einige Bahnfahrer sagen ausdrücklich, dass sie dort gut beraten wurden, Auskünfte erhielten, wann sie wo weiterkommen. Einige aber haben ihre Fahrkarten zurückgegeben.
So wie Gabriele Scheck. Sie lässt sich nun privat nach Würzburg fahren, dort nimmt sie einen Bus nach München. Für ihren Enkel hat sie zuvor noch eine Sitzerhöhung kaufen müssen, sonst hätte er nicht mitfahren dürfen.
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Wenig Verständnis
Gabriele Scheck hat Verständnis dafür, dass die Lokführer mehr Geld wollen, "aber darum geht es nicht mehr", sagt sie verärgert. Pöbelnde Fahrgäste sind auf dem Kissinger Stern zumindest gestern weitgehend ausgeblieben. Aber die meisten Fahrgäste zeigen wenig Verständnis für den Streik, sprachen von Machtspielchen der Lokführer-Gewerkschaft und ihres Vorsitzenden.
/>Lob gab es vereinzelt für die Mitarbeiter der Erfurter Bahn. "Auf Euch ist Verlass", sagte ein Fahrgast zum Personal eines EB-Zuges. Andererseits saßen in vielen Shuttles der Erfurter Bahn gestern weniger Fahrgäste als sonst. Viele Pendler, die über Schweinfurt hinaus wollen, haben sich anscheinend andere Fahrtmöglichkeiten gesucht.
Prognosen, welche Züge der Bahn AG bis zum Ende des Streiks fahren, sind kaum möglich. Reisende haben aber die Chance, sich unter www.bahn.de aktuell zu informieren.
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