Nüdlingen
Nüdlingens närrischer Tatort
Die Närrinnen und Narren des Nüdlinger Carneval Club (NCC) luden wieder zu ihren Elferratssitzungen in der Schulturnhalle der Schlossbergschule.
Wo letztes Jahr beim Nüdlinger Carneval Club (NCC) noch zu Zwecken des heilsamen Frohsinns die Schlossbergklinik ihre Pforten öffnete, ging in diesem Jahr ein neuer Fernsehsender auf Sendung: NCCTV, mit seinem Sendermotto "Fröhlichsein first", einem kleinen Seitenhieb auf Donald Trumps politische Philosophie "America first". Wie auch im letzten Jahr wurde dem Konzept der Elferratssitzung auch in kleinen Details gefrönt. So bestand die Tischdekoration aus Seiten von Fernsehzeitschriften, die zu kleinen Lampen umfunktioniert wurden, daneben durfte natürlich auch das kinotypische Popcorn nicht fehlen.
Nach der erfolgreichen letzten Saison waren naturgemäß die Erwartungen der Karnevalsfreunde hoch, auch wenn die Halle am Freitag leider nicht ganz voll besetzt war, was jedoch Samstagabend mit einem ausverkauften Saal ausgeglichen werden konnte. Pünktlich schickten sich die Närrinnen und Narren des NCC an, diese Erwartungen zu befriedigen, womöglich sogar zu übertreffen. Den Beginn der Übertragung von NCCTV machten Danksagungen an die vielen Helfer, die all das überhaupt erst möglich gemacht hatten, genauso wie die Gäste aus Hofheim und Oberthulba, beziehungsweise Salz bei der Sitzung am Samstag, die den Sitzungen noch weitere, neue Akzente verliehen.
Im Anschluss kamen der Zweite Bürgermeister von Nüdlingen, Edgar Thomas, Bezirksrat Stefan Funk sowie der Ehrensenator Eugen Albert zu Wort. Damit bewiesen sie gleich zu Beginn ihren eigenen Humor: So scherzte Bürgermeister Thomas, dass man jetzt im "Trumpschen Stil" eine Mauer zwischen Nüdlingen und Haard errichten wolle, Funk witzelte, dass er einem Sender wie NCCTV natürlich sehr viel lieber seine GEZ-Gebühren bezahlte als normalerweise. Und Eugen Albert, der eigentlich aus Münnerstadt stammt, reminiszierte über seine Anfänge als Ehrensenator, und dass er ja eigentlich einmal als Faschingsmuffel zu diesen Veranstaltungen gestoßen war.
Nach diesen Formalitäten konnte der närrische Sender aber punktgenau um 20 Uhr mit den Nachrichten beginnen, ganz wie die großen Vorbilder von der Tagesschau, wenn auch natürlich mit einem schelmischen Blick auf das politische Geschehen. So wurden etwa Themen wie Trumps Prahlerei mit einem größeren Atomknopf als dem von Kim Jong Un, das jugendliche Alter von Österreichs neuem Bundeskanzler Sebastian Kurz, oder auch der Bankrott von Air Berlin mit einem Augenzwinkern thematisiert. Natürlich durfte auch der Blick auf das Lokale nicht fehlen, wie etwa die besonders unterhaltsame Außenreportage über das Unabhängigkeitsreferendum in Haard, das in einem kurzen Aufstand des Ortsteils gipfelte, welcher jedoch von der Gemeindeverwaltung schnell niedergeschlagen werden konnte.
Kaum weniger närrisch ging es bei Marco Nicolais verkaterten Wetterbericht zu, der sich mit verschiedensten Alkoholika wieder zurück in Hochform trank, gerade rechtzeitig für die Elferratssitzung.
Durch den Abend führte das Trio Gitti Klöffel, Bärbel Brumm und Maren Brumm als Regisseurinnen respektive Moderatorinnen. So auch zum nächsten Programmpunkt, der Marschtanzgruppe, die eine Vorführung zum geradezu legendären Soundtrack von "Der Zauberer von Oz" von 1939 vorbereitet hatte, wobei das Alter der Melodien durch die lebendige Verarbeitung nicht im geringsten spürbar wurde. Zeitlose Musik eben, gepaart mit dem mitreißenden Tanz der Nüdlinger Närrinnen.
Ebenfalls mit mehreren Reportagen durch den Abend führte Stefan Lang als rasender Reporter, der schon über den Haarder Aufstand berichtete. Er führte investigative Interviews mit den Gästen, wie etwa Bürgermeister Thomas, den er nicht einmal zu Wort kommen ließ. Eine freche, aber auch augenzwinkernde kleine Medienkritik. Im darauf folgenden "Franken-Tatort" wurde eines der aufregendsten Ereignisse im vergangenen Nüdlinger Jahr verarbeitet: der Überfall auf eine Bäckerei, zu dem Kommissar Leander Schottdorf mit seinem Hilfspolizisten Ludwig Brumm eine groß angelegte Zeugenbefragung durchführten. Wobei die Zeugen hierbei durch relative Nutzlosigkeit glänzten, bis schließlich geklärt werden konnte, wie der Überfall abgewehrt werden konnte: durch beherztes Zuschlagen mit dem Baguette. Von diesem gelungenen Krimi kann sich das Original im Fernsehen noch die eine oder andere Scheibe abschneiden.
Hiernach übernahm die "Purzelgarde" in Form der beliebten "Minions" die Bühne und begeisterte mit einer zutiefst liebenswerten Tanzeinlage das Publikum. Der tanzende Nachwuchs mag aufgeregt gewesen sein, aber wie auch Regisseurin Brumm anmerkte, hatten die Kinder die Aufgabe "super gemeistert". Im Anschluss lief bei NCCTV "NCC Freitag Nacht", eine satirische Wochenschau. Hier nahm Philipp Klöffel Geschlechterklischees unter die Lupe und stützte hierbei seine Beobachtungen auf echte Umfragen, etwa aus Zeitschriften wie dem Playboy. Naturgemäß eine Gelegenheit, um mit den Klischees zu jonglieren, und auch mal den einen oder anderen anzüglicheren Witz in die Menge zu feuern, aber auch für die eine oder andere Überraschung: oder hätten Sie angenommen, dass die Männergrippe echt ist, und Männer tatsächlich im Krankheitsfall mehr leiden sollen als Frauen? Dank NCC Freitag Nachts knallharter Recherche wissen Sie also Bescheid.
Im Anschluss strahlte NCCTV die beliebte Show "Let's Dance" aus, bei der die Juniorengarde gekonnt durch Tanzstile der verschiedenen Jahrzehnte führte, wie etwa Charleston, Bollywood-Tänzen oder auch Hip Hop, bis ihre Vorführung mit dem Titelsong des Films "Footloose" gipfelte, worauf Kevin Bacon bestimmt stolz wäre. Musikalisch ging es auch mit den folgenden Stargästen weiter: Vom fernen ZDF waren nämlich die ganz echten "Mainzelmännchen" angereist, um als Kummersänger Nachrichtensatire zu betreiben. So legten sie mit Gesang und Witz den Finger in die Wunden, etwa in Sachen fehlender ehrenamtlicher Arbeiter, aber auch der Überfall auf die Bäckerei in Nüdlingen wurde einmal thematisiert, passenderweise umgedichtet auf den EAV-Klassiker "Banküberfall", der hier zum "Backüberfall" mutierte.
Darauf folgte ein weiterer Gastauftritt, die Marschtanzgruppe aus Oberthulba gab sich mit einem Can Can die Ehre und begeisterte damit die anwesenden Gäste. Natürlich durfte aber auch eine Castingshow nicht im Programm fehlen, Nüdlingen suchte nämlich den Supernarren, ein Aufruf dem die "Freefallers" gefolgt waren, und nach einer spaßig-chaotischen Probe zu einem pantomimischen Fallschirmsprung ansetzten. Nach einer kurzen Pause gab es eine echte Eurovisionssendung: Die Nüdlinger Musikanten begannen mit einem Streifzug durch die Welt der Film- und Fernsehmusik und streiften hierbei Klassiker wie"Police Academy, Grease, Hawaii 5-0 und die Blues Brothers. Nach der gelungenen musikalischen Vorführung eine kleine Stand Up Comedy: Sebastian Schäfer sinnierte über die zunehmende Technologisierung, selbst an vermeintlich entspannenden Plätzen wie dem stillen Örtchen, und daraus entstehenden bizarren Erlebnissen.
Im Anschluss wieder Musikprogramm: Die Hofheim-Garde tanzte einen Liebesfilm, komplett von anfänglicher Einsamkeit bis hin zum Happy End mit Hochzeit. Nach einem Zwischenspiel von Reporter Stefan Lang versuchte sich Nachwuchsmoderatorin Patricia Hein, die einen "Sendeausfall" mit Schwänken aus ihrer Schulzeit überspielte. Sympathisch führte sie die Zuschauer zurück in ihre Schulzeit, wie sie die meisten wohl noch in Erinnerung haben, mit dem ewigen frechen Streit zwischen Schülern und Lehrkräften. Nach überstandener "Panne" kam die Marschtanzgarde wieder zum Zug, mit ihrer Aufbereitung des Spezialeffektefeuerwerks "Avatar" von James Cameron. In der Vorberichterstattung ließ sich kaum erahnen, was die Damen hier ablieferten, denn sie führten gekonnt, verständlich und vor allem beeindruckend durch die Handlung des Films, wodurch man sich als Zuschauer fragt, ob man nicht anstatt der teuren Kinokarte damals nicht direkt diesen Tanz hätte sehen können. Wer weiß, vielleicht erwartet uns ja wie beim filmischen Original noch eine Fortsetzung? Auf jeden Fall handelte es sich hier um eines der vielen Highlights des Abends.
Hierauf gab sich das Moderationsduo Bärbel Brumm und Gitti Klöffel noch einmal mit einem Sketch die Ehre, denn Klöffel spielte eine gewitzte Nachwuchsmoderatorin, die mit unkonventionellen Ideen und Witz ihre Fähigkeiten im Fach unter Beweis stellte, und hierbei auch aktuellste Themen wie die "#metoo"-Debatte ironisch streifte. Nach diesem Sketch, bei dem nicht zuletzt auch die besondere Chemie zwischen Brumm und Klöffel begeisterte, kam es zum großen Finale: Das Männerballett tanzte durch die gesamte Handlung des Filmklassikers "Dirty Dancing". Deutlich spür- und sichtbar war die viele Mühe, die die Herren und ihre TrainerInnen in diese Nummer gesteckt haben. Denn was hier abgeliefert wurde war ein wahrlich würdiger Abschluss für einen gelungenen Abend. Und wer sich fragt ob die Narren des NCC auch die schwierige Hebefigur des Films bewältigt haben: Nun, sie hatten auf jeden Fall ihre ganz eigene Lösung für dieses Problem.
Alles in allem lässt sich also sagen, dass die Närrinnen und Narren vom NCC es wieder einmal geschafft haben, eine Elferratssitzung die auch entschiedene Karnevalsmuffel in ihren Bann schlagen konnte. Und wieder bleibt man als Zuschauer zurück mit der Frage: Was lassen sie sich wohl als nächstes einfallen? Man darf gespannt sein.
Nach der erfolgreichen letzten Saison waren naturgemäß die Erwartungen der Karnevalsfreunde hoch, auch wenn die Halle am Freitag leider nicht ganz voll besetzt war, was jedoch Samstagabend mit einem ausverkauften Saal ausgeglichen werden konnte. Pünktlich schickten sich die Närrinnen und Narren des NCC an, diese Erwartungen zu befriedigen, womöglich sogar zu übertreffen. Den Beginn der Übertragung von NCCTV machten Danksagungen an die vielen Helfer, die all das überhaupt erst möglich gemacht hatten, genauso wie die Gäste aus Hofheim und Oberthulba, beziehungsweise Salz bei der Sitzung am Samstag, die den Sitzungen noch weitere, neue Akzente verliehen.
Wenn die Politik scherzt
Im Anschluss kamen der Zweite Bürgermeister von Nüdlingen, Edgar Thomas, Bezirksrat Stefan Funk sowie der Ehrensenator Eugen Albert zu Wort. Damit bewiesen sie gleich zu Beginn ihren eigenen Humor: So scherzte Bürgermeister Thomas, dass man jetzt im "Trumpschen Stil" eine Mauer zwischen Nüdlingen und Haard errichten wolle, Funk witzelte, dass er einem Sender wie NCCTV natürlich sehr viel lieber seine GEZ-Gebühren bezahlte als normalerweise. Und Eugen Albert, der eigentlich aus Münnerstadt stammt, reminiszierte über seine Anfänge als Ehrensenator, und dass er ja eigentlich einmal als Faschingsmuffel zu diesen Veranstaltungen gestoßen war.Nach diesen Formalitäten konnte der närrische Sender aber punktgenau um 20 Uhr mit den Nachrichten beginnen, ganz wie die großen Vorbilder von der Tagesschau, wenn auch natürlich mit einem schelmischen Blick auf das politische Geschehen. So wurden etwa Themen wie Trumps Prahlerei mit einem größeren Atomknopf als dem von Kim Jong Un, das jugendliche Alter von Österreichs neuem Bundeskanzler Sebastian Kurz, oder auch der Bankrott von Air Berlin mit einem Augenzwinkern thematisiert. Natürlich durfte auch der Blick auf das Lokale nicht fehlen, wie etwa die besonders unterhaltsame Außenreportage über das Unabhängigkeitsreferendum in Haard, das in einem kurzen Aufstand des Ortsteils gipfelte, welcher jedoch von der Gemeindeverwaltung schnell niedergeschlagen werden konnte.
Verkaterter Wetterbericht
Kaum weniger närrisch ging es bei Marco Nicolais verkaterten Wetterbericht zu, der sich mit verschiedensten Alkoholika wieder zurück in Hochform trank, gerade rechtzeitig für die Elferratssitzung.Durch den Abend führte das Trio Gitti Klöffel, Bärbel Brumm und Maren Brumm als Regisseurinnen respektive Moderatorinnen. So auch zum nächsten Programmpunkt, der Marschtanzgruppe, die eine Vorführung zum geradezu legendären Soundtrack von "Der Zauberer von Oz" von 1939 vorbereitet hatte, wobei das Alter der Melodien durch die lebendige Verarbeitung nicht im geringsten spürbar wurde. Zeitlose Musik eben, gepaart mit dem mitreißenden Tanz der Nüdlinger Närrinnen.
Stefan Lang reportiert über Haarder Aufstand
Ebenfalls mit mehreren Reportagen durch den Abend führte Stefan Lang als rasender Reporter, der schon über den Haarder Aufstand berichtete. Er führte investigative Interviews mit den Gästen, wie etwa Bürgermeister Thomas, den er nicht einmal zu Wort kommen ließ. Eine freche, aber auch augenzwinkernde kleine Medienkritik. Im darauf folgenden "Franken-Tatort" wurde eines der aufregendsten Ereignisse im vergangenen Nüdlinger Jahr verarbeitet: der Überfall auf eine Bäckerei, zu dem Kommissar Leander Schottdorf mit seinem Hilfspolizisten Ludwig Brumm eine groß angelegte Zeugenbefragung durchführten. Wobei die Zeugen hierbei durch relative Nutzlosigkeit glänzten, bis schließlich geklärt werden konnte, wie der Überfall abgewehrt werden konnte: durch beherztes Zuschlagen mit dem Baguette. Von diesem gelungenen Krimi kann sich das Original im Fernsehen noch die eine oder andere Scheibe abschneiden.
Hiernach übernahm die "Purzelgarde" in Form der beliebten "Minions" die Bühne und begeisterte mit einer zutiefst liebenswerten Tanzeinlage das Publikum. Der tanzende Nachwuchs mag aufgeregt gewesen sein, aber wie auch Regisseurin Brumm anmerkte, hatten die Kinder die Aufgabe "super gemeistert". Im Anschluss lief bei NCCTV "NCC Freitag Nacht", eine satirische Wochenschau. Hier nahm Philipp Klöffel Geschlechterklischees unter die Lupe und stützte hierbei seine Beobachtungen auf echte Umfragen, etwa aus Zeitschriften wie dem Playboy. Naturgemäß eine Gelegenheit, um mit den Klischees zu jonglieren, und auch mal den einen oder anderen anzüglicheren Witz in die Menge zu feuern, aber auch für die eine oder andere Überraschung: oder hätten Sie angenommen, dass die Männergrippe echt ist, und Männer tatsächlich im Krankheitsfall mehr leiden sollen als Frauen? Dank NCC Freitag Nachts knallharter Recherche wissen Sie also Bescheid.
Überfall auf die Bäckerei
Im Anschluss strahlte NCCTV die beliebte Show "Let's Dance" aus, bei der die Juniorengarde gekonnt durch Tanzstile der verschiedenen Jahrzehnte führte, wie etwa Charleston, Bollywood-Tänzen oder auch Hip Hop, bis ihre Vorführung mit dem Titelsong des Films "Footloose" gipfelte, worauf Kevin Bacon bestimmt stolz wäre. Musikalisch ging es auch mit den folgenden Stargästen weiter: Vom fernen ZDF waren nämlich die ganz echten "Mainzelmännchen" angereist, um als Kummersänger Nachrichtensatire zu betreiben. So legten sie mit Gesang und Witz den Finger in die Wunden, etwa in Sachen fehlender ehrenamtlicher Arbeiter, aber auch der Überfall auf die Bäckerei in Nüdlingen wurde einmal thematisiert, passenderweise umgedichtet auf den EAV-Klassiker "Banküberfall", der hier zum "Backüberfall" mutierte. Darauf folgte ein weiterer Gastauftritt, die Marschtanzgruppe aus Oberthulba gab sich mit einem Can Can die Ehre und begeisterte damit die anwesenden Gäste. Natürlich durfte aber auch eine Castingshow nicht im Programm fehlen, Nüdlingen suchte nämlich den Supernarren, ein Aufruf dem die "Freefallers" gefolgt waren, und nach einer spaßig-chaotischen Probe zu einem pantomimischen Fallschirmsprung ansetzten. Nach einer kurzen Pause gab es eine echte Eurovisionssendung: Die Nüdlinger Musikanten begannen mit einem Streifzug durch die Welt der Film- und Fernsehmusik und streiften hierbei Klassiker wie"Police Academy, Grease, Hawaii 5-0 und die Blues Brothers. Nach der gelungenen musikalischen Vorführung eine kleine Stand Up Comedy: Sebastian Schäfer sinnierte über die zunehmende Technologisierung, selbst an vermeintlich entspannenden Plätzen wie dem stillen Örtchen, und daraus entstehenden bizarren Erlebnissen.
"Sendeausfall"
Im Anschluss wieder Musikprogramm: Die Hofheim-Garde tanzte einen Liebesfilm, komplett von anfänglicher Einsamkeit bis hin zum Happy End mit Hochzeit. Nach einem Zwischenspiel von Reporter Stefan Lang versuchte sich Nachwuchsmoderatorin Patricia Hein, die einen "Sendeausfall" mit Schwänken aus ihrer Schulzeit überspielte. Sympathisch führte sie die Zuschauer zurück in ihre Schulzeit, wie sie die meisten wohl noch in Erinnerung haben, mit dem ewigen frechen Streit zwischen Schülern und Lehrkräften. Nach überstandener "Panne" kam die Marschtanzgarde wieder zum Zug, mit ihrer Aufbereitung des Spezialeffektefeuerwerks "Avatar" von James Cameron. In der Vorberichterstattung ließ sich kaum erahnen, was die Damen hier ablieferten, denn sie führten gekonnt, verständlich und vor allem beeindruckend durch die Handlung des Films, wodurch man sich als Zuschauer fragt, ob man nicht anstatt der teuren Kinokarte damals nicht direkt diesen Tanz hätte sehen können. Wer weiß, vielleicht erwartet uns ja wie beim filmischen Original noch eine Fortsetzung? Auf jeden Fall handelte es sich hier um eines der vielen Highlights des Abends.
Eigene Lösung
Hierauf gab sich das Moderationsduo Bärbel Brumm und Gitti Klöffel noch einmal mit einem Sketch die Ehre, denn Klöffel spielte eine gewitzte Nachwuchsmoderatorin, die mit unkonventionellen Ideen und Witz ihre Fähigkeiten im Fach unter Beweis stellte, und hierbei auch aktuellste Themen wie die "#metoo"-Debatte ironisch streifte. Nach diesem Sketch, bei dem nicht zuletzt auch die besondere Chemie zwischen Brumm und Klöffel begeisterte, kam es zum großen Finale: Das Männerballett tanzte durch die gesamte Handlung des Filmklassikers "Dirty Dancing". Deutlich spür- und sichtbar war die viele Mühe, die die Herren und ihre TrainerInnen in diese Nummer gesteckt haben. Denn was hier abgeliefert wurde war ein wahrlich würdiger Abschluss für einen gelungenen Abend. Und wer sich fragt ob die Narren des NCC auch die schwierige Hebefigur des Films bewältigt haben: Nun, sie hatten auf jeden Fall ihre ganz eigene Lösung für dieses Problem.Alles in allem lässt sich also sagen, dass die Närrinnen und Narren vom NCC es wieder einmal geschafft haben, eine Elferratssitzung die auch entschiedene Karnevalsmuffel in ihren Bann schlagen konnte. Und wieder bleibt man als Zuschauer zurück mit der Frage: Was lassen sie sich wohl als nächstes einfallen? Man darf gespannt sein.
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