
HSG Volkach - FC Bad Brückenau 39:34 (17:19).
In einem intensiven und temporeichen Spiel in der Bezirksoberliga der Männer setzte sich Tabellenführer HSG Volkach in der heimischen Mainschleifenhalle wie erwartet gegen den weiter arg geschwächten FC Bad Brückenau durch. Vor starker Kulisse boten die Mannschaften ein unerwartet spannendes Duell, das bis weit in die zweite Halbzeit hinein komplett offenblieb. Erst in der Schlussphase konnte sich die HSG Volkach mit einem energischen Endspurt entscheidend absetzen. Bereits die Anfangsminuten deuteten auf ein enges Spiel hin, denn beide Teams zeigten sich in Torlaune.
Die Tabelle der Bezirksoberliga
Nach einer hektischen Anfangsphase konnte sich der FC Bad Brückenau durch eine konzentrierte Abwehrarbeit, starke Paraden von Keeper Stephan Shafiq und effektive Angriffe leicht absetzen und führte zur Halbzeit knapp, aber nicht unverdient mit 19:17. Die zweite Halbzeit begann recht ausgeglichen, doch in der 50. Minute folgte die spielentscheidende Szene: Lukas Heil, bis dahin mit sieben Toren der auffälligste Spieler der Gäste, kassierte nach seiner dritten Zwei-Minuten-Strafe die Rote Karte. Diese personelle Schwächung konnte der FC Bad Brückenau nicht mehr kompensieren. FC-Trainer Bernhard Hereth zeigte sich im Anschluss kämpferisch: „Die Rote Karte war sicher ein Knackpunkt, aber meine Spieler haben alles gegeben und waren kämpferisch vorbildlich. Diese Mannschaft lebt und wird ihren Weg gehen und ihre Erfolge feiern.“
Die HSG Volkach nutzte die Überzahlsituation geschickt aus und drehte in den abschließenden zehn Minuten voll auf. Trotz der erneuten Niederlage bleibt Bernhard Hereth zuversichtlich: „Spiele werden folgen, bei denen die notwendigen Punkte zum Ziel Klassenerhalt eingefahren werden.“ Nicht ganz einverstanden zeigte sich der FC-Übungsleiter damit, dass die Sinnstädter zwar für eigene Vergehen stets hart sanktioniert wurden, aber keinen einzigen Siebenmeter zugesprochen bekamen.
Tore für Bad Brückenau: Sven Markovics (7), Lukas Heil (7), Jan Markovics (6), Georg Hoch (4), Simon Dietrich (4), Nico Schöller (4), Steven Trotno (2).
TSV Partenstein II – MSG Nüdlingen/Münnerstadt 39:25 (18:9).
Eine bittere Niederlage kassierte die personell geschwächte MSG Nüdlingen/Münnerstadt beim Spitzenspiel in Partenstein und kann womöglich die Aufstiegsträume begraben. Das Hinspiel konnte die MSG noch mit sieben Toren Vorsprung gewinnen, doch mit den nun 14 Toren Rückstand ist auch der direkte Vergleich verloren. Schon zur Pause war das Spitzenspiel zu Gunsten der Gastgeber entschieden. „Ich bin dennoch extrem stolz auf die Mannschaft, weil es eben nicht einfach war und wir uns der Aufgabe dennoch gestellt haben“, sagt Trainer Michael Endres. Eine Entscheidung im Titelkampf ist noch nicht gefallen, doch die Chancen auf die Meisterschaft sind für die MSG deutlich reduziert. Nun gilt es für Nüdlingen/Münnerstadt den zweiten Platz zu verteidigen und zu schauen, wofür es am Saisonende oder danach noch reichen könnte. Erfolgreichster MSG-Schütze war Andreas Petsch mit zwölf Toren. „Diese Niederlage tut sehr weh, wir machen aber dennoch weiter“, gibt sich Trainer Endres kämpferisch.
Tore für Nüdlingen: Andreas Petsch (12), Jonas Rendl (4), Kai Kunzmann (2), Jonathan Kaim (2), Kilian Geßner (1), Vincent Przybilla (1), Michael Petsch (1), Michael Endres (1), Ralph Sittler (1).
Die Tabelle der Bezirksklasse
HSG Heidingsfeld/Waldbüttelbrunn - FC Bad Brückenau 39:21 (16:10).
Auch im siebten Saisonspiel in der Frauen-Bezirksoberliga bleibt der FC Bad Brückenau ohne Sieg und ohne Punkt. Beim Auswärtsspiel gegen die neu gegründete HSG Heidingsfeld/Waldbüttelbrunn setzte es eine deutliche Niederlage . Die Sinnstädterinnen erwischten einen Traumstart. Bereits nach knapp drei Minuten führte das Team von Interimstrainer Manfred Leiher mit 3:0 dank zweier Tore von Emily Kraft und einem weiteren Treffer von Cora Kenner. Besonders Emily Kraft, an diesem Abend die überragende Spielerin ihres Teams, überzeugte mit dynamischen Aktionen und sicher verwandelten Abschlüssen. Doch die Antwort der favorisierten HSG ließ nicht lange auf sich warten: Stefanie Brand leitete die Aufholjagd ein, und nach sieben Minuten gingen die Gastgeberinnen erstmals mit 4:3 in Führung.
Der FC Bad Brückenau hielt durch weitere Treffer von Emily Kraft dagegen, doch schon in der ersten Halbzeit zeichnete sich das altbekannte Problem des FC Bad Brückenau ab: mangelnde Konstanz und Durchschlagskraft. Während die HSG durch eine starke Teamleistung ihren Rhythmus fand, ließ die Überzeugung bei den Gästen merklich nach. Die Gastgeberinnen zogen mit einem 10:1-Lauf davon und gingen mit einem komfortablen 16:10-Vorsprung in die Pause.
Nach Wiederanpfiff war der Widerstand des FC Bad Brückenau endgültig gebrochen. Die HSG setzte ihren Tempohandball konsequent fort, während die Gäste zu wenig Mittel fanden, um die starke Abwehr der Heimmannschaft zu überwinden. Die Sinnstädterinnen sorgten mit gelegentlichen Treffern zumindest dafür, dass der Rückstand nicht ins Unermessliche anwuchs.
Tore für Bad Brückenau: Emily Kraft (11/2), Jana Gebhard (3), Inci Abbate (3), Cora Kenner (2), Mareike Schneider (1), Lara Schäfer (1).
Die Tabelle der Bezirksoberliga, Frauen
HSV Bergtheim II – TV/DJK Hammelburg 27:27 (10:11).
Mit dem Auftakt ins Jahr 2025 zeigt sich Trainer Tom Faust sehr zufrieden. Beim Remis in Bergtheim traf Lena Doschko nach einem Tempogegenstoß zum 27:27-Endstand. „Es war ein spannendes Spiel und trotz Pausen-Rückstand haben wir nicht aufgegeben und uns belohnt“, lobt Faust sein Team. Personell sieht es mittlerweile besser aus, denn mit Annika Keller und Sophie Gundelach sind zwei starke Spielerinnen zurück im Kader. Grundsätzlich gefällt dem Trainer die Entwicklung der Mannschaft, die immer häufiger auch spielerische Akzente setzte. Mit dem Tempo-Handball des HSV hatten die Saalestädterinnen zwar ab und an ihre Probleme. „Klar wäre ein Sieg schön gewesen, doch dafür haben wir auch einfach zu viel verworfen“, so Faust weiter. Die Hammelburgerinnen halten Anschluss ans Tabellenmittelfeld und freuen sich nun auf das Duell mit dem TSV Mellrichstadt .
Tore für Hammelburg: Lena Doschko (6), Katrin Simon (6), Nicole Simon (6/2), Sophie Gundelach (4), Annika Keller (3), Tabea Hüfner (1), Vanessa Simon (1), Nina Hähnlein (1), Lina Potsch (1).