Die Raiffeisenbanken Maßbach und Nüdlingen planen den Zusammenschluss. Das wird in einer Pressemitteilung vom 5. Mai angekündigt. Beim Namen soll sich nicht viel ändern, mit „ Raiffeisenbank eG“ bleibe man den Wurzeln treu. Sitz der Bank wird Rannungen sein.
Weiter heißt es: Die Banken ringen mit einem umfassenden Wandel des Geschäfts. Das wirtschaftliche Umfeld sowie die permanent steigenden regulatorischen Anforderungen zwingen insbesondere regionale, kleinere Banken zum Handeln. Stark veränderte Kundenwünsche mit weniger persönlichem Kontakt vor Ort sowie höherer Nachfrage nach digitalen Angeboten erfordern Veränderungen.
Viele kleinere Banken schließen sich daher zu größeren Einheiten zusammen, um die Herausforderungen besser bewältigen zu können. „Unsere benachbarten VR-Banken haben diesen Schritt in den letzten Jahren bereits vollzogen“, so die Pressemitteilung der beiden Raiffeisenbanken .
Vorstände und Aufsichtsräte der Raiffeisenbanken Maßbach und Nüdlingen haben im Herbst letzten Jahres beschlossen, Fusionsgespräche zu führen. Ziel sei der Zusammenschluss im Sommer 2023, um eine zukunftsfeste Bank zu formen. „Beide Banken ergänzen sich ideal und stehen auf einem soliden wirtschaftlichen Fundament. Die Bündelung der Kräfte schafft eine gute Basis für ein erfolgreiches Miteinander.“
Ziel sei es, die Ertragskraft und Eigenständigkeit dauerhaft zu sichern, damit der genossenschaftliche Förderauftrag sowie die gesetzlichen Anforderungen weiterhin erfüllt werden können. Die fusionierte Raiffeisenbank wird aufgrund ihrer Größe den Herausforderungen der nächsten Jahre gewachsen sein.
Filialen bleiben
„Ein wichtiges Ziel ist die Erhaltung der Kundennähe und der regionalen Verbundenheit. Alle Ansprechpartner der Kunden bleiben erhalten. Mit drei Filialstandorten (in Hambach, Maßbach und Nüdlingen ) und Verwaltungsbereichen in Rannungen und Nüdlingen verteilen sich die Anlaufstellen für unsere Kunden gleichmäßig im Geschäftsgebiet der fusionierten Raiffeisenbank “, so die Mitteilung. Damit seien auch weiterhin schnelle Entscheidungen vor Ort möglich.
Die Kunden werden Vieles wie gewohnt vorfinden. Vor allem interne Abläufe, wie Rechnungswesen, Banksteuerung und Marktfolge werden gebündelt, wodurch Synergieeffekte entstehen.
Die Mission der neuen Bank lautet: „Wir verstehen uns als genossenschaftlicher Finanzdienstleister, der die Möglichkeiten unseres Verbundes nutzt, um Kundennähe , Flexibilität und Schnelligkeit erlebbar zu machen.“ Nicht zuletzt werde es aufgrund des demographischen Wandels und des Fachkräftemangels immer mehr darauf ankommen, ein attraktiver Arbeitgeber zu sein. In einer größeren Bank sei das besser zu erreichen.
Beschlüsse im Juni
Der Zusammenschluss wird in der Vertreterversammlung ( Maßbach ) beziehungsweise der Generalversammlung ( Nüdlingen ) der beiden Banken ausführlich erläutert und diskutiert werden. Die Beschlüsse sollen im Juni 2023 gefasst werden. Die technische Fusion ist für Oktober 2023 geplant. Mit 8200 Kunden in Maßbach und 4600 in Nüdlingen wird die fusionierte Bank ein Kundenvolumen von 638 Millionen Euro haben. 48 Mitarbeiter arbeiten weiterhin in vier Filialen. Die gemeinsame Bilanzsumme beläuft sich auf 306 Millionen Euro, die Kredite auf 130 Millionen.
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