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Haard
Nüdlingen: Licht der Laternen auf Straße zu dunkel, was der Gemeinderat nun plant
Die Nüdlinger Gemeinderäte hatten in der vergangenen Gemeinderatssitzung viel zu besprechen. Auf der Tagesordnung standen etwa die Beleuchtung der Gartenstraße, der Zustand des Waldes, Krippenplätze, Bauanträge und um die Grundsteuer C.
Die Gartenstraße nach der Ortsgrenze Haard in Richtung Hausen wird durch zwei Laternen ausgeleuchtet. Foto: Charlotte Wittnebel-Schmitz       -  Die Gartenstraße nach der Ortsgrenze Haard in Richtung Hausen wird durch zwei Laternen ausgeleuchtet. Foto: Charlotte Wittnebel-Schmitz
| Die Gartenstraße nach der Ortsgrenze Haard in Richtung Hausen wird durch zwei Laternen ausgeleuchtet. Foto: Charlotte Wittnebel-Schmitz
Charlotte Wittnebel-Schmitz
 |  aktualisiert: 17.08.2022 08:30 Uhr

In der Gartenstraße in Haard ist es nachts zu dunkel. Dies zog bereits gefährliche Situationen nach sich. Das berichtete Christine Fell (UWH), die den Nüdlinger Gemeinderäten den Antrag der Unabhängigen Wählergruppe Haard vorstellte. In der Gartenstraße im Ortsteil Haard wird die Ortsverbindungsstraße Haard - Hausen ab der Ortsgrenze bis zum Sportplatz Haard auf eine Länge von etwa 225 Metern durch zwei Straßenlaternen ausgeleuchtet.

Gefährliche Situationen

Von Mitgliedern der Spielvereinigung Haard und anderen Bürgern sei berichtet worden, dass es in den letzten Jahren vermehrt gefährliche Situationen gegeben habe, die für die beteiligten Auto- oder Fahrradfahrer oder Fußgänger "Gott sei Dank" noch glimpflich ausgegangen seien.

In den bestehen Straßenlaternen seien Rundkegel eingebaut, sagte Fell. "Das Licht strahlt nicht in die Breite, sondern nur nach unten, deshalb gibt es dazwischen relativ große Dunkelzonen." Der Vorschlag der Gemeinderätin : "Wir würden uns wünschen, dass zwei zusätzliche Masten aufgebaut werden."

Abstimmung mit Netzbetreiber Bayernwerk nötig

Um diesen Antrag der UWH umzusetzen, muss sich die Gemeinde jedoch mit dem Netzbetreiber Bayernwerk abstimmen. "Wenn der Netzbetreiber nicht die nötige Zustimmung gibt, sollte die Gemeinde in Eigenregie eine Verbesserung herbeiführen", sagte Fell. Im Antrag heißt es, es liege im Wirkungsbereich einer Kommune, die Verkehrssicherheit ihrer Einwohner zu gewährleisten.

Früherer Antrag abgelehnt

In der anschließenden Diskussion des Gemeinderates sagte Anita Haub (Bürgerblock) zum Antrag der UWH "das ärgert mich schon". Sie wolle im Zusammenhang der Diskussion daran erinnern, dass der Bürgerblock vor ein paar Jahren den Antrag gestellt habe, die Beleuchtung zu verbessern und einen Gehweg auszubauen. "Das war innerorts und es ging um die Sicherheit von Schulkindern. Dieser Antrag wurde abgelehnt."

Christian Höfler (Bürgerblock) sagte: "Der Bürgerblock ist ein Freund der Sicherheit und der Helligkeit." Eine gute Beleuchtung sei nicht nur für Kinder und Jugendliche für den Weg zum Training wichtig, sondern auch für Besucher des Sportheims interessant, "die zu später Stunde nach Hause gehen". Der Bürgerblock unterstütze den Antrag der UWH, freue sich aber in Zukunft auch über Unterstützung der Haarder bei vergleichbaren Abstimmungen.

Müssen auch andere Wege ausgeleuchtet werden?

Volker Schäfer ( SPD ) sagte, das sei damals "eine schwierige Situation" gewesen. Der damalige Antrag des Bürgerblocks sei aber "nicht einstimmig" abgelehnt worden. "Wir wägen das immer ab." Er gab zu bedenken, ob dann auch andere Wege mit ähnlichen Voraussetzungen ausgeleuchtet werden müssten. "Muss dann der Weg zum DJK-Vereinsheim ausgeleuchtet werden oder der Weg zum Schützenhaus?"

Uwe Beer ( CSU ) schlug vor, die Laternen zu ertüchtigen, also in die Laternen andere Leuchtkörper einzubauen und damit den Lichtkegel zu erweitern.

So geht es nun weiter

Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung in der abschließenden Abstimmung Gespräche mit dem Netzbetreiber Bayernwerk bezüglich der Erweiterung oder Modifizierung der Straßenbeleuchtung zu führen. "Wenn wir dann wissen, wie es läuft und was es kostet, geht es ins Gremium zurück", sagte Bürgermeister Harald Hofmann ( CSU ).

Zustand des Waldes

Revierleiter und Geschäftsführer der Forstbetriebsgemeinschaft Rhön-Saale Fabian Menzel stellte dem Gemeinderat den Forstbericht und die Jahresbetriebsplanung 2021 vor. Er sagte, es habe vergangenes Jahr zwar Schäden durch Käfer in der Fichte und Schäden in der Buche durch Trockenheit gegeben, "diese sind aber nicht so stark wie in den Jahren 2018 und 2019."

Als Maß für den geplanten Holzeinschlag gibt der "Hiebsatz" an, wie viele Festmeter, also wie viele Kubikmeter Holz ohne die mit Luft gefüllten Zwischenräumen, in einem Jahr geschlagen werden sollen. "Wir sind unter dem Hiebsatz geblieben", sagte Menzel. Jährlich seien 4000 Festmeter Hiebsatz geplant, 2020 waren es nur 3711 Festmeter.

Betrachtet man den Zeitraum von zehn Jahren sei wegen Käferschäden etwa zwölf Prozent mehr eingeschlagen worden als geplant. Insgesamt wurden 2020 11 750 Pflanzen neugepflanzt oder nachgebessert, darunter 1450 Douglasien, 250 Libanonzedern, 1700 Weißtannen und 8350 Buchen. In folgenden Abteilungen sind dieses Jahr größere Pflanzungen geplant: Hundsköpfe, Hemmschuh, Wagental. Der Pflanzbedarf liege bei 36 000 Pflanzen .

Krippe

Wie viele Kinder der Gemeinde Nüdlingen brauchen einen Krippenplatz? Um dies zu klären, hat die Verwaltung Eltern aus Haard und Nüdlingen angeschrieben, deren Kinder zwischen dem 1. September 2019 und dem 15. März 2021 geboren sind. Von den insgesamt 49 Eltern haben 31 Eltern geantwortet.

Laut der Rückmeldung der Eltern werden 33 Krippenplätze benötigt. Drei Eltern haben angegeben, dass sie keinen Krippenplatz benötigen. Die nächsten Schritte klärt die Verwaltung nun mit dem Jugendamt Bad Kissingen ab.

Grundsteuer C

Die Nüdlinger Gemeinderäte möchten, dass die Gemeinde Nüdlingen die Bayerische Staatsregierung auffordert, ein Gesetz zur Wiedereinführung der Grundsteuer C in den Bayerischen Landtag einzubringen und dort beschließen zu lassen.

Die Verwaltung teilte mit, dass der Bayerische Gemeindetag, vertreten durch Bürgermeister Matthias Klement vom Markt Maßbach, die Forderung nach einer gesetzlichen Möglichkeit für die Grundsteuer C an die Gemeinden im Landkreis Bad Kissingen weitergeleitet habe. Die Abgeordneten des Wahlbezirks seien zudem informiert.

Allianz Kissinger Bogen

Bürgermeister Harald Hofmann berichtete dem Gemeinderat über aktuelle Projekte der Allianz Kissinger Bogen. Die ehemalige Allianzmanagerin Beata Schmäling hat die Allianz verlassen. Stephanie Kunder übernimmt zukünftig das Allianzmanagement und die Projektarbeit.

Nach der Winterpause ist das Bio-Gemüsekorb-Angebot wieder gestartet. Derzeit gibt es etwas mehr als 200 Abonnenten. Außerdem sei ein Picknickbeutel mit regionalen Produkten verschiedener Anbieter auf den Weg gebracht. In den Pfingstferien ist in digitaler Form ein Ferienprogramm mit dem Umweltmobil Rumpel in Zusammenarbeit mit ProJugend geplant. Außerdem soll es in Zukunft eine mobile Bühne geben, die Vereine für Vorstellungen mieten können. Ein Sachbuch für den Heimat- und Sachunterricht für die erste bis vierte Klasse, das Lerninhalte mit typischen Beispielen aus der Region bündelt, soll entstehen,

 
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