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Nüdlingen
Nüdlingen: Gartenbauverein erhält Umweltpreis für die Ökonische
Der Obst- und Gartenbauverein Nüdlingen hat den Grünen Engel des bayerischen Umweltministeriums erhalten. Eine Urkunde und eine Anstecknadel sind die Symbole für vorbildlichen Einsatz in Sachen Umwelt.
In der Ökolaube banden am Freitag Frauen des Nüdlinger Obst- und Gartenbauvereins die Kräutersträuße. Die offene Laube schützt vor Regen und Sonne gleichermaßen.Foto: Heike Beudert       -  In der Ökolaube banden am Freitag Frauen des Nüdlinger Obst- und Gartenbauvereins die Kräutersträuße. Die offene Laube schützt vor Regen und Sonne gleichermaßen.Foto: Heike Beudert
| In der Ökolaube banden am Freitag Frauen des Nüdlinger Obst- und Gartenbauvereins die Kräutersträuße. Die offene Laube schützt vor Regen und Sonne gleichermaßen.Foto: Heike Beudert
Heike Beudert
 |  aktualisiert: 17.08.2022 16:05 Uhr

Alles, was blüht, kreucht und fleucht, ist in der Ökonische des Obst- und Gartenbauvereins Nüdlingen gut aufgehoben. Seit 2012 haben die Mitglieder im Obst- und Gartenbauverein auf einem Grundstück neben der Nüdlinger Schule Stück für Stück ein kleines, grünes Paradies geschaffen. Wichtig ist den Verantwortlichen, dass die Kinder dort spielerisch Erfahrungen mit der Natur machen können. Für sein Engagement wurde der Verein nun mit dem Siegel "Grüner Engel" ausgezeichnet.

Der Grüne Engel wird vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz verliehen. Seit 2011 gibt es diese Belobigung, die vorbildliche Leistungen im Umweltbereich würdigt. "Die Auszeichnung freut uns alle sehr", sagt Vorsitzende Brigitte May.

Normalerweise gibt es auch eine festliche Verleihung in München. Die fiel in diesem Jahr coronabedingt aus. Ein bisschen schade war das natürlich schon. "Wir wären gerne nach München gefahren", sagt Brigitte May. Aber auch die virtuelle Preisverleihung hat ihr gefallen. Sie sei halt ein bisschen anders, als man das kennt, meint die Vorsitzende .

Virtuelle Übergabe

Auf der Internetseite des Ministeriums ist die virtuelle Übergabe von Anstecknadel und Urkunde eingestellt. Über jeden Preisträger gibt es eine Laudatio. Der Obst-und Gartenbauverein hat diese in Videoform auf seiner Homepage, damit sie von den Mitgliedern und von allen Interessierten angesehen werden kann. Urkunde und Nadel sollen gerahmt und im Vereinsheim ausgestellt werden.

Lohn für den Einsatz

Die Auszeichnung mit dem Grünen Engel belohne die Arbeit, die sich die Mitglieder mit der Ökonische machen, meint Brigitte May. Die Vorsitzende lobt das Engagement von Jochen Schröpfer und Anita Haub, die bis heute viel Energie in den Aufbau der Ökonische gesteckt hätten.

"Es ist ein ökologischer Garten für alle Generationen", berichtet Anita Haub, die von Anfang an an der Gestaltung mitwirkt. Ganz wichtig seien aber die Kinder , betont sie. Für sie gibt es normalerweise monatliche Treffen mit verschiedenen Aktionen. Heuer war das natürlich alles nicht möglich. Die Nüdlinger hoffen, dass es bald wieder einfacher sein wird, die Aktivitäten aufzunehmen. "Denn es macht wahnsinnig Spaß", sagt Anita Haub. In normalen Jahren wird mit den Kindern gemeinsam gesät und gebastelt - natürliche Deko-Objekte für den Garten gehören zum Beispiel dazu. Kindergarten und Schule haben eigene Beete. Damit die Schule den Garten als grünes Klassenzimmer nutzen kann, wurde eigens eine Ökolaube mit begrüntem Dach gebaut.

Kinder lieben den Teich

Für die Tierwelt gibt es unterschiedlichste Bereiche - zwei Insektenhotels, ein Eidechsen- und ein Amphibienbiotop. Vor allem der Teich komme bei den Kindern besonders gut an, weiß Anita Haub. "Der ist ein toller Anziehungspunkt". Der Teich ist so gesichert, dass die Kind dort gefahrlos die Natur beobachten können.

Aber auch die Erwachsenen fühlen sich in der Ökonische wohl. So banden Frauen des Vereins am Freitag in der Ökolaube 150 Kräutersträuße für den Gottesdienst am Feiertag Maria Himmelfahrt. Es ist eine liebgewonnene Tradition, die vom Obst- und Gartenbauverein gepflegt wird. Anita Haub ist froh, dass die Corona-Vorschriften das Wahren der Tradition jetzt doch erlauben. Die gesegneten Würzbüschel können sich die Gottesdienstbesucher am Samstag nach Ende der Feiertags-Messe mit nach Hause nehmen. Der Erlös soll für den Kirchenschmuck in der Kirche verwendet werden.

 
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