Es mag etwas sehr früh anmuten, schon vor dem Herbstanfang an Weihnachten zu denken. Aber mit Blick auf den Gabentisch bieten sich schon jetzt Geschenke an, die vielleicht – zumindest partiell – bald nicht mehr zu haben sein werden: Karten für den Kissinger Winterzauber. Das Programm verspricht reizvolle Konzerte (von Klassik und Jazz bis hin zu A-Capella-Klängen und Matineen), Tanzmärchen, Ballett und Orgelmusik. Karten gibt es ab Mittwoch, 9. September im Vorverkauf.
Schon die Eröffnung dürfte wieder ein Renner werden. Viva Voce sorgte 2013 für einen ausverkauften Regentenbau. In diesem Jahr präsentiert sich die A-Capella-Band mit den fünf Sängern gemeinsam mit der Russischen Kammerphilharmonie St. Petersburg. „Wir schenken uns nichts – Viva Voce goes symphonic“ ist der Eröffnungsabend am Freitag, 18. Dezember, überschrieben. Zu hören sind dann klassische Weihnachtslieder in völlig neuem Gewand. Wer Edith Piaf mochte, kommt am 20. Dezember auf seine Kosten. Christa Platzer wandelt musikalisch mit ihrer Band auf den Spuren der großen Grand Dame des französischen Chansons, deren 100. Geburtstag sich am Tag zuvor jährt.
Feinsten Crossover gibt es von der Londoner Kult-Formation „The Ukulele Orchestra of Great Britain“ am 21. Dezember. Die englischen Musiker mit ihrem typisch britischen Humor zeigen, dass jedes Musikstück dieser Welt es wert ist, auf der Ukulele neu interpretiert zu werden. Jedes Genre ist vertreten und bekannte Stücke klingen plötzlich wie noch nie gehört. Wieder in Kissingen: Roger Pabst and his Frank Sinatra Show.
Zum ersten Mal hingegen tritt Fetsum in der Kurstadt auf. Er wurde in Kairo geboren, kam über Rom nach Stuttgart und lebt jetzt in Berlin. Sein selbst ernannter „Urban Folk“ fand schnell Anklang. „Trumpet Night“ mit Rüdiger Baldauf ist am 27. Dezember angesagt. Der Trompeterstar bringt interessante Gäste der Jazz-Szene mit: Ack van Rooyen und Joo Kraus. Auf dem Programm stehen Stücke der Gastmusiker sowie neue Arrangements von Baldaufs Eigenkompositionen. Tradition hat das Neujahrskonzert mit den Berliner Symphonikern unter Leitung von Lior Shambadal. „Johann Strauß Vater, Sohn und Tochter Johanna“ ist das Konzert um 17 Uhr überschrieben.
Spektakulär ist das Stummfilm-Konzert zu Murnaus Klassiker „Nosferatu“. Der Pianist und Komponist Stephan Graf von Bothmer entführt mit seiner Musik ins Reich der verborgenen Ängste und Wünsche.
Zu den bekanntesten Stars dieses 17. Kissinger Winterzaubers zählt Tom Beck. Der Musiker und Schauspieler (bekannt aus der Serie „Alarm für Cobra 11“) stellt in Bad Kissingen sein neues Album „So wie es ist“ vor.
Mit Voces8 kommt eine der führenden englischen Vokalformationen am 8. Januar in die Kurstadt. Ihr Repertoire reicht von früher Polyphonie bis zu Jazz- und Poparrangements. Die Sänger und die beiden Sängerinnen engagieren sich zudem stark im Nachwuchsbereich und erreichen mit ihrer Arbeit jährlich etwa 25 000 Kinder und Jugendliche.
Beim Abschlusskonzert am 9. Januar wird traditionell Gerd Schaller am Pult stehen. Er dirigiert das Radiosymphonieorchester Prag. Aufgeführt werden Dvoøáks Konzert für Violoncello und Orchester h-moll op. 104 mit dem Cellisten Petr Nouzovský und die Brahms Sinfonie Nr. 1 c-moll op. 68. Die Programmbroschüren liegen unter anderem an den Info-Theken im Arkadenbau und im Alten Rathaus aus. Dort gibt es auch Karten. Informationen im Internet unter www.kissingerwinterzauber.de
Kissingen-Ticket: (09 71) 80 48-4 44.