
Die Fristen der Suche nach einem privaten Investor für ein Kurhaushotel in Bad Kissingen sind schon mehrfach verlängert worden. Die letzte lief im Herbst ab. Getan hat sich seither nichts. Das in der Staatsregierung für das Projekt zuständige Finanzministerium hatte keinen Erfolg zu vermelden. Auch den Hinweis, die Suche sei beendet und mangels Erfolg eingestellt, gab es nicht. Auf Anfrage erklärte das Ministerium jetzt lediglich: „Es gibt keinen neuen Stand.“
Aus München ist zwar hinter vorgehaltener Hand zu hören, die im Hintergrund mit Interessenten laufenden Gespräche würden bis ins nächste Jahr weitergeführt. Erst wenn sich bis dahin keine konkrete Chance auf einen Treffer bei der Investorensuche abzeichne, wolle die Staatsregierung eine Grundsatzentscheidung treffen.
Selbst einen Investor gründen
Für den Fall, dass sich tatsächlich kein privater Investor für den Bau eines Hotels an der prominentesten Stelle des bekanntesten Kurorts in Deutschland findet, sollten sich Stadt und Freistaat noch einmal überlegen, ob man sich so einen privaten Interessenten nicht einfach selbst zimmern kann.
Denkbar wäre ein von der Stadt dominiertes Unternehmen, das das Hotel baut, zum Gelingen einen namhaften staatlichen Zuschuss von sagen wir 15 bis 20 Millionen Euro bekommt und gleichzeitig die neuen Möglichkeiten zur Vermarktung von exklusivem Wohneigentum nutzt, welche die Änderung der Kurgebietssatzung verspricht.
Warum sollte das nicht funktionieren? Bei der KissSalis Therme hat es doch auch funktioniert.