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Maßbach
Noch keine Baugenehmigung
Der Marktgemeinderat hat die Entscheidung wegen der gestiegenen Kosten erst einmal vertagt. So geht es jetzt weiter.
An Stelle dieses Hauses soll ein neues Wohn- und Ärztehaus entstehen. Der Marktgemeinderat wollte eigentlich der Baugenehmigung zustimmen, hat die Entscheidung jedoch verschoben.       -  An Stelle dieses Hauses soll ein neues Wohn- und Ärztehaus entstehen. Der Marktgemeinderat wollte eigentlich der Baugenehmigung zustimmen, hat die Entscheidung jedoch verschoben.
Foto: DieterBritz/Archivbild | An Stelle dieses Hauses soll ein neues Wohn- und Ärztehaus entstehen. Der Marktgemeinderat wollte eigentlich der Baugenehmigung zustimmen, hat die Entscheidung jedoch verschoben.
Dieter Britz
 |  aktualisiert: 27.12.2024 02:38 Uhr

Eigentlich wollte (oder sollte) der Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung der Baugenehmigung für das Wohn- und Ärztehaus auf dem Anwesen Marktplatz 2 zustimmen. Doch das Gremium beschloss einstimmig, die Entscheidung erst einmal zu verschieben, da die Finanzierung noch nicht abschließend geklärt sei.

Zuvor hatte es beim ersten Tagesordnungspunkt „nochmalige Darlegung der aktuellen Kostenberechnung ; Darlegung der Finanzierung und deren Auswirkung auf den Geschäftsbesorgungsvertrag mit Beschlussfassung hierzu“ eine längere Diskussion gegeben. In der Sitzung waren auch Mareile Kästner von Bayerngrund (dieses Unternehmen kümmert sich im Auftrag der Marktgemeinde um den Bau) und Matthias Grob vom Architekturbüro Redelbach anwesend.

Erste Schätzung: 5,935 Millionen Euro

Der Marktgemeinderat hatte in seiner Sitzung am 10. September nach der Vorstellung der aktuellen Planung die vom Büro Redelbach erstellte Kostenschätzung abgesegnet und beschlossen, auf dieser Grundlage das Wohn- und Ärztehaus zu bauen. Die Schätzung hatte damals einen Gesamt-Finanzierungsbedarf von 5,935 Millionen Euro ergeben, von denen allerdings noch die staatliche Förderung (35 Prozent der Kosten für die acht Wohnungen) abgehen würden.

Das Planungsteam arbeitete an der Werkplanung und erstellte eine weitere Kostenberechnung . Diese präsentierte Matthias Grob und erläuterte sie näher. Schon im Vorfeld der Sitzung war der Gemeinderat darüber informiert worden, dass sich die Zahlen entgegen der Vorgabe nicht verringert, sondern erhöht haben: sie belaufen sich nun auf rund 6,35 Millionen Euro.

Matthias Grob begründete die Erhöhung damit, dass die Rohbaukosten seit Oktober um etwa zehn bis zwölf Prozent gestiegen seien, die Kosten für die technischen Gewerke um etwa neun Prozent.

Suche nach Einsparungen

Um die Kosten zu senken , könnten zum Beispiel Kunststoff- statt Holzfenster verwendet werden, der Sichtbeton Sockelbereich könnte durch ein Wärmedämmverbundsystem ersetzt werden oder die Kellerräume verkleinert und umgeplant werden. Auch sei die Verlagerung der neuen Pelletheizung ins Rathaus möglich. Eine weitere Möglichkeit sei die Einsparung eines Geschosses in einem der beiden Häuser, wodurch zwei Wohnungen weniger entstehen.

Auftrag: Kosten reduzieren

Zum Abschluss der Diskussion bekam das Planungsteam den Auftrag, die Kosten zu reduzieren, zu überlegen, inwieweit der Keller reduziert werden kann und welche Einsparungen bei der Auswahl des Materials noch möglich sind. Sobald die angepasste Planung mit den neuen Kosten vorliegen, soll noch einmal ein Termin bei der Regierung von Unterfranken vereinbart werden, um die möglichen Auswirkungen auf die Förderung zu ermitteln. Ein Beschluss wird nicht gefasst.

Weitere Themen im Gemeinderat

Einstimmig genehmigte der Marktgemeinderat , dass in der Kirchgasse in Poppenlauer ein Wohnhaus mit zwei Wohnungen als möblierte Unterkunft zur tageweisen Vermietung genutzt werden darf. Allerdings verlangt der Marktgemeinderat , dass statt der ursprünglich geplanten vier nun acht Stellplätze für Kraftfahrzeuge ausgewiesen werden.

Einstimmig lehnte der Marktgemeinderat einen Antrag des SSV Lauertal ab, der um einen Energiekostenzuschuss gebeten hatte, da durch die Ukraine-Krise die Energiekosten für Strom und Gas sehr stark gestiegen seien. Der Marktgemeinderat schloss sich der Begründung der Verwaltung an, dass dadurch ein Präzedenzfall für andere Vereine geschaffen würde.

 
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