Kinder in Bayern sind selten bei der Zahnvorsorge. Darauf macht die Barmer Krankenkasse anlässlich des nächste Woche beginnenden neuen Schuljahres in einer Pressemitteilung aufmerksam. Den Analysen zufolge fand in den vergangenen Jahren bei fast der Hälfte der Kinder bis neun Jahre keine zahnärztliche Früherkennungsuntersuchung statt. In den Jahren 2020, 2021 und 2022 waren im Schnitt nur 57 Prozent der Heranwachsenden wenigstens einmal jährlich bei der Zahnvorsorge.
„Bei der Zahngesundheit von Kindern ist das Zusammenspiel von Individual- und Gruppenprophylaxe wichtig. Eltern sollten sich keinesfalls darauf ausruhen, dass in Schulen und Kindergärten Gruppenuntersuchungen stattfinden, sondern grundsätzlich auch selbst mit den Kindern regelmäßig zum Zahnarzt gehen“, sagt Alfred Kindshofer, Landesgeschäftsführer der Barmer in Bayern. Spätestens mit dem Durchbruch der ersten Milchzähne sollte der Zahnarztbesuch zur Routine werden.
Was für Tausende Erstklässler zur Schuleinführung nicht fehlen darf, ist die Schultüte. Vielerorts ist sie auch als Zuckertüte bekannt und häufig mit zahlreichen Süßigkeiten gefüllt. „Die Schultüte gehört zum Schulstart dazu. Allerdings sollte ihr Inhalt abwechslungsreich sein. Ein hoher Zuckerverzehr erhöht nicht nur das Risiko für Übergewicht und Diabetes, sondern schadet auch den Zähnen. Neben Süßigkeiten eignen sich daher auch druckfestes Obst, Nüsse oder einfach kleine Geschenke wie Glücksbringer und Mutmacher, die den Schulstart versüßen“, so der Barmer-Landeschef laut Pressemitteilung.
Damit nicht nur der Schulstart möglichst gesund gelinge, sondern die gesamte Schulzeit möglichst zuckerarm bleibe, sollten auch die Pausensnacks bewusst gewählt werden. „In die Brotzeitdose passen beispielsweise ein bunt belegtes Pausenbrot, Gemüse-Sticks oder Nüsse. Die Trinkflasche kann mit ungesüßten Tees oder Mineralwasser gefüllt werden“, empfiehlt Kindshofer.
Auf zuckerhaltige Getränke, wie Limonaden oder Säfte, sollte verzichtet werden. Süßigkeiten sollten die Ausnahme bleiben. red