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Fuchsstadt
Fuchsstadts „grüner Schatz“ hat gelitten
Das vergangene Jahr war nicht einfach, sagte der Bürgermeister beim Neujahrsempfang. Vor allem der Wald hat schwer unter der Klimakrise gelitten.
Bürgermeister René Gerner (l.) und sein Stellvertreter Dirk Volz (r.) würdigten das teils jahrzehntelange Engagement zahlreicher Fuchsstädter Bürger für ihren Heimatort. Unser Foto zeigt (vorne, von links) Josef Stockmann, der die Bürgermedaille e...       -  Bürgermeister René Gerner (l.) und sein Stellvertreter Dirk Volz (r.) würdigten das teils jahrzehntelange Engagement zahlreicher Fuchsstädter Bürger für ihren Heimatort. Unser Foto zeigt (vorne, von links) Josef Stockmann, der die Bürgermedaille erhielt, Birgit Hüfner, Lydia Gößmann, Marta Heid, Edgar Stockmann und Klaus Holzinger sowie (hinten, von links) Norbert Wahler, Günther Vormwald, Roland Stöth, Jannik Franz, Levin Zimmermann und Bernd Hopf.
Foto: Winfried Ehling | Bürgermeister René Gerner (l.) und sein Stellvertreter Dirk Volz (r.) würdigten das teils jahrzehntelange Engagement zahlreicher Fuchsstädter Bürger für ihren Heimatort.
Winfried Ehling
 |  aktualisiert: 13.03.2025 14:17 Uhr

„Wenn’s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich auf das neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.“ Die Gemeinde Fuchsstadt tendiert eher zum ersten Teil des Zitats von Albert Einstein . Das vergangene Jahr brachte zwar nicht immer Angenehmes, unter dem Strich aber sollte es mit einem Plus versehen sein – was sicher auch dem Gemeinschaftsgeist und Fleiß seiner Bürger zuzuschreiben ist.

Zum Neujahrsempfang im Eulen-Treff hieß Bürgermeister René Gerner rund 50 geladene Gäste willkommen. Von den Fuschter Musikanten umrahmt, ging Gerner in einem kurzen Abriss auf globale und regionale Ereignisse des Jahres 2023 ein.

Nahwärmenetz soll kommen

Zentrales Thema in der Gemeinde war – mehr als je zuvor – der Klimawandel. Hitze, Brände und große Waldschäden setzten auch Fuchsstadt zu. Aber die „Fuschter“ stecken den Kopf nicht in den Sand, so René Gerner . So soll ein Nahwärmenetz entstehen. Die großen Herausforderungen könnten gemeinsam bewältigt werden, so der Bürgermeister.

Für ehrenamtliches Engagement im Ort gibt es zahlreiche Belege. Zum Beispiel der Obst- und Gartenbauverein, der vieles in Eigenleistung erledigt.

Viele Ehrenamtliche im Einsatz

Das „Insektengärtle“, der Entspannungs- und der zukünftige Erlebnisgarten sowie ein geplanter Rosengarten sind Projekte unter Leitung von Dieter Büttner. Josef Stockmann und Alfred Kippes halten das Grün in Schuss.

Ehrenamt erhält hin und wieder eine Belohnung, in diesem Fall den Hauptpreis der Aktion „Zeichen setzen“ der Main-Post in Höhe von 3000 Euro.

Ökologische Ausrichtung

Die Überwindung der Corona-Krise führte dazu, dass wieder Leben im Ort einkehrte. Im Frühjahr wurde das Projekt „Kohlenberg“ angegangen, was das Ortsbild entscheidend verändern und eine ökologische Ausrichtung widerspiegeln wird.

Ministerpräsident Markus Söder kam im April zur Einweihung der Windkraftanlagen nach Fuchsstadt – nach nicht erwarteten Komplikationen.

Wasserleitungsneubau 

Gute Nachrichten im Juni: Eine Delegation der Förderstelle besuchte die Kohlenberg-Arbeiten, die mit 2,5 Millionen Euro Zuschuss rechnen können. Für die Kanalisation und den Wasserleitungsneubau flossen noch einmal 700.000 Euro Fördergelder.

Borkenkäfer

Fuchsstadts „grüner Schatz“, der 928 Hektar große Wald, hat schwer gelitten, was dem Borkenkäfer in die Karten spielte. Um Schlimmeres zu vermeiden, mussten mehr als 6000 Festmeter eingeschlagen werden, vor allem Fichte und Buche.

Strom ab März vom Solarpark

Die Feuerwehr erhielt ein neues Fahrzeug und der Bau des Solarparks geht voran. Der erste Teil wird vermutlich im März schon Strom liefern. Fuchsstadt ist mit 30 Prozent daran beteiligt.

Bürgermedaille für Josef Stockmann

Mit der Bürgermedaille ehrte der Bürgermeister Josef Stockmann, der gut zehn Jahre als Hallenwart in der Turnhalle gewirkt hat, Verbesserungen und beim Bau seine Erfahrungen einbrachte. Vor drei Jahren übergab er an Richard Volpert.

Eine Dankesurkunde und ein Weinpräsent erhielt Edgar Stockmann, der seit 55 Jahren in der Theatergruppe als Schauspieler und Regisseur aktiv ist und seit 21 Jahren dem Beirat des FC angehört. Er hat bereits im vorigen Jahr den Kulturehrenbrief des Landkreises erhalten.

Einsatz für Geflüchtete

Würdigungen erhielten zudem Lydia Gößmann für ihr Wirken in der Bücherei und ihr Engagement für die Senioren, Marta Heid, die seit vier Jahrzehnten die Kirche schmückt, sowie Birgit Hüfner, die sich für ukrainische Geflüchtete einsetzt.

Levin Zimmermann schloss die Realschule mit dem Notenschnitt von 1,67 ab und wurde Zweitbester aller Abschlussabsolventen der Realschule Hammelburg. Auch das wurde gewürdigt.

Neue App

Norbert Wahler , Klaus Holzinger, Günter Vormwald und Roland Stöth engagierten sich sehr für den Umbau der Festhalle, Bernd Hopf und Jannik Franz haben eine neue App erarbeitet, die als Vorreiter für die landkreisweite Vernetzung der Landkreiskommunen dienen kann. Dafür gab es ein Dankeschön.

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