
An dem Ort, wo einst Kaiserin Sisi und Reichskanzler Otto von Bismarck zur Kur gingen, ist es auch heute noch lohnenswert, zu investieren. Darin waren sich Bayerns Landwirtschafts- und Tourismusministerin Michaela Kaniber (CSU) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) einig. Beide könnten sich sogar vorstellen, zukünftig im 4-Sterne-Superior-Hotel „Sonnenhof Bad Kissingen“ abzusteigen – vielleicht sogar inkognito.
Der Termin auf dem Bauplatz war entspannt, denn alle Beteiligten hatten Grund zur Freude. Aiwanger überreichte eine Förderurkunde und verkündete, dass der Freistaat Bayern das Vorhaben mit 6,5 Millionen Euro unterstützt. Diese Finanzhilfe und die Lösung für ein bedeutendes städtebauliches Projekt in der UNESCO-Welterbestadt Bad Kissingen begeisterte alle Redner.
Ein schönes Hotel für Bad Kissingen
Investor und künftiger Hotelbetreiber Robert Manhardt lobte die Zusammenarbeit mit der Stadt: „Hier ist ein tolles Miteinander“, betonte er und bekräftigte sein Versprechen: „Ich baue ein schönes Hotel für Bad Kissingen.“

Mit 1,5 Millionen Übernachtungen pro Jahr rangiert Bad Kissingen auf Platz sechs der wichtigsten touristischen Destinationen Bayerns, erklärte Oberbürgermeister Dirk Vogel (SPD).
Umso erfreulicher sei es, dass mit Robert Manhardt und seinem Sohn Jochen engagierte Investoren gefunden wurden, die die historische Baulücke schließen und mit dem Hotel Sonnenhof das touristische Angebot der Kurstadt erweitern. „Wir sind unfassbar schnell vorwärtsgekommen, das ist Robert Manhardt und seinem Team zu verdanken.“ Ein entscheidendes Puzzleteil sei die staatliche Förderung, die Hubert Aiwanger mitgebracht habe.
32 Millionen werden investiert

Auch Aiwanger lobte die Familie Manhardt: „Wir sind froh, dass wir Menschen wie Sie gefunden haben, die anpacken.“ In Bad Kissingen werde ein Juwel entstehen, zu dem der Freistaat – konkret das Wirtschaftsministerium – einen bedeutenden Beitrag leiste. Insgesamt investieren die Manhardts 32 Millionen Euro.
Eine solche Investition sei ein starkes Signal für den Tourismusstandort Bad Kissingen und werde weitreichende Auswirkungen auf die historische Kurstadt haben.
Profis für Bad Kissingen
Tourismus gehört zum Fachgebiet von Landwirtschafts- und Tourismusministerin Michaela Kaniber. Sie betonte, dass Bayern touristische Highlights und erstklassig ausgestattete Hotels brauche. So dankte sie der Familie Manhardt für ihren unternehmerischen Mut, sich trotz herausfordernder wirtschaftlicher Zeiten zu engagieren. Die Stadt Bad Kissingen gewinne mit den Manhardts nicht „irgendeine Unternehmerfamilie, sondern Profis, die genau wissen, was sie tun.“

Staatssekretär Sandro Kirchner verglich die Baulücke mit einem „gebrochenen Herzen in Bad Kissingen“. Umso schöner sei es, dass nun nicht nur ein neues Hotel entstehe, sondern auch, dass die Tourismusministerin und der Wirtschaftsminister ihr Herz für Bad Kissingen entdeckt hätten.
Das Trauma überwinden
Landrat Thomas Bold bestätigte dies: „2010 wurde den Kissingern das Herz gebrochen, mit der Schließung des Kurhaushotels. Diese Wunde wirkt noch nach. Das Trauma ist da. Heute ist der Tag, an dem ein wichtiger Schritt getan wird, das Trauma zu überwinden. Es wird ein neues Hotel entstehen und alle, die dran Zweifel hatten, werden heute eines Besseren belehrt.“
Bold hofft auf eine Signalwirkung für Bad Kissingen: „Sorgen wir dafür, dass wir nicht nur ein Welterbe-Bad sind, sondern, dass wir es bleiben. Und dass Bad Kissingen den Titel „Great Spa Towns of Europe“ auch in 100 Jahren noch tragen wird.“

Sie haben scheinbar lieber ein subventioniertes "Sterne-Hotel" zum Anschauen als den "Normalo" der sein Geld in den Läden, Cafes, Restaurants, Theater usw.. lässt.
Mit dieser Meinung kann man Gäste auch verprellen!
Die Schwarzen sind auch nicht besser als die Ampel! Sorry Sandro! Es gibt weiß Gott wichtigeres als ein "Sterne Hotel".