Die Freiwillige Feuerwehr kann auf ein erfolgreiches Jahr mit einigen Höhepunkten und gemeisterte Herausforderungen zurückblicken. Als Highlight 2024 stach dabei die Fertigstellung des ersehnten neuen Gerätehauses heraus, das im April vergangenen Jahres im Rahmen des 135. Jubiläums der Wehr feierlich eingeweiht wurde.
Wie Vorsitzender Michael Bindrum in der Jahreshauptversammlung darlegte, wurde der Neubau mit einer Großübung und einem Festzug, der Schlüsselübergabe und der Maibaum-Aufstellung gefeiert. Auch das Plootzfest im August, das die Wehr mit der Dorfmusik und den Bulldogfreunden organisierte, zählte zu den Erfolgen im Stadtteil. Möglich waren diese und andere Attraktionen nur durch die Unterstützung zahlreicher ehrenamtlicher Helfer, denen der Vorsitzende dankte.
Außerdem gab es vier Vorstandssitzungen, Besuche von Jubiläen und Geburtstagen sowie das Pokalschießen der Soldaten-Kameradschaft, bei dem die Florians-Jünger den ersten und zweiten Platz belegten. Unterstützung wird im neuen Jahr für die Maibaumaufstellung und für das Plootzfest gebraucht, das heuer von allen Ortsvereinen gemeinsam organisiert wird. Eine Herbstwanderung ist für den Oktober geplant.
Kommandant Simon Sitzmann gab einen Überblick zu den Einsatz- und Übungsstunden. Die 76 Mitglieder, darunter 16 Frauen, leisteten 630 Einsatz- und Übungsstunden. Die zehn Jugendlichen, deren Bilanz Vize-Kommandant Stefan Koch auflegte, kamen zusätzlich auf fast 700 Stunden an Übungs- und Gemeinschaftsabenden. Die Obererthaler Wehr verzeichnete 2024 sechs Einsätze, darunter eine defekte Ölheizung und ein verunglückter Reiter.
Bei den Staatlichen Ehrungen wurde auch die 1999 gegründete Damengruppe für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst gewürdigt. Ein Dutzend Aktive erhielten die Auszeichnung für 25 Jahre, zwei Mitglieder wurden für 40 Jahre aktiven Dienst ausgezeichnet. In der Jahreshauptversammlung 2025 wurden Franziska Schneider und Dietmar Vogt für 25 Jahre sowie Peter Metzung für 50 Jahre Mitgliedschaft vom Feuerwehrverein geehrt. Für Erwin Blum, der seit 70 Jahren der Wehr angehört, nahm Sohn Winfried die Ehrung entgegen. Leo Weigand wurde neu in die Wehr aufgenommen.
Den Kassenbericht, der eine ausgeglichene Finanzlage auswies, legte Dominik Hufnagel auf. Die Kassenprüfer Christian Heid und Johannes Rüth bestätigten die Buch- und Kassenführung. Die Entlastung wurde einstimmig gewährt.
Neue Schlauchanlage
Bürgermeister Armin Warmuth stellte der Ortswehr ein lobendes Zeugnis für die würdige Einweihung und Übergabe des neuen Feuerwehr-Gerätehauses aus, das, mit Umfeld, mehr als eine Million Euro kostete. Doch es wird noch mehr fällig, denn die rund 550 aktiven Feuerwehrleute im Stadtbereich erhalten den neuen Einsatz-Anzug. „Eine einheitliche Ausrüstung ist wichtig“, betonte Warmuth. Zudem wird eine neue Schlauchtrocknungsanlage in Hammelburg installiert, denn die bisherige Anlage hat ausgedient. Mit seinem Dank für das Engagement hoffte der Rathausobere, dass „das neue Gerätehaus auch ein Motivationsschub ist“.
Die Grüße der Kreisfeuerwehr-Führung und des Kreisbrandrats überbrachte Kreisbrandinspektor Thomas Eyrich . Mit seinem Dank an die Geehrten ergingen auch lobende Worte an die First Responder-Einheit und die Jugendkooperationsgruppe Ober-/Untererthal. Als neuer Kreisbrandmeister und Nachfolger von Elmar Eisenmann stellte sich Michael Ohmert von der Feuerwehr Hammelburg vor.
Franziska Schneider, Vize-Vorsitzende der Wehr Obererthal , ist ebenfalls zur Kreisbrandmeisterin ernannt worden, die speziell die „Blaulichtbande“, die im vorigen Jahr gegründete Kindergruppe aus 26 Jungen und Mädchen aus Unter- und Obererthal , unter ihre Fittiche nimmt. Brandschutzerziehung, der Umgang mit Gefahren und Erste Hilfe sind einige ihrer Themen. Wie Ortssprecher Michael Schneider dankten abschließend die Repräsentanten der Ortsvereine der Feuerwehr für deren Hilfe und Unterstützung in vielerlei Form.
